Das Alte Schloss birgt Reste einer mittelalterlichen Burg.
Bild: Jens Haentzschel
Dornburg an der Saale hat einiges zu bieten: Drei Schlösser, ein halbes Dutzend Gärten und Pflanzenpracht laden zur Zeitreise ein.
Der Aufstieg zu Fuß ist wildromantisch und lässt ein wenig die Strapazen von damals erahnen. Jeder Höhenmeter kostet Kraft, auch wenn es nur etwas über 200 sind. Selbst mit dem Fahrrad wird die Tour eine schweißtreibende Angelegenheit, doch oben wartet die Belohnung. An diesem Tag passt alles. Der Himmel ist tiefblau, Wolken spielen Schäfchen, an den Rebstöcken wachsen pralle Früchte, ein Rest Rosenblüte schmeichelt der Nase. Der Blick ins Saaletal wird zum imposanten Schauspiel. Dann gibt es noch das exquisite Dreigestirn. Ein prächtiges Schlösser-Trio steht in Reihe.
Auch das Gärtnerherz schlägt Purzelbäume. Ein kleiner Kräutergarten wird von einem prachtvoll blühenden Staudengarten abgelöst, die Weinterrassen locken ebenso wie der Rosengarten mit Laubengang. Hinzu kommt ein Landschaftspark mit Bäumen als Schattenspendern und bunten Schmuckbeeten. Jede Jahreszeit hat ihre Reize. Der kleine thüringische Ort Dornburg mit seinen Gärten und Schlössern darf hoffen, dass die Besucher wieder kommen. Hier ist die Idylle fast perfekt, die Ruhe ebenso. Nur von unten stören dann und wann Bundesstraße und Bahntrasse die sinnliche Atmosphäre.
