Ungünstiges Wetter ist nach Aussage eines israelischen Armeesprechers nicht der Grund für die Verschiebung der Bodenoffensive gegen die Hamas. „Nein, absolut nicht“, sagte Arye Sharuz Shalicar, einer der Sprecher der israelischen Armee, am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“. Er deutete an, einer der Hauptgründe für die Verschiebung sei, dass noch mehr palästinensische Zivilisten den Süden des Gazastreifens erreichen sollten, damit sie bei einer Bodenoffensive im Norden des Küstenstreifens nicht in Gefahr geraten.
Einem unbestätigten Medienbericht zufolge war die Bodenoffensive eigentlich schon für dieses Wochenende geplant gewesen, dann aber wegen bewölkten Himmels und der dadurch schlechten Sicht für Piloten und Drohnen verschoben worden.
Shalicar warb dafür, dass noch mehr Druck auf Ägypten ausgeübt werden solle, Flüchtende an der eigenen Grenze zum Gazastreifen aufzunehmen. „Uns liegt nichts daran, unschuldige Menschen – ganz besonders nicht Frauen oder Kinder oder alte Menschen – zu verletzen. Uns liegt daran, dass wir die Hamas vernichten wollen, sie bestrafen wollen für diese Tat vom letzten Samstag.“