Den Krebs im Blick: Johannes Gregori (links) und Yaqeen Ali.
Bild: h_da
In einem Großprojekt an der Hochschule Darmstadt arbeiten Forscher an einem computergestützten Diagnosesystem für Brustkrebs. Künstliche Intelligenz soll es ermöglichen, Tumore früher zu erkennen und besser zu behandeln.
Noch immer sterben an keinem anderen Tumorleiden so viele Frauen wie an Brustkrebs. In Deutschland erhalten jährlich mehr als 70.000 Betroffene den angsteinflößenden Befund. Wie lässt sich die Krankheit früher und präziser erkennen, wie können Risiken für Patientinnen gemindert und Therapien wirksamer gemacht werden? Kann auch hier Künstliche Intelligenz (KI) helfen?
Antworten auf diese Fragen wollen europäische Informatiker, Physiker, Mathematiker und Mediziner mit dem Forschungsprojekt BosomShield geben. 21 Partner aus Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Polen, Schweden und Slowenien, darunter acht Hochschulen und zwei Unternehmen, haben sich zusammengetan. Die Universität in Tarragona koordiniert das Vorhaben, das von der EU mit 2,6 Millionen Euro über das Marie-Sklodowska-Curie-Doktorandennetzwerk gefördert wird. Zehn internationale Doktoranden forschen an unterschiedlichen Standorten an einem KI-unterstützten Diagnoseverfahren – einer dieser Standorte ist die Hochschule Darmstadt.