Nachhaltige Anlagen sind im Pattern. Bis 2025 soll das Volumen der ESG-Vermögenswerte (Environmental = Umwelt, Social = Soziales, Governance = verantwortungsvolle Unternehmensführung) auf rund ein Drittel der international verwalteten Vermögenswerte anwachsen und dann 53 Billionen US-Greenback betragen – das schätzen die Analysten von Bloomberg. Einerseits wächst das ökologische Bewusstsein bei Privatanlegern, andererseits passen immer mehr Regierungen ihre Agenda wissenschaftlichen Empfehlungen zur Klimapolitik an. Die Folge sind strengere Regulierungen für fossile Industrien und mehr Subventionen für nachhaltige Geschäftsmodelle.
Aber nicht jedes Wertpapier, das sich mit Label „Nachhaltigkeit“ schmückt, ist auch wirklich eine nachhaltige Anlage. Wie können Anleger wirklich nachhaltige Aktien erkennen und mit welcher Rendite können sie rechnen? COMPUTER BILD erklärt wichtige Kriterien für nachhaltiges Investieren und wirft einen Blick in die Zukunft nachhaltiger Fonds und Aktien.
Was ist Nachhaltigkeit?
Der Begriff Nachhaltigkeit wird bereits in den 1980ern diskutiert: 1987 legte die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen („Brundtland-Kommission“) unter dem Vorsitz der norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland ihren Bericht „Unsere gemeinsame Zukunft“ vor. Aus diesem Report stammt folgende Definition: Nachhaltig ist jene Entwicklung, „die den Bedürfnissen der heutigen Technology entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.“
Demnach ist Nachhaltigkeit ein Querschnittsthema, das nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische, soziale und gesellschaftliche Dimensionen umfasst.
Was sind nachhaltige Aktien?
Nachhaltige Aktien identifizieren Anleger meistens über die ESG-Kriterien: E steht dabei für Environmental (Umwelt), S für Social (sozial) und G für Governance (gute Unternehmensführung). Daher wird der Begriff ESG-Investing in der Finanzbranche oft synonym mit nachhaltigem Investieren oder sozialverantwortlichem Investieren verwendet. MSCI ESG Analysis ist ein international führender Anbieter von Nachhaltigkeits-Analysen und -Scores. „ESG-Investitionen berücksichtigen Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren neben finanziellen Faktoren im Investitionsentscheidungsprozess“, sagt Remy Briand, Geschäftsführender Direktor von MSCI ESG Analysis.
Dabei schaut MSCI Analysis bei der Bewertung von Funding-Möglichkeiten im Element zum Beispiel auf die folgenden Kriterien:
Environmental
- Ausbau erneuerbarer Energien und ökologischer Technologien
- effizienter Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen (Rohstoffen, Wasser)
- umweltverträgliche Produktion
- geringe Emissionen in Luft und Wasser
- umfassende Klimawandel-Strategien
Social
- Wahrung von Menschenrechten und Arbeitnehmerrechten, zum Beispiel Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit sowie Nichtdiskriminierungs-Gebot
- hohe Requirements bei Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
- faire Bedingungen am Arbeitsplatz, angemessene Entlohnung sowie Aus- und Weiterbildungschancen
- Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit
- Durchsetzung von Nachhaltigkeitsstandards bei Zulieferern
Governance
- Ethische Unternehmensgrundsätze
- Prävention von Korruption und Bestechung
- Verankerung des Nachhaltigkeitsmanagements auf Vorstands- und Aufsichtsratsebene
- Verknüpfung der Vorstandsvergütung mit dem Erreichen von Nachhaltigkeitszielen
- Transparente Vergütungspolitik
Die Kriterien zeigen, dass es hier keineswegs nur um „grüne Aktien“, additionally etwa die Hersteller von Solaranlagen oder Windrädern geht. Auch Unternehmen aus anderen Industrien gehören dazu – wenn sie die Kriterien erfüllen.
Ihr Kapital ist im Risiko.
Wie haben sich nachhaltige Anlagen entwickelt?
Nachhaltige Anlagefonds gibt es bereits seit mehr als 30 Jahren. In der Vergangenheit waren sie jedoch meist deutlich teurer und zugleich viel weniger gestreut als vergleichbare Fonds ohne Nachhaltigkeitskriterien. Für den Anleger bedeutete dies, dass seine nachhaltige Investition in der Regel viel risikoreicher und gleichzeitig renditeschwächer conflict als andere Anlageprodukte.
Doch das hat sich mit der wachsenden Anzahl an nachhaltigen Anlagefonds deutlich verändert. Der International Sustainable Funding Rewiew 2020 zeigt, dass nachhaltig Investieren in jeder Area einen beträchtlichen Anteil des professionell verwalteten Vermögens erreicht hat – von 24 Prozent in Japan bis 62 Prozent in Australien und Neuseeland. Weltweit stecken 35,3 Billionen Greenback in nachhaltigen Anlagen. „Es liegt auf der Hand, dass nachhaltige Investitionen eine wichtige Kraft auf den globalen Finanzmärkten darstellen“, heißt es in dem Report.
Von 2016 bis 2020 wuchsen nachhaltige Investments in Japan am schnellsten, gefolgt von Australien/Neuseeland und Kanada. Dies waren auch die drei wachstumsstärksten Regionen in den beiden vorangegangenen Jahren. Die drei größten Regionen gemessen am Wert ihres nachhaltigen Anlagevermögens waren Europa, die USA und Japan. Das wachsende Angebot bedeutet für Anleger eine größere Auswahl, was wiederum eine breitere Streuung zur Senkung des Investitionsrisikos ermöglicht.
Anleger sollten allerdings wachsam sein. Der Begriff „ESG“ ist bisher nicht gesetzlich geschützt. Jeder Fondsmanager kann sich das Label geben – egal, ob er die ESG-Kriterien erfüllt oder nicht. Deshalb finden sich in scheinbar nachhaltigen ESG-Aktien und Fonds immer wieder auch problematische Beteiligungen – zum Beispiel an Unternehmen der Öl-Industrie, der Waffenindustrie oder große Technologie-Unternehmen.
Kosten, Optionen & Co.: Der Depot-Vergleich
Wer einen ETF oder Aktien kaufen möchte, der braucht ein Wertpapier-Depot. Einen Vergleich der wichtigsten Anbieter finden Sie in der Tabelle unten, weitere ausführliche Informationen im großen Depot-Vergleich.
Welche Handelsplätze sind verfügbar?
Zahl der handelbaren Aktien, ETFs, Fonds, Sparpläne, Kryptowerte
Aktien am Wochenende handeln bei Lang & Schwarz
Wie hoch ist das Mindestordervolumen?
Net-Anwendung / Buying and selling-App
Gestaltung erinnert an Social-Media-Plattformen mit Social Buying and selling als Kern-Characteristic
rund 2.000 Aktien provisionsfrei; Spreadgebühren 0,09 Prozent; Umrechnungsgebühren, da in US-Greenback gehandelt wird; Auszahlungsgebühr fünf US-Greenback
keine Depotgebühren; nur wer sich zwölf Monate nicht einloggt, zahlt 10 US-Greenback professional Monat
keine Sparpläne vorhanden
für Aktien gibt es 17 Handelsplätze, etwa US-Börsen Nasdaq (511 Titel) und NYSE (825), Frankfurt (119), London (367)
2.000 Aktien, viele ETFs, weitere Aktien und viele andere Produkte als Derivate, mehr als 30 Kryptowerte
50 US-Greenback; Copy-Worth 500 US-Greenback
Social Buying and selling: Anleger tauschen auf Wunsch Markt- und Börseninformationen aus; mehr als 30 Kryptowährungen; Mindesteinlage bei Kontoeröffnung 500 Euro
lernen von anderen einfach möglich; Übungsfunktion
etwas unübersichtliche Preisstruktur, die ausführlich nur in englischer Sprache vorliegt; relativ wenige Aktien; keine Sparpläne
Trendsetter, die moderne Anlagetechniken probieren möchten
intuitive App, modernes Desktop-Angebot
Aktien, ETFs und Derivate werden ohne Orderprovisionen gehandelt; nur Fremdkostenpauschale von 1 Euro
mehr als 4.000 Aktien und ETFs dauerhaft kostenfrei besparbar
LS Alternate; für ETFs: iShares
8.500 Aktien und ETFs, mehr als 4.000 Aktien- und ETF-Sparpläne, 40.000 Optionsscheine, Knock-Out-Produkte und Faktor-Zertifikate, einige Kryptowährungen
nur ein Handelsplatz für Aktien
Helpful-Nutzer, die auch kleines Geld anlegen möchten
fashionable und übersichtlich
1 Euro bei Beträgen unter 500 Euro; ab 500 Euro provisionsfrei
rund 230 sparplanfähige ETFs gebührenfrei
rund 4.000 Aktien, 2.100 Fonds, 600 ETFs, ETPs, ETCs, 230 ETF-Sparpläne
Aktienhandel auch direkt über die Information-/Tipps-Seiten der Finanz-Plattform finanzen.web möglich
sehr günstig bis gebührenfrei
Sparfüchse, die nicht mehr als einen Handelsplatz brauchen
moderne und frische Gestaltung
kostenlos bei Order mit thoughts. 500 Euro Handelsvolumen über Gettex und für Derivate im Direkthandel bei vier Partnern; 1 Euro bei gleichen Konditionen bei Lang & Schwarz; unter 500 Euro Order-Volumen und bei anderen deutschen Handelsplätzen: 4 Euro
kostenlose Depotführung, aber negativer Zins (0,5 Prozent) aufs Verrechnungskonto, wenn aufs Quartal gerechnet mehr als 15 Prozent der Anlage als Money vorliegt
280 sparplanfähige ETFs gebührenfrei; 351 sparplanfähige ETFs mit 0,2 Prozent (mindestens 0,80 Euro) je Ausführung
alle deutschen Regionalbörsen, Xetra, Tradegate, Quotrix, Gettex, Lang & Schwarz; weitere 16 Companion für außerbörslichen Handel; 23 ausländische Börsen
alle Aktien, Fonds, ETFs, Zertifikate, Hebelprodukte, Anleihen, die an deutschen Börsen notiert sind; zusätzlich Aktien im Ausland; außerdem sind mehr als 600 ETFs sparplanfähig
Samstag 10 bis 13 Uhr, Sonntag 17 bis 19 Uhr
umfassendes Wertpapierangebot mit niedrigen Ordergebühren, teils sogar kostenlos
Gebühren für Verrechnungskonto (0,5 Prozent professional Jahr) sobald Summe darauf 15 Prozent des Depotwertes überschreitet
Sparfüchse, die aufs Handeln per Helpful verzichten können
aufgeräumte Anwendung trotz großer Produktauswahl
provisionsfrei; keine Fremdkostenpauschale
kostenlose Depotführung, aber negativer Guthabenzins in Höhe von 0,5 Prozent
keine Sparpläne vorhanden
Tradegate, LS Alternate, Quotrix; 4 außerbörsliche Companion
mehr als 500.000 Wertpapiere, darunter 7.300 Aktien aus 52 Ländern, ca. 1.000 ETFs und ETCs sowie Zertifikate, Optionsscheine, Hebelprodukte; 12 Kryptowährungen
500 Euro; 50 Euro bei Kryptowerten
kostenloser Aktien-Handel, günstiger Krypto-Handel
Mindestordervolumen, nur drei Handelsplätze, Negativzinsen auf Verrechnungskonto, keine Sparpläne
Preisbewusste Investoren, die kein Kleingeld setzen möchten
App und Desktop-Model sind verständlich und wirken wie aus einem Guss
im ersten Jahr 3,90 Euro professional Order an allen deutschen Börsen; danach 4,90 Euro plus 0,25 Prozent aufs Ordervolumen (min. 9,90, max. 59,90 Euro); plus Handelsplatzentgelt (min. 1,50 bzw. 2,50 Euro) und Fremdspesen
kostenloses Depot für drei Jahre; danach an Aktivitäten gekoppelt; sonst 1,95 Euro professional Monat
für ETF-, Aktien- und Zertifikate-Sparpläne wird kein Ausgabeaufschlag, aber eine Provision von 1,5 Prozent des Ordervolumens professional Wertpapier und Ausführung verlangt
alle deutschen Handelsplätze; 16 Companion für außerbörslichen Handel; 12 ausländische Börsen
14.500 Aktien, 1.500 ETFs, 32.500 Fonds, 629.000 Optionsscheine, 1.085.000 Zertifikate und 62.500 Anleihen
Samstag 10 bis 13 Uhr, Sonntag 17 bis 19 Uhr
kostenlose Buying and selling-Software program (Professional-Dealer); API-Schnittstelle für externe Software program
viele Handelsplätze mit einem großen Produktportfolio und Extras
hohe Ordergebühren ab dem zweiten Jahr
Komfortorientierte Anleger, die viele Optionen schätzen
schlicht und übersichtlich
keine Ordergebühren in den ersten sechs Monaten bei Tradegate, L&S, Baader Financial institution, danach 5,90 Euro professional Order plus Handelsplatzgebühr (bei oben genannten 2 Euro) und Fremdspesen; Minimal-Gesamtkosten bei deutschen Börsen zwischen 7,90 und 11,32 Euro professional Order
Depotgebühr von 0,1 Prozent auf den Kurswert der verwahrten Wertpapiere; negativer Guthabenzins in Höhe von 0,5 Prozent
250 ausgewählte ETF-Sparpläne kostenlos; weitere Sparpläne professional Ausführung 1,50 Euro
alle deutschen Regionalbörsen, Xetra, Tradegate, Gettex, L&S Alternate; weitere 16 Companion für außerbörslichen Handel; 11 ausländische Handelsplätze
8.500 Aktien und ETSs, mehr als 1.000 ETF-Sparpläne, 5.000 Fonds (darin auch ETFs); außerdem Derivate und CFDs
Günstige Konditionen (0 bis 3,90 Euro professional Commerce) für Zertifikate und Optionsscheine von sieben Partnern; viele Schulungsvideos
macht den Wertpapier-Handel für Einsteiger leicht und verständlich
Depotgebühren, Negativzinsen auf Verrechnungskonto
Followers von Optionsscheinen und Einsteiger, die zu Beginn kostengünstig handeln
Desktop-Anwendung intestine verständlich; App ein wenig unübersichtlich, weil keine reine Buying and selling-App
Aktien-Orders 3,95 Euro im ersten Jahr bei Handel über Tradegate; ansonsten min. 9,95 Euro professional Commerce, max. 69 Euro; viele Fonds und ETFs ohne Gebühren
270 ETF-Sparpläne zum Nulltarif; alle weiteren ETF Sparpläne: 1,5 Prozent professional Sparplanausführung; bei Aktienfonds: 1,5 Prozent plus zumeist Ausgabegebühr
alle deutschen Regionalbörsen, Xetra, Tradegate; mehr als 20 Auslandsbörsen, mehr als 20 Companion für außerbörslichen Handel
20.000 Aktien und 7.000 Fonds (darunter auch ETFs); darüber hinaus zahlreiche Anleihen, Währungen und Rohstoffe
Samstag 10 bis 13 Uhr, Sonntag 17 bis 19 Uhr
kostenlose Buying and selling-Software program (ActiveTrader); API-Schnittstelle für externe Software program
viele Handelsplätze mit einem riesigen Produktportfolio und Extras
hohe Ordergebühren ab dem zweiten Jahr
Komfortorientierte Anleger, die viele Optionen schätzen
verständliche Texte, luftiges Design
4,90 Euro plus 0,25 Prozent vom Kurswert, maximal 69,90 Euro
alle ETF-Sparpläne für 0 Euro; viele Aktien- und Fonds-Sparpläne ab 1 Euro, ansonsten in der Regel 1,75 Prozent vom Kurswert
alle deutschen Regionalbörsen, Xetra und Tradegate; Aktien können auch in USA und Kanada gehandelt werden; Zertifikate & Co. auch außerbörslich bei 12 Partnern
alle Aktien, Fonds, ETFs, Zertifikate, Hebelprodukte, Anleihen, die an deutschen Börsen notiert sind; zusätzlich Aktien im Ausland (USA, Kanada); Zahl der Sparpläne: 720 ETFs, 640 Fonds, 480 Aktien, fünf Rohstoffzertifikate
günstige Sparpläne, alle ETF-Varianten gebührenfrei
Handel an Börsen außerhalb Deutschlands ist auf wenige Handelsplätze beschränkt
Sparplan-Liebhaber und Aktionäre ohne exotische Ländervorlieben
etwas verstaubtes Design, da wirkt der Eigentümer Commerzbank deutlich frischer
5 Euro für alle Wertpapiere an deutschen Handelsplätzen plus 2 Euro Handelsplatzgebühr (zzgl. Kosten für Xetra und Regionalbörsen); für US-Handelsplätze 10 Euro plus 5 Euro Handelsplatzgebühr
negativer Guthabenzins in Höhe von 0,5 Prozent bei mehr als 250.000 Euro auf dem Verrechnungskonto
alle verfügbaren Sparpläne (rund 200) für 1 Euro Ausführungsgebühr; 50 bis 500 Euro Sparrate
alle deutschen Regionalbörsen, Xetra, Tradegate, Quotrix, Lang & Schwarz; weitere 14 außerbörslichen Companion US-Börsen NYSE, Nasdaq, AMEX
alle Aktien, Fonds, ETFs, Zertifikate, Hebelprodukte, Anleihen, die an deutschen Börsen notiert sind; zusätzlich alle Wertpapiere der drei großen US-Börsen
einfache Preisübersicht, umfassendes Wertpapierangebot
Onvista-Followers, die die Webseite schon länger schätzen
richtet sich eher an Profis und bietet viele Analyse-Instruments
zumeist 0,1 Prozent aufs Ordervolumen mit Minimal (Beispiele: Tradegate 2 Euro; Frankfurt: 5 plus thoughts. 2,52 Euro), Aktien an US-Börsen kosten 1 Cent professional Aktie (mindestens 2 US-Greenback, maximal 1 Prozent des Handelsvolumens)
nur bei Inaktivität für mehr als einen Monat und einem Depotwert unter 1.000 Euro: 1 Euro professional Monat
Sparpläne nur über Companion ebase (Registrierung nötig)
Xetra, Frankfurt, Stuttgart, Tradegate und rund 130 ausländische Börsen; außerbörslicher Handel zur am US-Aktienmarkt
mehr als 1,2 Millionen handelbare Wertpapiere, Aktien, ETFs, Futures, Optionen, Optionsscheine und viele weitere börsengehandelte Wertpapiere und Derivate
mit externer Software program erweiterbar; Mindesteinlage bei Kontoeröffnung 2.000 Euro; nur eine Auszahlung/Monat kostenlos (sonst 1 zw. 8 Euro), keine automatisierte Steuerabführung
umfangreiche Wertpapierauswahl; various Instruments und Orderoptionen für Profis
Realtime-Kurse sind kostenpflichtig, kein eigenes Sparplan-Angebot, außerbörslicher Handel sehr eingeschränkt
Ambitionierte Anleger und Profis
auch für Anfänger beherrschbar
Gettex: 0,99 Euro professional Order oder Flatrate ab 2,99 Euro monatlich mit unbegrenzt vielen Wertpapierkäufen und -verkäufen; bei Xetra-Handel 3,99 Euro professional Order
alle Sparpläne gebührenfrei
4.000 Aktien, quick 2.000 ETFs und ETF-Sparpläne, 2.000 gemanagte Fonds, 300.000 Derivate
Nur Gettex: 250 Euro; Sparpläne ab 1 Euro monatlich
niedrige Kosten, attraktives Preismodell für aktive Dealer (nur Gettex)
Mindestordervolumen bei Gettex, nur zwei Handelsplätze
Kostenbewusste Viel-Dealer
verzichtet auf gestalterische Finesse, im Fokus stehen die Informationen
4,99 Euro plus 0,25 Prozent vom Orderwert (min. 8,99 Euro bis max. 54,99 Euro); zzgl. 0,99 Euro Handelsplatzentgelt im Inland; Rabatt je nach Anzahl der jährlichen Transaktionen ab zehn Prozent bei 100 Transaktionen bis 80 Prozent ab 5.000 Transaktionen
kostenlose Depotführung bei mindestens einer Transaktion im Quartal oder Vermögensbestand von thoughts. 10.000 Euro, ansonsten 11,97 Euro im Quartal
viele Deka-ETF-Sparpläne und 16 UBS-ETF-Sparpläne entgeltfrei, alle anderen und Aktiensparpläne: Orderentgelt von 2,5 Prozent je Sparplanrate
alle deutschen Regionalbörsen, Xetra, Quotrix, Tradegate, Lang & Schwarz, L&S Alternate; weitere 17 außerbörsliche Companion; 29 ausländische Börsen
9.000 Aktien, 12.000 Fonds, 2.000 ETFs, 20.000 Anleihen, 1,3 Millionen Hebelprodukte, dazu Aktiensparpläne, sparplanfähige ETFs, Fonds und Zertifikate
Samstag 10 bis 13 Uhr, Sonntag 17 bis 19 Uhr
Rabattmodell bei Ordergebühren
Handel an zahlreichen Börsenplätzen
relativ hohe Ordergebühren, teure Sparpläne
Sparkassen-Kunden und Nutzer, die viele Optionen schätzen
10 Euro je Inlandsorder bis 10.000 Euro, darüber 25 Euro; bei ausländischen Ausführungsplätzen liegen die Kosten professional Order bei 20 bzw. 35 Euro; zu Orders, die nicht über den Handelsplatz Tradegate laufen, kommen noch Fremdgebühren hinzu
1,50 Euro professional Sparplanausführung, bei Aktions-Angeboten weniger bis kostenlos für einen bestimmten Zeitraum
alle deutschen Regionalbörsen, Xetra, Quotrix, Tradegate; weitere 12 Companion für außerbörslichen Handel; 31 ausländische Börsen
mehr als 1,5 Millionen handelbare Wertpapiere, darunter 22.000 Fonds und 2.000 Wertpapiersparpläne, davon 115 ETF-Sparpläne
Handel an zahlreichen Börsenplätzen, einfache Geührenstruktur
DKB-Kunden und Nutzer, die viele Optionen schätzen
Welche nachhaltige Aktie kaufen?
Wer nachhaltig investieren will, muss natürlich nicht zwingend einen Fonds oder ETF kaufen. Anleger können auch selbst Aktien auswählen, die allgemeinen oder auch ihren persönlichen Nachhaltigkeitsstandards genügen. Zur Recherche von nachhaltigen Aktien bietet sich ein Blick in Nachhaltigkeitsindizes an.
Zum Beispiel in den neuen DAX50 ESG-Index der Deutschen Börse: Der Index bildet die Kursentwicklung von 50 börsennotierten Unternehmen ab, die die Börsen-Tochter Qontigo auf Grundlage der ESG-Kriterien als nachhaltig klassifiziert. Der ESG-Index setzt sich dabei nicht nur aus Unternehmen aus dem DAX, sondern auch aus dem MDAX und dem TecDAX zusammen. Unternehmen, die am Handel oder der Produktion von Waffen, Tabak, Kraftwerkskohle und Kernenergie beteiligt sind, bleiben außen vor.
Ein weiterer Nachhaltigkeitsindex ist der MSCI World Socially Accountable Index (SRI). Der Index bündelt rund 600 Unternehmen weltweit mit dem höchsten ESG-Rating. Eine Various mit viel strengeren Kriterien ist der Natur-Aktien-Index. Er gibt bereits seit 1997 Orientierung für grüne Geldanlagen und umfasst 30 weltweit gestreute Werte.
Gerade Einsteiger setzen statt auf einzelne Aktien aber häufiger auf Investments in nachhaltige Aktienfonds oder ETFs. Darüber können Anleger bereits mit kleineren Beträgen eine breite Streuung des Anlagekapitals erreichen und so das Verlustrisiko senken.
Mit dem ESG International All Cap ETF hat etwa der Vermögensverwalter Vanguard im März 2021 einen neuen ETF mit Fokus auf Nachhaltigkeit aufgelegt. Der Fonds ist breit diversifiziert, bildet den FTSE International All Cap Selection Index ab und bietet somit Zugang zu einem international diversifizierten Aktienportfolio.
Wer es sich ganz einfach machen will oder wenig Zeit für die Geldanlage hat, kann auch über einen Robo Advisor nachhaltig investieren. Viele Anbieter haben mittlerweile Portfolios mit nachhaltigen Aktienfonds und -ETFs im Programm. Welche der digitalen Vermögensverwalter dafür infrage kommen, erfahren Sie im großen Robo-Advisor-Vergleich.
Haben nachhaltige Aktien eine bessere Rendite?
Der Wunsch nach Nachhaltigkeit sollte aber nicht dazu führen, das wesentliche Kriterium einer Kapitalanlage aus den Augen zu verlieren – die Rendite. Gute Nachrichten: Auf wettbewerbsfähige Wertsteigerungen müssen nachhaltig investierende Anleger heute nicht mehr verzichten. Inzwischen ist das Angebot an nachhaltigen Anlageprodukten so groß, dass sich darunter auch renditestarke Aktien, Fonds und ETFs finden.
Weil die Auswahl an nachhaltigen Aktien so groß geworden ist, hat sich das Klumpenrisiko reduziert. Das entsteht, wenn Anleger ihr Anlagekapital nur auf eine oder zu wenige Branchen oder Regionen konzentriert – zum Beispiel auf deutsche Solaraktien. Wenn dieser Sektor dann in wirtschaftliche Turbulenzen gerät, schlägt sich das verheerend im Depot nieder. Wer sein Anlagekapital dagegen breit über verschiedene Branchen und Länder streut, den reißt ein strauchelndes Section nicht in den Abgrund.
Nachhaltig investieren: Hat das Zukunft?
Unternehmen, die Nachhaltigkeitskriterien ignorieren, werden langfristig in ihrer Geschäftsgrundlage bedroht. Denn die globalen Herausforderungen wie der Klimawandel oder die Umweltverschmutzung und -zerstörung erhöhen den Druck auf die Politik, die Rahmenbedingungen zu verändern. Über 100 Regierungen und mehr als 1.000 Unternehmen verpflichten sich mittlerweile mit Netto-Null-Zielen zu einer neuen Klimapolitik. 2018 waren es noch weniger als 30 Regierungen weltweit.
Strafsteuern, Verbote und eine Ausweitung des Emissionshandels werden die Weltwirtschaft nachhaltig verändern. Unternehmen, die bereits heute versuchen, nachhaltig zu wirtschaften, werden es leichter haben, die nötigen Transformationsprozesse anzustoßen.
Niemand muss auf Efficiency verzichten, wenn er nachhaltig investieren will. Die Mehrheit der inzwischen rund 2.000 Studien und Analysen zur Rendite von ESG-Investments kommt zu dem Ergebnis: Durchschnittlich erzielen ESG-Portfolios erzielen keine schlechtere Rendite als herkömmliche Produkte. Viele konnten in der Vergangenheit sogar bessere Renditen erzielen.
Anlegen sollten trotzdem vorsichtig agieren: Historische Kursentwicklungen sind kein Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Zudem ist ein Teil des rasanten Wachstums nachhaltiger Geldanlagen auf die massiven Investitionen durch Deutschland und die EU zurückzuführen. So hat das Volumen nachhaltiger Fonds 2020 im Vergleich zu 2018 quick verdoppelt – zum selben Zeitpunkt als die EU begann, mit einem Aktionsplan „Finanzierung nachhaltigen Wachstums“ Investitionen in Milliardenhöhe freizugeben.
Allerdings haben nachhaltige Unternehmen einen grundsätzlichen Vorteil. Sie sind seltener systemische Risiken wie dem Klimawandel ausgesetzt als beispielsweise fossile Industrien.
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