Anfang Juni 2016 gab sich der damalige niedersächsische Innenminister Boris Pistorius optimistisch: „Jetzt zieht sich das Netz wirklich enger zusammen.“ Es sei nur „eine Frage der Zeit“, bis die Sicherheitsbehörden die drei früheren RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub, Daniela Klette und Burkhard Garweg fassen. Einige Tage später war es dann allerdings wieder das Trio, das zuschlug: Staub, Klette und Garweg überfielen einen Geldtransporter und ein Geschäft nahe Cremlingen und machten dabei dem Vernehmen nach fette Beute.
Die damalige Tat entsprach dem Muster zahlreicher Raubüberfälle des Trios: Der Tatort lag in einem Gewerbegebiet mit gutem Anschluss an eine Autobahn, über die man hernach fliehen konnte. Die Behörden hatten damals sogar einen Hinweis auf das Gewerbegebiet erhalten, brachen die Observation des Orts allerdings wegen knapper Ressourcen kurz vor der Tat ab.