Im November haben rund 4,6 Millionen Passagiere den Frankfurter Flughafen genutzt, 12,2 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Verglichen mit dem November des letzten Vorkrisenjahres 2019 bedeutet das allerdings noch immer ein Rückstand von 9,4 Prozent, wie der Flughafenbetreiber Fraport AG mitteilte.
Auch das Frachtaufkommen übertraf im November mit 174.258 Tonnen die Menge an Gütern um 6,0 Prozent, die im November vergangenen Jahres am größten deutschen Flughafen umgeschlagen wurde. Aber auch bei der Fracht zeigt sich, dass das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 noch nicht wieder erreicht ist, es wurden vielmehr 6,6 Prozent weniger Güter in Frankfurt umgeschlagen. Der Luftfrachtumschlag gilt als ein wichtiger Frühindikator für die weitere wirtschaftliche Entwicklung.
Der Rückstand zum Vorkrisenniveau spiegelt sich auch in der Zahl der Flugbewegungen wider. Deren Zahl lag in November zwar um 8,5 Prozent über denen des November 2022 aber 6,6 Prozent unter dem Vergleichsmonat im Vorkrisenjahr 2019.
Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften sieht angesichts der aktuellen Verkehrszahlen Deutschland in Gefahr, den Anschluss an die Entwicklung in Europa zu verlieren. Während die Erholung des Luftverkehrs 2023 in Europa insgesamt bei 93 Prozent des Voro-Corona-Stands gelegen habe, erreiche Deutschland nur 76 Prozent, heißt es in einer Mitteilung des BDF. Frankreich und Großbritannien rangierten über dem europäischen Schnitt – Italien und Spanien überträfen sogar das Vorkrisenniveau.
Wachstum in Peru und der Türkei
Die Fraport-Standorte im Ausland verzeichneten im November nicht alle ein Plus im Vormonatsvergleich. So blieb das Aufkommen an den brasilianischen Airports Fortaleza und Porto Alegre mit zusammen 1,0 Millionen Fluggästen um 12,5 Prozent hinter dem Aufkommen im Oktober zurück. Der zweite südamerikanische Fraport-Standort, der Flughafen in der peruanischen Hauptstadt Lima, konnte dagegen im abgelaufenen Monat um zehn Prozent auf 1,9 Millionen Fluggäste zulegen.
Ein Plus von 37 Prozent auf 91.800 Passagiere notierte dagegen der Flughafen Ljubljana in Slowenien. Ebenfalls zulegen konnten die 14 griechischen Regionalflughäfen. Dort zählte man alles in allem 784.981 Fluggäste, was ein Plus von 13 Prozent bedeutet. Um vier Prozent wuchs das Passagieraufkommen im türkischen Antalya auf 1,5 Millionen Passagiere. Dagegen gaben die Fluggastzahlen an den bulgarischen Twin Star-Airports Burgas und Varna um 2,9 Prozent nach auf 83.300 Reisende.