Das Ergebnis der Wahlumfrage gibt zu denken.
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Im aktuellen ARD-Deutschlandtrends kommen CDU und CSU in der Wählergunst gemeinsam auf 32 Prozent, dahinter folgt die AfD. Erst dann kommen SPD, Grüne und FDP – mit gehörigem Abstand.
Kurz vor Weihnachten liegen die Parteien der Ampel-Koalition in einer Umfrage zusammen nur knapp vor der oppositionellen Union. Wenn am nächsten Sonntag Wahlen wären, kämen SPD, Grüne und FDP auf 33 Prozent – das ist ein Punkt mehr als CDU/CSU mit derzeit 32 Prozent. Die Union wäre zugleich mit Abstand stärkste Fraktion im Bundestag. Das geht aus dem aktuellen Deutschlandtrend für das ARD-„Morgenmagazin“ hervor, den der WDR am Donnerstagabend in Köln veröffentlichte.
In der Befragung des Instituts Infratest dimap steht die Kanzlerpartei SPD bei 14 Prozent – der Wert hat sich im Vergleich zur Befragung von Anfang Dezember nicht verändert. Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen jetzt auf 14 Prozent. Die FDP legt um einen Punkt auf fünf Prozent zu. Damit käme sie knapp über die Fünf-Prozent-Hürde und wäre wieder im Bundestag vertreten.
Linke und Freie Wähler nicht im Bundestag
Die AfD steht in der Umfrage unverändert bei 21 Prozent – sie wäre somit zweitstärkste Kraft. Die Freien Wähler legen um einen Punkt auf vier Prozent zu, die Linke liegt unverändert bei drei Prozent – beide Parteien wären somit nicht im Bundestag.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.