Per Sprachbefehl nach dem Wetter fragen, Musik abspielen oder eine Einkaufsliste erstellen – mit den Echo-Geräten von Amazon ist das kein Problem. So verfügen die smarten Lautsprecher über die digitale Assistentin Alexa. Sie lernt über Skills stetig dazu und integriert Dutzende Haushaltsgeräte. Den Grundstein dafür legte das Unternehmen mit dem ersten Amazon Echo im November 2014. Bei diesem Lautsprecher blieb es aber nicht: Längst bietet Amazon Modelle mit und ohne Bildschirm für jeden Raum und Geldbeutel. Wie unterscheiden sich die Geräte und welches klingt am besten? COMPUTER BILD hatte sämtliche Amazon-Echo-Lautsprecher im Test und kennt die Antwort.
Die besten Amazon-Echo-Lautsprecher
Amazon
Details zum Test
Pro
Schnell startklar
Display immer im Blick
Kontra
Relativ klobig und teuer
Keine Anschlüsse
Amazon
Details zum Test
Pro
Zuverlässige Sprachsteuerung
Guter Klang, hohe Lautstärke
Kontra
Etwas basslastig
Einmessautomatik träge
Amazon
Details zum Test
Pro
Einfaches Einrichten, gute Bedienung
Gutes Display mit Touchfunktion
Kontra
Klang etwas kühl und basslastig
Wenige Anschlüsse
Amazon
Details zum Test
Pro
Gute Sprachsteuerung
Druckvolle Bässe
Kontra
Insgesamt kühler Klang
Wenige Anschlüsse
Testnote
2,6
befriedigend
Amazon
Details zum Test
Pro
Einfache Installation und Bedienung
Optische Anzeige von Temperatur, Uhrzeit, Timer und Lautstärke
Kontra
Klang etwas unausgewogen
Deutlich teurer als das Vorgängermodell
Testnote
2,6
befriedigend
Amazon
Details zum Test
Pro
Knackiges Display, etwas dunkel
Bequemes Einrichten und Bedienen
Kontra
Klang okay, etwas zu dumpf und basslastig
YouTube nur per Browser (lahm)
Testnote
2,9
befriedigend
Amazon
Details zum Test
Pro
Optisch erheblich gefälliger als der Vorgänger
Fairer Preis
Kontra
… aber noch immer mittelmäßig
Keine ZigBee-Bridge (anders als Echo Show und Echo Plus)
Komplette Liste: Die besten Amazon-Echo-Lautsprecher
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen: Echo ist nicht gleich Echo. Unter dieser Marke laufen bei Amazon nämlich nicht nur smarte Lautsprecher, sondern auch Zubehör wie der Echo Input, mit dem Nutzer ihre Stereoanlage Alexa-fähig machen, oder der Echo Sub, der als zusätzlicher Subwoofer fürs Echo-System dient. Dank Echo Auto statten Sie Ihren fahrbaren Untersatz mit der smarten Assistenz aus, indem Sie das Gadget mit dem Radio verbinden. Alle drei Geräte taugen nicht zur selbstständigen Musikwiedergabe und finden sich deshalb nicht in diesem Beitrag. Was die “echten” Echo-Lautsprecher gemein haben: Neben der Smart-Home-Steuerung kommunizieren Besitzerinnen und Besitzer über die Geräte und hören natürlich Musik. Kompatibel sind die Modelle mit den Streaming-Diensten Amazon Music, Spotify, Deezer und Apple Music. Die smarten Displays der Echo-Show-Reihe zeigen außer der Wettervorhersage und Infos rund ums Smart Home Videos von Amazon Prime Video und bringen sogar Netflix auf den Schirm.
Amazon Echo Flex: Die Smart-Home-Erweiterung
Kein Kabelsalat: Den Amazon Echo Flex stecken Sie einfach in die Steckdose.
Kleinster und günstigster Alexa-Lautsprecher ist der Echo Flex. Hierbei handelt es sich um wenig mehr als einen Steckdosenadapter mit integrierten Mikrofonen und winzigem Lautsprecher. Darüber lässt sich Musik abspielen, gut klingt das aber nicht. Der Flex ist für seltener genutzte Räume und Durchgangszimmer gedacht, die Nutzer günstig mit Alexa ausstatten wollen. Für deren Rückmeldungen und um etwa das Licht zu schalten, reicht die Tonqualität allemal. Dass der Flex eine Steckdose belegt, macht er mit einer freien USB-Buchse wieder gut. Darüber laden Sie etwa Ihr Smartphone oder Tablet. Kostenpunkt für das flexibel einsetzbare Modell: rund 20 Euro.
Einfaches Einrichten, gute Bedienung
USB-Buchse zum Handy-Aufladen
Klang dumpf und leise
Wenig Tasten und Anschlüsse
Amazon Echo Dot: Der Einsteiger
Der Amazon Echo Dot findet selbst auf dem kleinsten Tisch ein Plätzchen.
Kein Echo-Lautsprecher eignet sich besser für den Einstieg ins Alexa-Universum als der kleine Echo Dot, denn Amazon bietet den Smart-Home-Speaker regelmäßig reduziert an. Doch auch regulär ist er mit 50 Euro nicht zu teuer. Im Inneren sorgen sieben Mikrofone dafür, dass Alexa die Nutzer immer hört. Der Speaker ist kompakt genug, um auf fast jedem (Nacht-)Tisch oder Schrank Platz zu finden. Das hat aber Nachteile: Der neueste Echo Dot klingt zwar besser als die Vorgänger, purer Musikgenuss hört sich jedoch anders an. Als Küchenradio reicht es. Möchten Sie satten Sound genießen, schließen Sie den Echo Dot per 3,5-Millimeter-Klinke an eine Stereoanlage an.
Optisch erheblich gefälliger als der Vorgänger
Fairer Preis
… aber noch immer mittelmäßig
Keine ZigBee-Bridge (anders als Echo Show und Echo Plus)
Amazon Echo Dot (2020): Die neue Generation
Amazons jüngster Echo Dot klingt besser als sein Vorgänger.
Im September 2020 hat Amazon den Echo Dot in der vierten Generation vorgestellt. Statt in einem Zylinder steckt die Technik nun im kugelförmigen Gehäuse. Das hat Vorteile, denn durch die neue Form klingt der kleine Dot tatsächlich etwas voluminöser, aber auch basslastiger als sein Vorgänger. Wer das nicht mag, muss in der Alexa-App den Equalizer bemühen und für weniger Wumms sorgen. Ansonsten unterscheidet sich der Funktionsumfang nicht groß von dem anderer Echo-Lautsprecher. Der Dot taugt als Kommunikationszentrale und Steuereinheit im Smart Home. Für rund 60 Euro ist das Paket ordentlich.
Neues, schickes Design
Gute Sprachsteuerung
Wenige Anschlüsse
Klobiges Netzteil
Amazon Echo Dot mit Uhr: Mehrwert inklusive
Alexa, wie spät ist es? Die Frage erübrigt sich beim Echo Dot mit Uhr.
Wenn Sie den kleinen Speaker immer im Blick behalten wollen, greifen Sie zum Echo Dot mit LED-Display. Darauf zeigt der Lautsprecher die Uhrzeit, den Timer, Lautstärkepegel oder die Wettervorhersage an. Außerdem taugt er als smarter Wecker. Hoffen Sie beim Sound aber nicht auf große Sprünge: Der Echo Dot mit Uhr tönt ähnlich basslastig wie sein Pendant ohne digitales Zeiteisen. Die LED-Anzeige ist jedoch ein echter Mehrwert. Der Aufpreis von knapp 10 Euro auf rund 70 Euro lohnt sich also.
Neues, schickes Design
Gute Sprachsteuerung
Wenige Anschlüsse
Klobiges Netzteil
Amazon Echo: Die Ton-Kugel
Der neue Amazon Echo kommt mit integrierter ZigBee-Bridge.
Den Amazon Echo gibt es mittlerweile in der vierten Generation. Die Variante hat der Versandhändler ordentlich umgekrempelt. Wie beim Echo Dot mit und ohne Uhr steckt die Technik nun im kugelförmigen Gehäuse. Dabei bleibt es aber nicht. Die Neuauflage kommt mit integrierter ZigBee-Bridge, funktioniert also als Hub für Smart-Home-Geräte. Das ist ein Vorteil für Nutzer: Sie können etwa die Leuchtmittel von Philips Hue direkt mit dem Lautsprecher verbinden und sich den Kauf der Hue-Bridge sparen. Auch akustisch hat die Kugel etwas dazugelernt: Jetzt ist eine Einmessautomatik an Bord, mit deren Hilfe der Lautsprecher den Raum analysiert, in dem er steht, um den bestmöglichen Klang zu liefern. Tatsächlich klingt der Echo voluminöser als sein Vorgänger. Auffällig sind aber vor allem die vergleichsweise starken Bässe. Alles in allem ist der Klang für ein 100-Euro-Gerät in Ordnung.
Neues, schickes Design
Gute Sprachsteuerung
Wenige Anschlüsse
Klobiges Netzteil
Amazon Echo Studio: Der HomePod-Konkurrent
Der Echo Studio ist mit Abstand der beste Echo – wenn es um den Klang geht.
Eines der teuersten Echo-Modelle ist der Echo Studio für 200 Euro. Er klingt mit Abstand am besten. Gleich fünf Lautsprecher sorgen für einen warmen Sound mit kräftigen Bässen. Dabei beherrscht das Gerät einen Trick: Mit der UpMixing-Funktion verteilt sich die Musik so über die Lautsprecher, dass beinahe Stereofeeling aufkommt. Zwei Echo Studio lassen sich auch zu einem echten Stereo-Paar koppeln. Besitzen Sie einen Amazon Fire TV Cube oder Amazon Fire TV Stick 4K, setzen Sie das Modell optional als Heimkinolautsprecher ein. Es punktet mit einer Einmessautomatik, über die es seinen Standort im Raum ermittelt und die richtigen Einstellungen für den Ton festlegt. Als Sahnehäubchen ist ein ZigBee-Hub zur Steuerung von Smart-Home-Geräten an Bord.
Zuverlässige Sprachsteuerung
Guter Klang, hohe Lautstärke
Etwas basslastig
Einmessautomatik träge
Amazon Echo Show 5: Der Kleine für die Küche
Der Amazon Echo Show 5 passt prima auf den Nachttisch.
Der Echo Show 5 ist das Gegenstück zum Echo Dot – nur mit Bildschirm. Lassen Sie sich nicht von der Zahl im Namen verwirren. Es handelt sich nicht um die fünfte Version des Smart Displays, sondern um die zweite. Die kommt nach wie vor mit 5,5 Zoll großem Bildschirm, auf dem das Gerät Informationen zu Wetter, Kalender und Timer ausgibt oder die Nachrichten anzeigt. Über das Display rufen Sie Inhalte von Amazon Prime Video ab. Natürlich gibt der Echo Show 5 Musik wieder. Dabei punktet das Display ebenfalls: Nutzerinnen und Nutzer lassen sich zum Beispiel mehrere Alben eines Künstlers anzeigen und wählen das passende über den Touchscreen. Die größte Verbesserung gibt es beim Klang: “Dumpf” und “hohl” waren die Adjektive, die die Musikleistung der ersten Ausgabe beschrieben. Nun klingt der Echo Show 5 ausgewogener und wärmer. Der Preis liegt bei 85 Euro.
Gute Sprachbedienung
Guter Touchscreen
Höhen spitz
Stimmen zischeln bei s-Lauten
Amazon Echo Show 8: Die gute Mittelklasse
Guck mal, wer da spricht: Wie die anderen Show-Geräte verfügt der Echo Show 8 über eine integrierte Kamera. Sie folgt der Nutzerin oder dem Nutzer bei Gesprächen.
Auch der Echo Show 8 kommt in überarbeiteter Fassung. Er bietet alle Vorzüge des Echo Show 5 und besitzt größere Lautsprecher. Das wirkt sich auf den Sound aus: Der ist besser als beim kleinen Bruder. Neu ist die Kamera, die nun mit 13 Megapixeln auflöst. Sie kann Ihnen bei Videotelefonaten folgen. Der Vorteil: So bleiben Sie immer im Bild. Der Echo Show 8 arbeitet flotter, setzt Eingaben schneller in die Tat um. Für Partys ist der 130 Euro teure Show 8 nichts, für die Küche oder das Schlafzimmer schon.
Gute Bedienung per Sprach und Touch
Schieberegler für Kamera
Bässe teils zu kräftig
Stimmen belegt
Amazon Echo Show 2: Der Allrounder
Der Echo Show 2 stellt das aktuell beste Smart Display dar, aber nicht den besten Lautsprecher.
Anders als bei den anderen Echo-Show-Modellen gibt die “2” in Namen des Echo Show 2 keinen Aufschluss über die Bildschirmgröße. Es handelt sich um die zweite Generation des ursprünglichen Echo Show. Er hat einen 26 Zentimeter (10,1 Zoll) großen Bildschirm und einen integrierten ZigBee-Hub – Sie brauchen also keine zusätzliche Bridge für Smart-Home-Geräte. Für ein Smart Display liefert der Echo Show insgesamt solide ab, als reiner Lautsprecher klingt die Musik aber zu dumpf und basslastig. Kostenpunkt: 182 Euro.
Knackiges Display, etwas dunkel
Bequemes Einrichten und Bedienen
Klang okay, etwas zu dumpf und basslastig
YouTube nur per Browser (lahm)
Amazon Echo Show 10: Der will nur gucken
Der Echo Show 10 dient als Kochbuch, Entertainmentstation und Kameramann bei Videotelefonaten.
Deutlich futuristischer geht es mit dem neuen Echo Show 10 zu. Amazons vielleicht smartestes Smart Display erinnert ein wenig an den iMac G4 von Apple. Durch ein Gelenk ist der Bildschirm in der Lage, Nutzern zu folgen. Klingt gruselig, ist aber sinnvoll, denn bei Videotelefonaten sorgt der Echo Show 10 so dafür, dass die Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer immer im Bild bleiben. Aufgemöbelt hat Amazon auch die Kamera: Sie löst mit 13 Megapixeln auf. Schließlich ist es in diesen Zeiten sicherlich nicht die schlechteste Idee, der Kundschaft hochauflösende Videotelefonate zu ermöglichen. Das Gerät kostet beim Hersteller rund 250 Euro.
Schnell startklar
Display immer im Blick
Relativ klobig und teuer
Keine Anschlüsse
Amazon Echo Buds (2.Gen.): Auch für unterwegs
Die kabellosen Amazon Echo Buds erwiesen sich als bequeme Begleiter bei Sport & Co.
Mit den Amazon Echo Buds haben Sie Alexa jederzeit im Ohr. Die True-Wireless-Kopfhörer übernehmen Sprachbefehle flink und bieten mit der digitalen Sprachassistentin viele Funktionen. Im Test überzeugten die Ohrstöpsel mit hohem Tragekomfort und gutem Halt, der sich mit Gummiflügelchen anpassen lässt. Der Sound fällt da etwas zurück und wies in der Praxis zischelige Höhen auf. Der Bass ist wiederum ordentlich und reicht schön tief. Gut ist auch das Noise-Cancelling: Das erzeugt zwar merkliches Eigenrauschen, reduziert aber Lärm aus der Umgebung. Die Akkulaufzeit von fünf Stunden und zwölf Minuten bei vollem Funktionsumfang liegt im Durschnitt. Erhältlich sind die Amazon Echo Buds für etwa 110 Euro.
Gutes Noise-Cancelling
Sehr gute Sprachsteuerung
Bässe teilweise etwas grummelig
Hörbares Eigenrauschen
Weitere smarte Lautsprecher im Test
Neben den Echo-Modellen bieten weitere smarte Lautsprecher Zugriff auf Alexa, etwa von Bose und Sonos. Soll es nicht Alexa sein? Dann schauen Sie sich den Vergleichstest der Google-Assistant-Lautsprecher an. Alternativ gibt es den Apple HomePod mit Siri. Der eignet sich vor allem für Nutzer, die überwiegend auf Apple-Geräte/-Dienste setzen.
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