Nach Problemen mit überfluteten Bahntunneln nahe London fahren die Züge zwischen dem europäischen Kontinent und der britischen Hauptstadt an diesem Sonntag wieder.
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Wegen überfluteter Tunnel nahe London saßen Zehntausende Eurostar-Reisende kurz vor dem Jahreswechsel fest. Nun sollen die Züge zwischen der britischen Hauptstadt und dem europäischen Festland am Sonntag wieder rollen. Verzögerungen könnte es dennoch geben.
Nach eintägiger Unterbrechung hat die Bahngesellschaft Eurostar für Sonntag eine Wiederaufnahme des Normalbetriebs zwischen London und dem europäischen Festland angekündigt. Dies teilte die Gesellschaft am Samstagabend im Kurzbotschaftendienst X (ehemals Twitter) mit. Zugleich verwies Eurostar darauf, dass aufgrund der Unterbrechung des Verkehrs am Samstag enormer Andrang herrschen werde. Es könne wegen Geschwindigkeitsbegrenzungen am Morgen noch zu Verzögerungen kommen.
Ein Wassereinbruch in den Tunneln zwischen dem Londoner Eurostar-Bahnhof St. Pancras und Ebbsfleet hatte am Samstag den Betrieb zum Erliegen gebracht. Zehntausende Reisende saßen durch die Annullierung aller Verbindungen kurz vor dem Jahreswechsel fest.
Zweite Unterbrechung binnen zehn Tagen
Eurostar betreibt den Bahnfernverkehr zwischen London und Paris, Brüssel und Amsterdam über den Bahnhof Ashford auf halber Strecke zur englischen Südküste.
Es war die zweite Unterbrechung des Zugbetriebs nach London unter dem Ärmelkanal binnen zehn Tagen. Nach dem Ende eines unangekündigten Streiks französischer Beschäftigter des Tunnelbetreibers Getlink kurz vor Weihnachten war der Zugverkehr erst am Freitag vor einer Woche wieder aufgenommen worden. Eurostar musste wegen des Streiks 30 Züge streichen.