Fünf Jahre nach Prinz Harrys Umzug in die Vereinigten Staaten droht dem Royal unter Umständen die Abschiebung. Ein Bundesgericht in Washington entschied am Mittwoch, die Einwanderungsakte des Briten „wahrscheinlich“ öffnen zu lassen.
Die Heritage Foundation hatte in den vergangenen Jahren wiederholt die Freigabe der Dokumente gefordert. Der konservative Thinktank beruft sich auf Prinz Harrys Autobiografie „Reserve“, in der er den Konsum von Marihuana, Kokain und weiteren Rauschmittel einräumte. Die amerikanischen Gesetze verlangen bei der Einwanderung die Offenlegung früheren Drogenkonsums. Sie sehen auch vor, Drogenkonsumenten unter Umständen ein Visum zu verweigern.
Die Heritage Foundation deutete immer wieder Unregelmäßigkeiten bei Prinz Harrys Einwanderung an. Mit der Akte wolle man herausfinden, ob „prominenten Eliten“ eine Vorzugsbehandlung erhielten, hieß es 2023 in einer Mitteilung. Unklar ist bislang, ob Harry den Konsum in seinem Antrag wahrheitsgemäß offengelegt hatte.
Im vergangenen Sommer ließ auch der Präsidentensohn Eric Trump wissen, den Royal und seine Ehefrau Meghan nach dem Wiedereinzug seines Vaters in das Weiße Haus nach Großbritannien zurückschicken zu wollen. „Meghan und Harry wollen wir dann wohl nicht mehr haben. Wir schicken sie euch gern zurück“, sagte der New Yorker Unternehmer damals dem britischen Sender GB News. Harrys Frau Meghan ist allerdings US-Amerikanerin, die beiden gemeinsamen Kinder Archie und Lilibet haben sowohl die britische als auch die US-Staatsangehörigkeit.