WhatsApp scheint seine Strategie zu ändern, da besonders viele Arbeitnehmer den beliebten Chat-Dienst nicht nur auf dem Smartphone, sondern auch auf dem PC nutzen. Entwickler arbeiten offenbar an neuen Funktionen und auch die Bedienung soll sich deutlich ändern.
Erst kürzlich hat WhatsApp ein Update veröffentlicht – und viele weitere stehen bevor. So hat das Portal „WABetaInfo“ einige Neuerungen bei der Benutzeroberfläche entdeckt, mit der die Nutzer den Messenger bedienen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, auf WhatsApp zuzugreifen, über das Smartphone oder über den Browser am Computer. In diesem Fall heißt der Messenger „WhatsApp Web“. Dort wollte das Unternehmen offenbar schon länger eine Seitenleiste einführen, die bei der Navigation helfen könnte. Genau das ist offenbar in Arbeit.
So bald könnte die Neuerung kommen
Vor allem die Browserversion von WhatsApp war bisher etwas unübersichtlich. Das ist auch kein Wunder, da der Dienst eigentlich für das Smartphone entwickelt wurde. Umso mehr lohnt es sich für den Konzern aber, auch die Bedienung des Webdienstes zu vereinfachen. Die neue Seitenleiste wird Shortcuts zu den verschiedenen Bereichen des Messengers enthalten, darunter Chats, Status, Community, Archiv und einige mehr.
WhatsApp will damit offenbar erreichen, dass die Nutzer schneller und leichter auf die einzelnen Funktionen des Dienstes zugreifen können. Bislang ist das Update allerdings nur für diejenigen verfügbar, die sich als sogenannte Betatester für die Desktop-Variante des Messengers angemeldet haben.
Erfahrungsgemäß ist jedoch davon auszugehen, dass das neue Design nach der Beta-Testphase für alle Nutzer ausgerollt wird. Da es sich um den Webdienst von WhatsApp handelt, können alle Smartphone-Besitzer, die WhatsApp auf ihrem Handy installiert haben, den Dienst nutzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie Android oder iOS verwenden.
WhatsApp entwickelt sich eigenständig weiter
Mittlerweile gibt es eine Reihe von Messengern, die die weltweite Kommunikation, meist zwischen mehreren Smartphone-Besitzern, übernehmen. Einer der beliebtesten und vor allem in Europa am weitesten verbreiteten Messenger ist WhatsApp. Obwohl der Dienst mittlerweile zum Facebook-Mutterkonzern Meta gehört, funktioniert er nach wie vor unabhängig von Facebook, Facebook Messenger, Instagram und anderen Diensten von Meta. Dementsprechend entwickelt sich die App auch eigenständig weiter. So sollen Nutzer beispielsweise bald WhatsApp-Nachrichten zeitversetzt verschicken. Im Status wurde zudem eine 30-Sekunden-Regel bei Sprachnachrichten eingeführt.
Von Leonard Hennersdorf