Die Fernsehjournalistin Annette Dittert leitet seit 2019 das ARD-Studio in London.
Bild: Picture Alliance
Ein gutes Jahr, nachdem Elon Musk Twitter übernommen hat, ist davon so gut wie nichts übrig geblieben. Für die ARD-Korrespondentin Annette Dittert ist die Plattform unverzichtbar gewesen. Jetzt geht sie. Aber wohin? Ein Gastbeitrag.
Es waren wunderbare Jahre, am Anfang, als alles neu und voller Zauber schien in diesem digitalen Zuhause, das damals noch Twitter hieß. Ein Raum, durch den ich innerhalb von wenigen Minuten neue Freunde, Liebhaber, Kollegen oder Interviewpartner treffen konnte – kurzum die ganze Welt. Irgendwann waren dann plötzlich alle da, der Horizont wurde weiter und Twitter schließlich zum globalen Nachrichtentool, zum unverzichtbaren Werkzeug für Journalisten und Politiker, für alle, die vom Diskurs und Austausch lebten.
Was auch immer auf der Welt geschah, hier gab es live den Kommentar dazu, Fakten, Meinungen und Artikel, die man auf eigene Faust nirgendwo sonst so schnell, verlässlich und weitgefächert hätte finden können.