Für Sandra D’Aloi beginnt mit dem 1. September ein neuer Abschnitt ihres Berufsalltags. „Jetzt kann ich Arbeit und Freizeit besser vereinen“, sagt sie, denn von nun an arbeitet sie im Darmstädter Modehaus Henschel nicht mehr fünf, sondern nur noch vier Tage pro Woche. Zwar muss sie an den vier verbleibenden Arbeitstagen jeweils eine Stunde früher im Büro des Händlers sitzen, wo sie als Controllerin arbeitet. Dafür hat sie aber mehr Zeit für Freizeit und Hobbys und für ihre beiden Nichten, mit denen sie gerne etwas unternehme.
Auch die Auszubildende Sarah Schütz hat sich sofort für die Viertagewoche angemeldet, so wie alle anderen Auszubildenden des Hauses auch. Nun könne sie einen ganzen Tag lang zum intensiven Lernen nutzen. Bisher musste sie das nach Feierabend oder am Wochenende machen und hatte wenig Zeit, sich mit Freunden zu treffen. Sarah Schütz möchte Handelsfachwirtin werden, muss dafür alle zwei bis drei Monate für jeweils zwei Wochen zum Blockunterricht in eine Berufsschule nach Hannover. Deshalb hat sie auch nicht, wie viele andere Auszubildende, pro Woche einen Berufsschultag, wo ihr der Nachmittag zum Lernen bleiben würde.