Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat das erste Halbjahr mit einem Gewinn von 13,7 Milliarden Franken abgeschlossen. Insbesondere steigende Aktien- und Anleihekurse sowie Dividenden- und Zinszahlungen sorgten für Ertrag, während die Aufwertung des Franken gewinnschmälernd wirkte, wie die SNB am Montag mitteilte.
Im vergangenen Jahr hatte die Notenbank einen Rekordverlust von 132,5 Milliarden Franken verbucht und wegen des immensen Fehlbetrags erstmals seit 2014 kein Geld an Bund und Kantone ausgezahlt. Der Gewinn auf die Fremdwährungsbestände betrug in den ersten sechs Monaten 16,2 Milliarden Franken.
Hohe Devisenreserven
Dabei standen Zins- und Dividendenerträge sowie Kursgewinne auf Zins- und Beteiligungspapiere wechselkursbedingten Verlusten gegenüber. Der Wert des von der SNB gehaltenen Golds erhöhte sich um 1,2 Milliarden Franken. Der Verlust auf Frankenpositionen, etwa durch die Verzinsung von Girokonten, betrug 3,4 Milliarden Franken.
Das Ergebnis der SNB ist abhängig von Wertschwankungen ihrer Hunderte Milliarden Franken schweren Devisenreserven, zu denen Aktien und Anleihen aus dem Ausland zählen. Die Notenbank hatte jahrelang Euro und andere Devisen gekauft, um eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des in Krisenzeiten als sicherer Hafen gefragten Franken zu unterbinden.