Empfang für Neubürger in Nordrhein-Westfalen
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Alle können nach ihrer Facon selig werden in Deutschland. Integration und friedliches Zusammenleben funktioniert aber nur, wenn unsere Grundwerte nicht nur akzeptiert, sondern auch gelebt werden. Ein Gastbeitrag.
Unsere Welt ist eine andere geworden. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und der Überfall der Hamas-Terrorbrigaden auf Israel haben uns das deutlich gezeigt. Immer mehr Menschen strömen mit anderer Sozialisation und anderem gesellschaftlich-kulturellen Hintergrund zu uns. Das spüren die Menschen. Immer mehr haben sie das Gefühl, dass die Welt aus den Fugen geraten ist und zudem immer schnelllebiger und unbeständiger wird. Besonders verstörend sind dabei die hasserfüllten und hetzerischen antisemitischen Parolen, die auf den Straßen deutscher Großstädte skandiert werden. Das dürfen wir nicht länger zulassen. Dass unter den Demonstranten zu einem ganz erheblichen Teil Menschen mit Migrationshintergrund sind, beunruhigt mich besonders.
Wir müssen von allen, die hier Schutz vor Krieg und Verfolgung suchen, einfordern, dass sie unsere Leitkultur akzeptieren und unsere damit verbundenen Werte anerkennen. Nur so können wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern und Migrantinnen und Migranten zu einem Leben in unserer Gesellschaft befähigen. In Bayern haben wir das 2016 mit dem Integrationsgesetz festgeschrieben.