Im Fokus in der Formel 1: Michael Andretti (links) und FIA-Präsident Mohammed Bin Sulayem
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Die etablierten Rennställe in der Formel 1 zeigen einem neuen Bewerber die kalte Schulter, weil sie in ihm eine Bedrohung sehen. Die Causa Andretti könnte der Beginn eines Machtkampfes werden.
Der Formel 1 geht es gut. Vielleicht ein bisschen zu gut. Die Rekordzahlen verstellen so manchem in dem exklusiven Klub den Blick für das Ganze. Zuwanderung ist unerwünscht. Da stehen ein Team mit dem klangvollen Namen Andretti und der Weltkonzern General Motors mit seiner Marke Cadillac vor der Tür, doch einflussreiche Kreise halten sie mit aller Macht zu.
Die etablierten Rennställe zeigen dem Bewerber die kalte Schulter, und auch Rechteinhaber Liberty hat wenig Lust auf ein neues Team. Doch der Internationale Automobil-Weltverband (FIA) hat Fakten geschaffen und dem Antragsteller aus den USA die Lizenz erteilt. Drei andere Kandidaten bekamen eine Absage. Die Amerikaner erfüllten alle Bedingungen des Prüfprozesses, der sich über fünf Monate hinzog.