Politische Wintersportler: Dobrindt und Söder am Samstag in Seeon
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Beim Treffen der CSU-Landesgruppe betont der Vorsitzende die Gemeinsamkeiten mit der Schwesterpartei. Auf Friedrich Merz als Kanzlerkandidat der Union will sich Söder aber nicht festlegen. Was erhofft er sich?
Der CSU-Vorsitzende Markus Söder hat auf der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe in Kloster Seeon hervorgehoben, dass man mit der Schwesterpartei CDU seit zehn Jahren „nicht mehr so eng beieinander“ gewesen sei wie jetzt. „Wenn ich das Grundsatzprogramm der CSU anschaue, das gefällt uns“, sagte Söder. „Das ist eigentlich CSU.“ Mit dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz habe er „in den großen inhaltlichen Fragen nahezu identische Grundauffassungen“.
Dass Merz trotzdem nicht zu den Gästen der Klausur gehörte, wurde in der CSU nicht nur mit dem 100. Geburtstag von dessen Vater begründet, sondern auch damit, dass man aus dem Besuch des jeweiligen CDU-Chefs bei der CSU-Klausur „keinen Automatismus“ machen wolle. Denn damit wäre – Stichwort „eigenes Profil“ – weder der einen noch der anderen Partei geholfen. Es gebe zwischen den Vorsitzenden also kein Problem. Ganz im Gegenteil.