Torwart Frederik Rönnow hat dem 1. FC Union Berlin abermals einen Punkt mit einem gehaltenen Elfmeter gerettet. Die Berliner bleiben dank des Dänen im Stadion An der Alten Försterei ungeschlagen und erkämpften sich gegen den SC Freiburg zum Auftakt des zehnten Spieltages der Fußball-Bundesliga ein 0:0.
Vor 22.012 Zuschauern scheiterte Vincenzo Grifo in der 22. Minute mit seinem Strafstoß. Schon bei RB Leipzig hatte Rönnow einen Elfmeter von Lois Openda gehalten und ein Remis für die Berliner gesichert.
Beide Klubs sind inzwischen seit drei Ligaspielen sieglos. Union kommt unter Trainer Bo Svensson nach der verkorksten Vorsaison trotzdem schon auf 16 Punkte und Rang sieben, kann am Wochenende aber noch abrutschen. Zu Hause sind die Eisernen noch ungeschlagen.
Khediras Zupfer führt zu Elfmeter
Bei Union musste Svensson kurzfristig wegen muskulärer Probleme auf seinen linken Flügelspieler Tom Rothe verzichten. Robert Skov kam zu seinem ersten Startelfeinsatz in der Liga. Der schnelle Yorbe Vertessen begann in der Offensive statt Jordan. Schuster schickte das gleiche Team wie beim 0:0 gegen Mainz aufs Feld.
Beide Mannschaften versuchten von Beginn an, den Gegner früh im Aufbauspiel zu stören, auch nach eigenen Ballverlusten. Wooyeong Jeong schoss in der vierten Minuten zu zentral von der Strafraumgrenze. Für Freiburg verzog Kapitän Christian Günter nach einem Doppelpass mit Grifo aus spitzem Winkel (11.).
Als Unions Rani Khedira mit einem Zupfer Eren Dinkci in bester Schussposition am Abschluss hinderte, entschied Schiedsrichter Tobias Reichel zunächst auf Freistoß, korrigierte sich nach Ansicht der Videobilder aber auf Elfmeter. Wie schon gegen Leipzig konnte Rönnow den Strafstoß parieren. Grifo war nur einen Schritt angelaufen, ehe er schoss. Günters Nachschuss ging knapp daneben. Es war für die Freiburger nun schon der fünfte vergebene Elfmeter in Serie.
Union kommt besser aus der Pause
Kurz darauf hatte Junior Adamu die nächste gute Chance auf die Freiburger Führung, schoss aus kurzer Distanz jedoch knapp vorbei (34.). Die beste Berliner Gelegenheit vergab Abwehrspieler Diogo Leite nach einem Eckball, als er den Ball freistehend nicht richtig traf.
In der zweiten Halbzeit drückten die Hausherren auf den Sieg. Insgesamt fehlte beiden Teams im Abschluss aber die letzte Konsequenz. Kurz nach der Pause prüfte der Berliner Christopher Trimmel Freiburgs Torwart Noah Atubolu mit einem Distanzschuss (50.). Versuche von Yorbe Vertessen und Janik Haberer lenkte der SC-Keeper über die Latte (58./90. +3). Doch auch der SC zeigte sich offensiv. Günters Schuss war aber kein Problem für Rönnow (62.) und Abwehrspieler Philipp Lienhart köpfte über das Tor (87.).