Richard Branson hat schon viele Aufs und Abs als Unternehmer erlebt.
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Der Multimilliardär hat Rückschläge zu verkraften. Sein Raketen-Start-up crashte, in den Weltraumtourismus kann er nicht mehr Geld stecken. Aber es gab auch Erfolge: Erstmals gelang ein Transatlantikflug mit altem Fritten-Öl.
Richard Bransons Virgin-Imperium hat so viele Verästelungen, dass man leicht den Überblick verliert. Mehr als 200 Firmen umfasst das weit verzweigte Unternehmensreich des britischen Selfmade-Milliardärs. Das „Virgin“-Etikett klebte er auf so vieles: ein Musiklabel, Flugunternehmen, Züge, Hotels und Touristik, Kreuzfahrtschiffe, Telekom-Anbieter und Kreditkarten. Der 73-Jährige besitzt scheinbar unerschöpfliche Energie und einen unverwüstlichen Optimismus. Den kann er jetzt gut gebrauchen.
Denn in diesem Jahr sind einige seiner hochfliegenden Träume mit harter Landung aufgesetzt. Sein Satelliten-Start-up Virgin Orbit endet sogar in einer Bruchlandung. Etwa 1,5 Milliarden Dollar hat Richard Branson mit dem Unternehmen verloren, das Kleinsatelliten ins All schießen wollte. Das Flugzeug, eine umgebaute Boeing 747, hob zwar planmäßig vom südenglischen Cornwall ab; die Trägerrakete mit den Satelliten stürzte aber ins Meer.