Speichern Sie noch oder löschen Sie schon? Wenn auf Digitalkamera, Laptop oder Smartphone der Platz knapp wird, ist guter Rat nicht teuer: Die richtige microSD-Karte ist schon für wenig Geld zu haben. Damit Sie immer gute Karten in der Hand haben, hat COMPUTER BILD aktuelle Modelle mit 128 und 256 Gigabyte getestet. Die günstigsten Modelle gibt es schon für weniger als 20 Euro (Stand aller Preise: Mai 2022).
Testsieger Emtec microSDXC 128 GB Speedin
Kleiner Preis, große Leistung: Die Emtec microSDXC 128 GB Speedin (Preis zum Testzeitpunkt 20 Euro) liest Daten mit bis zu 94 Megabyte professional Sekunde und schreibt mit bis zu 86 Megabyte professional Sekunde. Zudem reagiert die microSD-Karte richtig repair: nach 1 Millisekunde beim Schreiben, beim Lesen sogar schon nach 0,3 Millisekunden.
Testsieger PNY Professional Elite microSDXC 256 GB
Viel Platz, viel Tempo: Die PNY Professional Elite microSDXC 256 GB (Preis zum Testzeitpunkt 40 Euro) bietet viel Speicher (nutzbar 232 Gigabyte) und transportiert Daten mit richtig hohem Tempo. Beim Schreiben sind bis zu 86 Megabyte professional Sekunde drin, beim Lesen sogar bis zu 94 Megabyte professional Sekunde. Ebenfalls intestine: die kurzen Reaktionszeiten von 1 Millisekunde (Schreiben) und 0,3 Millisekunden (Lesen).
So testet COMPUTER BILD microSD-Karten
Das wichtigste bei einer Speicherkarte? Daten müssen schnell überspielt werden! Egal, wie groß sie sind. Daher testet COMPUTER BILD das Tempo der microSD-Karten mit sehr großen Dateien (1 Gigabyte professional Datei), mittelgroßen Dateien (mehrere Megabyte professional Datei) und kleinen Dateien (wenige Kilobyte professional Datei) beim Lesen und Schreiben. Das entspricht dem Einsatz in der Praxis mit Movies (sehr große Dateien), Fotos oder Musiktiteln (mittelgroße Dateien) oder Texten (kleine Dateien). Neben dem Übertragungstempo ermittelt das Testlabor auch, wie schnell die microSDs beim Dateizugriff reagieren. Das ist wichtig, wenn mehrere Dateien geschrieben oder gelesen werden müssen, etwa beim Begin einer App von der microSD-Karte. Für den Assessments verwendet COMPUTER BILD einen speziellen Testaufbau (siehe Bild oben), damit die Karten während der Messungen mit vollem Tempo laufen können.
Wo passen microSD-Karten rein?
Wie groß sollte die Speicherkarte sein?
Wer Musik, Fotos im Standardformat JPEG oder Apps auf seiner Speicherkarte unterbringen will, kommt mit einer 128-Gigabyte-Speicherkarte locker aus. Videofilmer, die mit extrascharfer 4K-Auflösung filmen, nehmen dagegen besser eine 256-Gigabyte-Karte – da passen intestine fünf Stunden mit einer Datenrate von 100 Megabit professional Sekunde und so mit sehr hoher Qualität drauf. Wer im speicherfressenden RAW-Format fotografiert, benötigt nur dann 256 Gigabyte, wenn er mehrere Tausend Fotos auf einer Karte speichern will. Noch größere Speicherkarten brauchen nur sehr wenige Nutzer und Nutzerinnen.
Was kosten microSD-Karten?
Kleinere microSD-Karten gibt es schon für wenige Euro: Karten mit 64 Gigabyte sind ab etwa 6 Euro zu haben, die getesteten Karten gehen bei etwa 18 Euro (128 Gigabyte) respektive etwa 35 Euro (256 Gigabyte) los. Übrigens: microSD-Karten sind meist ein paar Euro günstiger als die größeren SD-Karten. Schnellere Karten mit UHS-II-Technik sind ziemlich selten und meist deutlich teurer, für eine 128-GB-Karte werden mindestens 50 Euro fällig, mit 256 GB kostet eine microSD-Karte mit UHS-II sogar schnell über 100 Euro.
Prima: In ihrem Tempo unterscheiden sich SDs und microSDs mittlerweile kaum noch. Früher waren die kleineren microSD-Karten in der Regel deutlich langsamer, heute spielt die Baugröße der Karte kaum eine Rolle (siehe Tempovergleich Bild unten). Alle getesteten microSD-Karten kommen mit einem SD-Adapter; damit lassen sie sich wie herkömmliche SD-Karten verwenden. Dank Adapter kann eine microSD nach dem Einsatz in der Motion-Cam die Filme auf ein Pocket book überspielen, das nur für SD-Karten einen Schacht besitzt. Allerdings sitzen microSD-Karten in den Adaptern nicht besonders fest. Beim Einstecken oder Rausnehmen sollte man genau hingucken und nicht zu schwungvoll vorgehen, sonst könnte das Kärtchen auf Nimmerwiedersehen aus dem Adapter fliegen.
Wofür stehen Class10, U1 oder A2?
Egal, ob microSD oder SD, die Karten sind oft mit Abkürzungen und Symbolen zugepflastert. Die wichtigsten im Überblick:
- SD/SDHC/SDXC: Quick alle aktuellen SD-Karten entsprechen dem SDXC-Normal, der Karten mit 64 und mehr Gigabyte möglich macht. SDHC ist auf 32 Gigabyte beschränkt, SD auf 2 Gigabyte.
- Class: Das warfare früher ein Hinweis auf das Tempo, die Zahl gibt das Lesetempo in Megabyte professional Sekunde (MB/s) an. Inzwischen schaffen alle neuen SD-Karten mehr als 10 MB/s und sind somit Class 10.
- U1/U3: Hier geht es um das Schreibtempo. U1 steht für 10 MB/s, U3 für 30 MB/s – das schaffen viele aktuelle Karten.
- V6-V90: Das ist noch eine Angabe zum Schreibtempo, diesmal als Dauertempo beim Schreiben von Movies. Die Zahl hinter dem V steht für MB/s. Mit V90 sind additionally 90 MB/s drin – die bieten nur die teureren UHS-II-Karten und nur Profi-Filmer benötigen diese Datenrate. Sollen die Movies ebenso rasant auf der Festplatte des PCs landen, braucht der ein Lesegerät mit UHS-II-Technik.
- A1/A2: Die Angabe steht für das Tempo, mit dem Kameras, PCs und andere Geräte auf die Karte zugreifen können. A1 bedeutet mindestens 500 Schreib- oder 1.500 Lesezugriffe professional Sekunde, A2 ist noch mal deutlich schneller – mit 2.000 Schreib- oder 4.000 Lesezugriffen professional Sekunde.
Wie schnell sind microSD-Karten beim Lesen?
Alle getesteten Karten entsprechen dem 2010 vorgestellten UHS-I-Normal. Damit lassen sich theoretisch bis zu 104 MB/s beim Lesen übertragen – diesem Maximalwert kommen die getesteten Karten schon ziemlich nahe: Beim Lesen sehr großer Dateien (Movies mit 1 Gigabyte Dateigröße) schaffen alle Kandidaten etwa 94 MB/s, bei mittelgroßen Dateien wie Foto-JPEGs oder Musik-MP3-Dateien sind rund 80 MB/s drin.
Wie schnell sind microSD-Karten beim Schreiben?
Für Fotografen, die gern Serienbilder schießen, und für Videofilmer ist ein hohes Schreibtempo wichtig. Beim Fotografieren verkürzt eine schnelle Karte die Wartezeit, in der die Kamera die Bilddaten aus dem internen Speicher auf die Speicherkarte überträgt. Was auch deshalb vorteilhaft ist, weil einige Kameras währenddessen den Zugriff auf das Kameramenü blockieren – nervig, wenn man nach einer Serie repair die Kameraeinstellungen ändern will. Besonders schnell waren die Testsieger Emtec Pacein Professional (128 Gigabyte) und PNY Professional Elite (256 Gigabyte), die beim Schreiben über 80 MB/s schaffen.
Wie schnell reagieren microSD-Karten beim Zugriff?
Wer gern größere Apps vom internen Speicher seines Smartphones auf eine microSD-Karte verschieben oder Programme auf einer microSD-Karte installieren möchte, braucht eine möglichst kurze Reaktionszeit. Hier sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Karten eher gering: Die meisten schaffen Werte beim Schreiben um 1 Millisekunde, nur wenige Karten sind (leicht) langsamer. Beim Lesen sind die Unterschiede etwas größer. Hier liegen die Werte zwischen 0,2 und 0,7 Millisekunden, die meisten Karten reagieren nach etwa 0,3 Millisekunden.
Wie viel Zubehör gibt es bei microSD-Karten?
Zubehör gibt es bei den Speicherkarten meist nur wenig: Alle getesteten microSD-Karten kommen mit einem SD-Adapter. Wer noch keinen hat, sollte beim Kauf einer microSD darauf achten, denn eine Karte mit Adapter ist nur geringfügig teurer als eine ohne. Bei den größeren SD-Karten ist dagegen kaum Zubehör dabei. Selbst die früher obligatorische Schutzhülle fehlt inzwischen immer öfter. Kein großes Downside, denn wer mehrere Speicherkarten mitnehmen möchte, fährt mit einem Etui besser: Das ist meist robuster und oft wasserdicht – und schützt somit die wertvollen Daten besser.
Wie geht es bei den microSD-Karten weiter?
Einige microSD-Karten gibt es auch als UHS-II-Variante (mit zweiter Kontaktreihe). Sie sind etwa doppelt so schnell und meist deutlich teurer. Deren Nachfolger sollten ursprünglich UHS-III-Karten werden, doch inzwischen dürften das eher die noch in der Entwicklung stehenden microSD-Karten mit SD Categorical werden. Dieser neue Normal erlaubt Karten mit bis zu 128 Terabyte und noch mehr Tempo bei der Datenübertragung – theoretisch könnten microSD-Categorical-Karten mit dem Normal SD 8.0 (je nach Technik bis zu 1.970 oder 3.940 Megabyte professional Sekunde) sogar so schnell wie CFexpress-Karten (aktuell als Typ B bis zu 2 Gigabyte professional Sekunde) werden. Bislang wurden jedoch nur sehr wenige SD-Karten mit SD Categorical vorgestellt (und keine microSD). Die sind in Deutschland aber noch kaum erhältlich – und wenn, dann sind sie genauso teuer wie CFexpress-Karten.
Test-Fazit: microSD-Karten
Schnelle Speicherkarten mit viel Speicherplatz müssen kein Vermögen kosten: Den Testsieger unter den microSD-Karten mit 128 Gigabyte, die Emtec microSDXC 128 GB Speedin, gibt es schon für knapp 20 Euro. Und wer mehr Speicherplatz braucht, muss nur wenig mehr bezahlen: Die PNY Professional Elite microSDXC 256 GB ist für etwa 40 Euro zu bekommen.
Wie teuer ist eine microSD-Karte?
Das kommt die Speichergröße und das Tempo an: Kleinere microSD-Karten gibt es schon für wenige Euro. Die getesteten microSD-Karten gibt es schon ab etwa 15 Euro (128 Gigabyte) und ab etwa 35 Euro (256 Gigabyte).
Welche microSD-Karten gibt es?
microSD-Karten gibt es in verschiedenen Größen und mit unterschiedlicher Technik: Größere Karten ab 64 Gigabyte tragen meist den Zusatz SDXC, kleinere bis 32 Gigabyte SDHC (jeweils für die eingesetzte Technik). Bei der Übertragungstechnik gibt es zwei Requirements: UHS-I und UHS-II, die sich im maximal möglichen Tempo unterscheiden. Mit UHS-I sind maximal 95 Megabyte professional Sekunde drin, UHS-II-Karten schaffen auch das doppelte.
Wo kann man microSD-Karten kaufen?
Wer eine microSD-Karten kaufen will, hat reichlich Auswahl: Kleinere micro-Karten gibt es oft schon im Supermarkt oder einer Drogerie. Eine größere Auswahl bieten aber Versender wie Amazon und Elektronikmärkte wie Conrad, Mediamarkt oder Saturn.
Was ist die größte microSD-Karte?
Die größten microSD-Karten speichern aktuell 1 Terabyte. Hier ist die Auswahl aber noch recht klein und die Preise recht hoch. Für eine microSD-Karten mit 1 Terabyte sollte man mindestens 150 Euro einplanen, sie kann aber auch 200 Euro und mehr kosten.
Welche SD-Karte für welches Gerät?
Die kleineren microSD-Karten sind zwar hauptsächlich für Handys gedacht, passen aber auch in viele Tablets und einige Laptops. Zudem lassen sie sich mit einem Adapter auch problemlos in Steckplätzen für SD-Karten nutzen – etwa in Digitalkameras.