Ausgewildert: In Brandenburg an der Havel erinnern Bronze-Möpse an einen Klassiker Loriots, der hier vor 100 Jahren geboren wurde.
Bild: Julia Zimmermann
Spielt es eine Rolle, wo jemand geboren ist? Ja, und erst recht, wenn er dorthin zurückkehrt. Ein Besuch in einer Stadt, die stolz auf ihren Sohn ist.
Über Loriot ist viel bekannt, ja, beinahe alles. Zum Beispiel, dass er Möpse liebte, wie seine Möpse hießen und dass er glaubte, ein Leben ohne Mops sei möglich, aber sinnlos. Auch die Zeit, da der berühmte Mann selbst noch kaum größer als ein Mops war, ist gut ausgeleuchtet: Als Loriot auf die Welt kam, war er 50 Zentimeter lang, wog sechsdreiviertel Pfund und wurde alsbald in eine Strampelhose gesteckt, die 480 Milliarden Mark gekostet hatte, wegen der Hyperinflation. Das ist nun lange her, am Sonntag jährt sich Loriots Geburtstag zum hundertsten Mal. Gibt es noch etwas Neues über ihn zu sagen? Ja: Loriot war Brandenburger.
Wirklich neu ist das zwar nicht, genau genommen fast 100 Jahre alt, aber viele wissen es nicht. Sie denken vielleicht auch, es sei egal, aber das ist falsch. Aus Brandenburger Sicht sowieso. Aber auch aus Loriots Sicht. Und das wiederum beglückt die Brandenburger.