Die Ermittlungen der Münchner Polizei trugen zur Festnahme eines 36 Jahre alten Tatverdächtigen bei.
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Uhren direkt vom Handgelenk geraubt: Die italienische Polizei hat in Neapel acht Männer festgenommen, die in ganz Europa hochwertige Uhren gewaltsam an sich gebracht haben sollen. Hilfe kam von der Münchener Polizei.
Die Polizei in Neapel hat acht Männer verhaftet, die für eine Vielzahl von gewalttätigen Überfällen in Europa verantwortlich sein sollen, bei denen es um den Raub von Luxusuhren ging. Bei den Festnahmen am vergangenen Donnerstag im Rahmen eines „Action Day“ wurden auch zahlreiche Wohnungen durchsucht, wie das Münchner Polizeipräsidium am Dienstag mitgeteilt hat.
Die Männer seien Mitglieder einer kriminellen Gruppierung. Die Strafverfolgungsbehörden verschiedener Länder hatten ihre Informationen zu den Uhrendiebstählen und Raubtaten der vergangenen Jahre an Europol gemeldet. Dort konnte demnach ein „Muster von organisierter Kriminalität“ festgestellt werden. Aufgrund der Erkenntnisse erließen dann Polizeiverbände aus Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, der Schweiz und Deutschland europäische Haftbefehle gegen die ermittelten italienischen Tatverdächtigen mit Wohnsitzen in Neapel.
Der „Action Day“ sei dort vom italienischen „Anti-Mafia Investigation Directorate“ geleitet worden, teilte das Präsidium weiter mit. Kommissare der Münchner Kriminalpolizei waren bei der Aktion dabei. Die Ermittlungen der Münchner Polizei trugen zur Festnahme eines 36 Jahre alten Tatverdächtigen bei. Er soll im September in München einem Mann eine Uhr gestohlen haben und dann auf einem Motorroller mit einem anderen Mann geflüchtet sein.