Testsieger: Samsung Odyssey Neo G9 (LS49AG954NUXEN)
So testet COMPUTER BILD Monitore
Zu den wichtigsten Testpunkten bei Monitoren gehört die Bildqualität. Da spielen neben der Farbraumabdeckung und der Farbtreue die Helligkeit, der Schwarzwert und der Sichttest eine große Rolle. Um die Abdeckung des Farbraums zu ermitteln, vergleicht die Software program HCFR die Messungen (schwarze Dreieckslinie) mit den Referenzwerten (weiße Linie).
COMPUTER BILD misst mit dem Sensor Xrite I1, wie originalgetreu Monitore Farben zeigen. Anschließend prüfen Tester die Schaltzeit der Bildpunkte und die Helligkeitsabweichungen. So bekommt der Leser respektive die Leserin ein objektives Bild von der Qualität des Shows.
Auch sehr wichtig: die Ausstattung. Monitore sollten möglichst viele Anschlüsse haben. DisplayPort oder HDMI müssen vorhanden sein, ältere Anschlüsse wie DVI oder VGA spielen heutzutage keine große Rolle. An den USB-Buchsen sollten Hersteller aber nicht sparen, denn USB-Hubs sind sehr praktisch. Dort lassen sich beispielsweise Webcams oder Tastaturen anschließen.
Monitore sollten sich intestine bedienen lassen, denn manchmal müssen sie an den Einstellungen schrauben, um das beste Bild zu bekommen. So fließt die Bedienung in die Endnote mit ein. Zu guter Letzt messen die Tester den Stromverbrauch. Monitore sollten so sparsam sein, wie es nur geht.
Wie viel Zoll: Kommt es auf die Größe an?
Richtig scharf? Muss gar nicht
Hertz-Schlag: Was bedeutet Bildwiederholrate?
Ein Monitor mit hoher Bildwiederholrate sorgt für flüssige Szenen. Ein Rechenbeispiel: Theoretisch liefern 120-Hertz-Monitore alle 8,33 Millisekunden ein Bild. Zwar nimmt das menschliche Durchschnittsgehirn nicht alle bewusst wahr, Bewegungen, etwa von Spielfiguren, wirken jedoch flüssiger (siehe Abbildung).
Wichtig fürs Ballern: Gelegenheits- oder Strategiespieler kommen mit 60-Hertz-Monitoren aus. Wer jedoch schnelle Ego-Shooter wie “Name of Obligation: Warzone” zockt, greift besser zu einem Bildschirm mit mindestens 144 Hertz. Viele eSport-Profis spielen sogar mit 240-Hertz-Monitoren für eine noch geschmeidigere und zackigere Bildwiedergabe – einen entsprechend starken Rechner vorausgesetzt.
Bildwiederholrate: Schön flüssig bitte
Reaktionszeit wechselhaft
Auch wichtig: eine geringe Schaltzeit der Pixel – im Werbesprech der Monitorhersteller auch Reaktionszeit genannt. Sie bezeichnet die Zeit, die ein Bildpunkt benötigt, um von Schwarz zu Weiß zu wechseln. Je höher die Bildwiederholrate des Shows ist, desto kürzer sollte theoretisch die Reaktionszeit ausfallen. Prime: Der Bildwechsel ist beim Samsung Odyssey G9 schneller als bei jedem zuvor getesteten Monitor. Er braucht im Schnitt nur 2,6 Millisekunden. Der HP X27 landete dicht dahinter (minimal 3,4 Millisekunden [ms]), aber der Philips 27E1GAEZ ließ in diesem Testpunkt mit 13,6 ms Federn – trotz 165 Hertz. Auch der 240-Hertz-Monitor von AOC C27G2ZE lahmt mit 9,6 ms. etwas. Gleiches gilt für die Modelle von Samsung Odyssey G5 und den Hannspree HG270PCH. Bei den Monitoren Viewsonic XG2705 und Acer VG270S sind die Reaktionszeiten jedoch schön kurz. Da wirkt das Bild selbst bei schnellen Bewegungen scharf; hässliche Artefakte bilden sich nicht. Gerade bei schnellen Spielen wie Ego-Shootern ist das ein Segen.
Ein noch besseres Spielerlebnis ist drin, wenn der Gaming-Monitor AMDs FreeSync-Technik (für alle Grafikchips) oder Nvidia G-Sync (für Nvidia-GPUs) draufhat. Beide Techniken synchronisieren die Bildwiederholfrequenz des Bildschirms mit der Bildrate des Grafikprozessors. Das verhindert versetzte Bildzeilen (Tearing) oder Ruckler. FreeSync können mittlerweile beinahe alle aktuellen Gaming-Monitore. Darauf abgestimmte Bilder liefern Nvidia-Grafikkarten ab der Pascal-Reihe (1000er-Modelle). Günstige Gaming-Monitore bis 250 Euro bieten meist “nur” AMDs FreeSync-Technik. Warum? Anders als G-Sync ist FreeSync frei von Lizenzgebühren und benötigt keine teuren Hardwaremodule. Inzwischen verstehen sich G-Sync-Monitore auch mit AMD-Radeon-Grafikkarten – früher zeigten sie nur im Zusammenspiel mit Nvidias Geforce-Bildmachern synchronisierte Bilder.
VA oder IPS: Welches Panel?
Auf die Bildqualität hat unter anderem die Show-Technik Einfluss: Einige der getesteten Monitore setzen auf IPS-Panels, auch der Zweitplatzierte HP X27. Hier drehen sich die Kristalle senkrecht zum Show – das sorgt theoretisch für einen schnellen Bildwechsel und eine geringe Blickwinkelabhängigkeit. Beispielsweise beim Philips 27E1GAEZ kommt ein VA-Panel (VA: Vertical Alignment) zum Einsatz. Hier drehen sich die Kristalle waagerecht zum Show. Das Tempo beim Bildaufbau ist bei dieser Technik oft etwas langsamer, was sich im Take a look at zeigte. Etwas größer ist die Blickwinkelabhängigkeit. Unabhängig von der Artwork des Panels braucht es für ein gutes Bild auch LEDs, die für eine gute Hintergrundbeleuchtung sorgen. Das klappte bei nahezu allen Kandidaten recht ordentlich – und das kommt der Farbdarstellung zugute.
Quick alle Testkandidaten zeigten im Sichttest eine ordentliche bis gute Bildqualität. Wenige Modelle fielen durch Ausbleichungen (“Backlight Bleeding”) am Bildrand negativ auf, beispielsweise der Acer VG270S. Ähnliche Probleme hatten aber viele Prüflinge, wenn auch nicht so deutlich sichtbar. Der Philips 27E1GAEZ ist mit 244 Candela professional Quadratmeter etwas dunkel, kompensiert das aber mit ordentlichen Schwarzwerten und für die Preisklasse soliden Kontrasten. Das Show des Samsung Odyssey G9 ist mit den aus Samsung-Fernsehern bekannten QLEDs bestückt. Die sorgen für sehr hohe Helligkeitswerte (646 Candela professional Quadratmeter). So sehen Farben richtig knallig aus. Er lieferte deshalb im Sichttest das insgesamt beste Bild.
Und die Ausstattung? USB-Hubs fehlen meist
Egal, ob Gaming- oder normaler Monitor: Die Ausstattung ist wichtig. Die Testkandidaten haben mindestens einen HDMI- und DisplayPort-Eingang und erfüllen damit die Pflicht. Ein USB-Hub als Kür wäre für Gamer praktisch. Damit ließen sich Tastatur oder Maus bequem anschließen, ohne dass der Nutzer beziehungsweise die Nutzerin unter den Tisch krabbeln müsste. Aber dieses Extra fehlt quick allen Prüflingen. Samsung hingegen zeigt Klasse, der Odyssey G9 hat alles: ein USB-Hub mit zwei USB-Typ-A-3.0-Buchsen, zwei DisplayPorts, einen HDMI-Anschluss und einen Audio-Ausgang. Unten rechts sitzt der Energy-Knopf, der auch zur Menü-Navigation dient.
Gaming-Monitore bis 250 Euro im Take a look at: Das Fazit
Der Samsung Odyssey G9 ist ein Gamer-Traum: Er ist schön hell, zeigt knallige Farben und baut Bilder wahnsinnig schnell auf. Dank hoher Bildwiederholrate, guter Farbtreue sowie hoher Farbraumabdeckung sorgt der Philips 272E1GAEZ für eindrucksvolle Spielewelten beim Zocken. Kurze Schaltzeiten und satte Farben: Der HP X27 macht auch viel Spaß. Insgesamt sind aber alle Testkandidaten intestine und leisten sich in der Summe keine dicken Patzer. Nervig ist nur das sogenannte Bleeding, additionally das Durchscheinen der Hintergrundbeleuchtung am Bildrand. Hier fielen die Geräte von Asus und Acer negativ auf. Abgesehen davon sind aber auch diese Modelle gute Gaming-Monitore.
Welches ist der beste Gaming-Monitor?
Es ist immer eine Frage des Geldes. Der beste Gaming-Monitor in der Kategorie “unter 300 Euro” ist der Philips 272E1GAEZ. Der beste bislang von COMPUTER BILD getestete Monitor ist der Samsung Odyssey G9 (C49G94TSSU).
Auf was muss ich bei einem Gaming-Monitor achten?
Die Reaktionszeit sollte unter 3 Millisekunden liegen und die Bildwiederholrate bei 144 Hertz oder mehr. Außerdem sollte das Show hell und farbtreu sein.
Wie viel Zoll sollte ein Gaming-Monitor haben?
Die populärste Größe ist aktuell der 27-Zoll-Monitor. Es gibt aber auch Gamer, die auf 32-Zoll-Modellen zocken.
Was kann ein Gaming Monitor?
Gaming-Monitore sind in der Regel deutlich schneller als herkömmliche Bildschirme.