„Nichts bringt mich aus der Ruhe“-Attitüde: Süle ist robust am Boden und in der Luft – und ein Freund des Balles.
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Niklas Süle steht unter Verdacht: Er ernähre sich unvernünftig, arbeite nicht seriös genug. Trotzdem ist der Dortmunder Spieler einer der besten Verteidiger. Wird es einmal den perfekten Süle geben?
Alte Bilder leuchten auf in Dortmund an diesem Auftaktwochenende der neuen Bundesligasaison, wo Niklas Süle das vergangene Spieljahr in der sechsten Minute der Nachspielzeit mit einem Tor beendet hat. Mit einem Treffer, der beinahe untergegangen ist unter der Woge der Emotionen aus Stolz, Trauer, Liebe und Fassungslosigkeit, die anschließend durch die Welt des BVB schwappte.
Das 2:2 gegen Mainz 05 reichte nicht, ein weiterer Treffer fehlte. Und doch bietet dieses Tor von Süle einen Anknüpfungspunkt für die Zukunft. Weil es durch einen Spieler erzielt wurde, der in der denkwürdigen Schlussphase – anders als die meisten Kollegen – nicht gelähmt war von der Wucht der Extremsituation. Und weil das Tor eine Widerstandskraft verkörpert, von der sie unbedingt mehr haben wollen beim BVB.