Frankreich heißt Spaniens Gegner im Halbfinale am Dienstagabend (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-EM und bei MagentaTV) in München. Mit 5:3 nach Elfmeterschießen gewann die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps ihr Viertelfinale am Freitagabend in Hamburg gegen die tapferen Portugiesen – während Frankreich alle Strafstöße verwandelte, scheiterte Joao Felix am Pfosten. Portugal machte Frankreich das Leben wirklich schwer und war ein sehr unbequemer Gegner. Die Franzosen wiederum konnten sich in einigen brenzligen Momenten auf ihre wiederum starke Abwehr verlassen.
Natürlich war das auch das Aufeinandertreffen von Kylian Mbappé und Christiano Ronaldo, zwei Spielern der Marke Superstar – allerdings aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Der 25 Jahre alte Franzose blieb an diesem kühlen Juliabend zunächst ähnlich „unsichtbar“ wie der 14 Jahre ältere Portugiese.
Bei Mbappé wird man irgendwie das Gefühl nicht los, dass er diese Maske nicht besonders mag, die seine lädierte Nase schützt. Gegen Portugal wich er häufig ganz weit nach vorn links aus, wollte von dort etwas initiieren – aber wie schon im gesamten Turnier wirkte das französische Angriffsspiel auch diesmal wenig planvoll. Mal kam Mbappé von links, dann versuchte es Theo mit Tempo von dort, beim nächsten Mal war es Antoine Griezmann von der rechten Seite; spätestens mit dem Pass in den gut abgedeckten Strafraum wurde es zufällig oder schlampig.
Greatly supported by their singing fans, the Portuguese got better and better with every minute and had a sniff of the 1-0 lead in the 61st minute, but goalkeeper Mike Maignan, who was strong again, saved Bruno Fernandes' shot – two minutes later, Maignan also blocked Vitinha's shot and Cristiano Ronaldo's attempt with his heel. Another minute later, Kolo Muani missed the French 1-0 goal. Camavinga's ball also went past the Portuguese goal.
Once the game had finally picked up speed, the ups and downs were unfortunately quickly over. After that, both teams took very few risks and headed for extra time; France was the more active team with a few half-chances, but Portugal remained stable and pushed the favorites into another 30 minutes.
In these, Christiano Ronaldo initially let the lead slip away when he failed to hit the ball properly after a back pass from the goal line. His team now did a minimal amount of more for the game – which lived only from the tension and quite rightly culminated in a penalty shootout, because here two excellent defensive lines had equalized for 120 minutes.