Schon 2015 versteigert: Menü an Bord der Titanic
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Austern, Lamm und Stockenten wurden am 11. April 1912 in der ersten Klasse auf der Titanic serviert. Wenige Tage später sank das Schiff. 111 Jahre später kam die Speisekarte bei einer Auktion nun unter den Hammer.
Mehr als 111 Jahre nach dem Untergang der „Titanic“ sind mehrere Gedenkstücke von dem Luxusdampfer für Zehntausende Pfund versteigert worden. Besonderes Aufsehen erregte eine Erste-Klasse-Speisekarte, es soll sich um das einzige erhaltene Menü vom 11. April 1912 handeln. Demnach wurden dabei Austern sowie Rinder-Tournedos, Lamm und Stockenten serviert.
Die Karte weist Spuren von Wassereinwirkung auf ‒ dennoch zahlt ein anonymer Bieter nun 66.000 Pfund (75.300 Euro) für das Artefakt. Das Auktionshaus Henry Aldridge & Son hatte den Gegenstand auf 50.000 bis 70.000 Pfund geschätzt.
Eine Decke aus der Ersten Klasse, die vermutlich ein Überlebender mit im Rettungsboot hatte und auf 70.000 bis 100.000 Pfund geschätzt worden war, ging für 76.000 Pfund weg. In aller Regel werden vom Auktionshaus noch Gebühren aufgeschlagen.
Die „Titanic“ war am 10. April 1912 im südenglischen Southampton mit mehr als 2200 Menschen an Bord zur Jungfernfahrt nach New York ausgelaufen. Schon nach wenigen Tagen stieß der als unsinkbar geltende Luxusdampfer gegen einen Eisberg – und ging unter. Mehr als 1500 Menschen starben.