Wenn der Agavenschnaps aus dem Schwarzwald kommt: „Selva Negra“, also übersetzt schwarzer Dschungel, nennt sich das Getränk.
Bild: Selva Negra
Aus importierter Agavenmelasse brennen zwei Start-up-Gründer im Schwarzwald eine Spirituose, die dem mexikanischen Tequila oder auch dem Mezcal ähnelt – aber eigenständig sein soll.
Was es nicht alles gibt. An Gin und Wermut aus dem Schwarzwald haben wir uns ja gewöhnt, zumal beides in einer Qualität auf den Markt kommt, die der aus traditionellen Gin- und Wermut-Regionen in nichts nachsteht. Aber Agavenschnaps? Also das, was wir als Tequila oder Mezcal kennen? Das ist schon eine Überraschung.
„Selva Negra“ heißt das Schlückchen und wird von den beiden Start-up-Gründern Laurin Lehmann und Sebastian Dresel, die sich mit dem jungen Brennmeister Florian Faude aus Bötzingen am Kaiserstuhl zusammengetan haben, als Agavenspirituose angepriesen. Die Bezeichnungen Tequila und Mezcal sind tabu, so dürfen nur Agavenbrände genannt werden, die in Mexiko abgefüllt werden. Und deshalb soll der „Selva Negra“, der „schwarze Dschungel“, auch als Produkt eigenständig und keine Kopie des mexikanischen Originals sein.