Nach dem schweren Erdbeben laufen Menschen durch die Trümmer in der Stadt Ouirgane, südlich von Marrakesch.
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Unterstützung soll zunächst aus Spanien, Katar, Großbritannien und den Vereinigten Arabischen Emiraten kommen. Deutsche Helfer wurden vorerst wieder nach Hause geschickt.
Marokko will nach dem schweren Erdbeben zunächst Hilfsangebote aus vier Ländern in Anspruch nehmen. Wie das Innenministerium am späten Sonntagabend erklärte, hätten die Behörden nach einer gründlichen Untersuchung „auf die Unterstützungsangebote der befreundeten Länder Spanien, Katar, Großbritannien und Vereinigte Arabische Emirate reagiert“. Die Teams hätten am Sonntag Kontakt zu den marokkanischen Kollegen aufgenommen. Die Regierung begrüße alle Solidaritätsinitiativen aus verschiedenen Ländern, hieß es weiter.
Bisher ist nicht bekannt, ob Deutschland auch um Hilfe gebeten wurde. Deutsche Organisationen, wie das Technische Hilfswerk, haben ihre bereitgestellten Mitarbeiter daher vorerst wieder nach Hause geschickt. Seit Samstagabend hatten Einsatzkräfte für einen möglichen Rettungseinsatz bereitgestanden, wie das THW am Sonntagnachmittag mitteilte. Zuvor hatten bereits die Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany und der Bundesverband Rettungshunde mitgeteilt, dass sie nicht mehr mit einem Rettungseinsatz ihrer bereitstehenden Helfer in Marokko rechneten.
Für die USA zum Beispiel sagte Außenminister Antony Blinken am Sonntag, die Regierung habe die zuständigen Behörden mobilisiert, die nun einsatzbereit seien. „Und wir warten nun auf Nachricht von der marokkanischen Regierung, um herauszufinden, wie und wo wir helfen können. Aber wir sind startklar“, sagte er im Gespräch mit dem Sender CNN.