Spielt in der saudi-arabischen Fußballliga: Cristiano Ronaldo
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Als Fans auf den Rängen Cristiano Ronaldos großen Rivalen Lionel Messi besingen, lässt sich der Fußballprofi zu einer als obszön empfundenen Geste hinreißen. Der saudische Verband ermittelt nun offenbar.
Fußball-Star Cristiano Ronaldo hat mit einer als obszön empfundenen Geste für große Aufregung und Kritik in Saudi-Arabien gesorgt. Auf im Internet verbreiteten Videos ist zu sehen, wie der 39 Jahre alte Portugiese nach dem 3:2 seines Teams Al-Nassr gegen Al-Shabab am Sonntag scheinbar in Richtung gegnerischer Fans gestikuliert und dabei Handbewegungen im Lendenbereich macht. Zuvor hatte er sich kurz die Hand ans Ohr gelegt. Auf den Videos sind von den Tribünen „Messi“-Rufe zu hören. Lionel Messi ist Ronaldos langjähriger Rivale, insbesondere für Auszeichnungen individueller Leistungen.
Nach Medien-Angaben war die Situation in der TV-Übertragung nicht zu sehen, Videos davon kursierten aber schnell im Internet und sorgten für empörte Reaktionen in lokalen Medien. Demnach soll der saudische Fußballverband SAFF eine Untersuchung eingeleitet haben.
Kapitän Ronaldo hatte seine Mannschaft mit seinem 28. Treffer im 29. Pflichtspiel der Saison per Strafstoß in Führung gebracht (21.). In der Liga war es bereits sein 22. Treffer, damit führt Ronaldo die Torjägerliste an. Sein portugiesischer Landsmann Talisca (46./86.) sicherte dem Tabellenzweiten den 17. Sieg im 21. Spiel. In der Tabelle liegt Al-Nassr mit vier Punkten Rückstand auf Al-Hilal auf Rang zwei.
Ronaldo fiel in seiner Zeit am Persischen Golf nicht zum ersten Mal negativ auf. Erst kürzlich steckte er sich auf dem Weg in die Kabine einen Fanschal von Al-Hilal in die Hosen und warf diesen kurz darauf wieder weg. Im vergangenen April griff er sich nach einer Niederlage gegen denselben Klub nach dem Spiel an die Genitalien.