Bei einem Blitzeinschlag in einem Park im niedersächsischen Delmenhorst sind am Sonntag acht Mitglieder einer Familie verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Ein fünfjähriger Junge und ein 14-jähriges Mädchen mussten reanimiert werden, wie die Polizei mitteilte. Sie seien mit lebensgefährlichen Verletzungen in Krankenhäuser geflogen worden. Auch die sechs anderen Verletzten mussten ärztlich versorgt werden.
Die Eltern hatten demnach mit ihren fünf Kindern und einem weiteren Verwandten unter einem Baum Schutz vor einem einsetzenden Unwetter gesucht. In unmittelbarer Nähe sei dann ein Blitz eingeschlagen. Zwei Rettungshubschrauber, sechs Notarzteinsatzfahrzeuge und fünf Rettungswagen wurden zum Einsatzort entsandt, um die Verletzten zu versorgen.
Menschen in Quickborn von Wasser eingeschlossen
Weiter nördlich hat ein schweres Gewitter über Quickborn im Kreis Pinneberg Überflutungen und Dutzende Feuerwehreinsätze verursacht. Das Gewitter am frühen Abend habe sehr viel Regen und starken Wind mit sich gebracht, teilte der Kreisfeuerwehrverband Pinneberg mit. „Innerhalb kurzer Zeit wurden zahlreiche Straßen überflutet und Keller sowie eine Tiefgarage liefen voll.“ Mehr als 200 Einsätze der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) seien ausgelöst worden. Zwischen 18.30 Uhr und 21 Uhr habe es einen großflächigen Stromausfall gegeben. Die Sicherung mehrerer Umspannwerke und Trafostationen sei eine große Herausforderung gewesen.
An einigen Einsatzstellen seien Personen zeitweise vom Wasser eingeschlossen worden. Einige Unwetter-Betroffene bekamen in der Hauptfeuerwache Quickborn Unterschlupf. Bislang habe es keine Verletzten gegeben, teilte die Feuerwehr um kurz nach Mitternacht mit. Demnach laufen noch rund 30 Einsätze.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Sonntag vor schweren Gewittern und Starkregen in Teilen Deutschlands gewarnt.