Drucken geht unter Umständen repair ins Geld – das merken Nutzerinnen und Nutzer von günstigen Multifunktionsgeräten schnell, wenn sie mal mehr als nur eine Seite drucken. Denn die verkauft man nach dem Öllampen-Prinzip: Am Drucker verdienen die Hersteller quick nichts, an den Tintenpatronen dagegen üppig. Bei Tintentankdruckern ist es hingegen genau umgekehrt – da langen die Firmen bei den Gerätepreisen ordentlich zu, bieten dafür aber die Nachfülltinte sehr günstig an. Mit dieser Kombination lässt sich für Vieldrucker sehr viel Geld sparen. Und das ohne Abstriche bei Druckqualität oder -tempo, wie der Vergleich dreier Tintentankmodelle von Canon, Epson und HP zeigt.
Testsieger: Canon Pixma G3560 Megatank
Schön kompakt: Epson EcoTank ET-2820
Mit großem Papiervorrat: HP Good Tank 7005
So testet COMPUTER BILD Tintentankdrucker
Bei jedem Druckertest sammelt sich im COMPUTER BILD-Labor durch die vielen aufwendigen Messungen ein kleiner Papierberg an – egal ob die getesteten Drucker ihren Nachschub an Tinte aus Tanks oder Patronen bekommen. Aber nur so lassen sich Multifunktionsgeräte auf Herz und Nieren prüfen.
Drucktempo und -qualität
Die COMPUTER BILD-Redaktion prüfte unter anderem, wie viel Zeit die Testkandidaten benötigen, bis sie eine DIN-A4-Seite Textual content, eine DIN-A4-Seite mit farbiger Grafik und Fotos in den Formaten 10×15 sowie 18×24 Zentimeter ausgedruckt haben. Aber ein schneller Drucker nützt wenig, wenn im Auswurf nur blasse und verschwommene Resultate liegen. Deshalb ermittelten die Experten mit dem Messgerät X-Ceremony und Testcharts von Picture Engineering, wie originalgetreu die Testkandidaten Farben zu Papier bringen. Obendrein prüften sie die Schärfe, den Kontrastumfang und die Genauigkeit bei der Abbildung von Graustufen. Mit einem elektronischen Mikroskop von DNT untersuchten die Tester, ob die Kanten von Buchstaben glatt und sauber verlaufen oder ob sie mit hässlichen Fransen versehen sind, was die Lesbarkeit verschlechtert.
Wischen und tropfen
Ebenfalls wichtig: Wie schnell trocknet die Tinte? Dazu prüfte die COMPUTER BILD-Redaktion sofort nach dem Druck, nach 10, 30 und 60 Sekunden sowie nach einer vollen Stunde, ob sich die Texte mit einem Stift markieren lassen, ohne dass Buchstaben verschmieren.
Druckkosten
Einfach drucken – bis der Tank leer ist? Das würde bei Tintentankdruckern unglaubliche Papiermengen erfordern und extrem viel Zeit kosten, denn die Tintenvorräte reichen quick immer für Tausende Ausdrucke, selbst beim Tinte fressenden Druck von Fotos. Daher begrenzt COMPUTER BILD die Anzahl der Ausdrucke auf einige Hundert professional Gerät. Um die Druckkosten und die Reichweite trotzdem genau zu bestimmen, kommt eine Präzisionswaage zum Einsatz (Kern PCB 250-3) – mit der lässt sich die verbrauchte Tinte aufs Milligramm genau ermitteln.
Feste Tanks für die Tinte
Die meisten Tintenstrahldrucker arbeiten mit Tintenpatronen. Sind die leer, wechselt man sie aus – geht es nach dem Hersteller, natürlich am liebsten gegen neue Patronen, denn so verdient der am meisten Geld. Tintentankdrucker arbeiten dagegen mit fest eingebauten Tanks, die sich nach Bedarf auffüllen lassen. Diese Behälter fallen deutlich voluminöser aus als die Wechselpatronen. Nachzufüllen sind die Tanks per Tintenflasche – und die sind mitunter bis zu zehnmal größer als Patronen. Beim Epson Ecotank ET-2820 fassen die Nachfüllflaschen jeweils 65 Milliliter Tinte. Beim Canon Pixma G3560 Megatank und beim HP Good Tank 7005 sind es jeweils 70 Milliliter für die farbigen Tinten Cyan, Magenta und Yellow und sogar 135 Milliliter bei der schwarzen Tinte.
Die Preise für die Nachfüllflaschen liegen zwischen 8 und 15 Euro. Im schlechtesten Fall kostet ein Milliliter Tinte 14 Cent, im günstigsten Fall 10 Cent – da ist Tinte in Tintenpatronen schnell zehnmal so teuer. Zum Lieferumfang gehört meist ein Satz von vier Flaschen, Canon und HP bringen sogar gleich zweimal Schwarz und damit fünf Flaschen mit. Durch die festen Tanks dauert die Inbetriebnahme eines Tintentankdruckers jedoch deutlich länger. Es gibt halt keine Patronen, die Nutzer einfach in eine Halterung einsetzen – stattdessen müssen sie den Drucker mit den mitgelieferten Tintenflaschen betanken. Das dauert einen Second, weil sich die Tinten verteilen müssen – nicht nur in den Tanks, sondern auch in den Leitungen und den Druckköpfen.
Nur Brother fehlt noch
Günstig heißt bei einem Tintentankdrucker immer noch deutlich über 200 Euro (Canon Pixma G3560 Megatank und Epson Ecotank ET-2820), der HP Good Tank 7005 kratzt sogar an der 300-Euro-Marke. Das sind etwa 100 bis 150 Euro Aufpreis gegenüber einem konventionellen Modell. Die Extraausgabe ist aber bald wieder drin, wenn Nutzer viel drucken – wie ein Blick auf den Vergleich der Druckkosten (Bild unten) zeigt: Die sind bei Geräten mit Patronen bis zu 25-mal so hoch. Ein weiterer Vorteil der großen eingebauten Tanks: Nachfüllen ist nur sehr selten nötig. Selbst wer mit dem Drucken von Fotos für einen besonders hohen Tintenverbrauch sorgt, holt aus einer Tankfüllung mindestens 2.444 Bilder im Format 10×15 Zentimeter raus (Epson). Der Canon schafft intestine 3.000 Fotos mit einer Tankfüllung, der HP sogar mehr als 4.000. Und wer im Büro eher DIN-A4-Seiten mit Texten und Tabellen bedruckt, schafft mehr als 10.000 Seiten aus einer Tintenfüllung.
Knappe Ausstattung
Ein Blick auf die Ausstattung der Testkandidaten zeigt schnell: Sie ist nicht besonders üppig. So haben beispielsweise nur der Canon und der Epson ein Show, das sich auch zur Bedienung des Druckers nutzen lässt. Beim HP gibt es zwar auch einen kleinen Bildschirm, der aber nur den Standing des Geräts anzeigt. Beim Kopieren Vorlagen zu vergrößern oder zu verkleinern, geht darüber nicht. Dafür kassierte der Good Tank Abzüge bei der Bedienungsnote. Wer sein Multifunktionsgerät vor allem als Drucker nutzt, kommt damit aber zurecht und freut sich dann eher, dass der HP eine große Papierkassette mitbringt. Die schützt das Papier vor Staub sowie vor Eselsohren und fasst bis zu 250 Blatt. Da muss man nicht ständig nachlegen – anders als bei Canon und Epson: Hier fassen die Schächte auf der Rückseite nur je 100 Blatt. Zudem ist der Papiervorrat nicht vor Knicken oder Staub geschützt.
Die Qualität stimmt
Egal ob beim Drucken oder Scannen: Bei der Qualitätsbewertung sammelten die Testkandidaten durch die Financial institution gute Noten. Beim Fotodruck sind der Canon Pixma G3560 Megatank und der Epson Ecotank ET-2820 gleichauf, der HP Good Tank 7005 fällt da ein wenig ab. Beim Drucken von Farbgrafiken und Textseiten sind die Unterschiede eher gering. Scans liefern alle Geräte in hoher Qualität. Wer häufiger kleine Vorlagen einscannen will, nimmt am besten den Epson Ecotank ET-2820 – der schaffte im Take a look at die höchste Auflösung (966 dpi). Damit lassen sich beispielsweise auch ältere Fotoschätze mit kleinen Formaten in hoher Auflösung einscannen.
Tintentankdrucker sind supergünstig
Die extragroßen Tintenflaschen drücken mächtig auf die Kostenbremse. Dadurch holen alle drei Tintentankdrucker die Traumnote 1,0 bei den Druckkosten. Unterschiede gibt es aber trotzdem: Bei Textseiten ist der HP Good Tank 7005 der “teuerste” – eine Seite kostet hier 0,11 Cent. Das sind über 900 Seiten für 1 Euro Tintenkosten, der Canon schafft mehr als 1.000 Seiten Textual content in Schwarz-Weiß für 1 Euro, der Epson sogar mehr als 2.000. Farbig drucken ist ebenfalls supergünstig: Grafikseiten kosten weniger als 0,5 Cent an Tinte, Fotos im Standardformat 10×15 Zentimeter etwas mehr als 1 Cent. Da ist beim Drucken eher nicht mehr die Tinte, sondern das Papier der größere Kostenfaktor. Die eingesparten Tintenkosten lassen sich prima nutzen, um mit besserem und somit in der Regel auch teurerem Papier bessere Druckergebnisse zu erzielen.
Keine Probleme beim Tanken
Das Nachtanken der Testkandidaten ist repair erledigt: einfach die Tankklappe öffnen, die Tintenflasche aufsetzen und die Tinte mit leichtem Druck auf die Flasche in den Tank befördern. Vor versehentlichem Befüllen mit der falschen Tinte schützen kleine Stege neben den Einfüllstutzen. Geht die Flasche nicht sofort und ohne Druck in die Halterung, ist es der falsche Stutzen. Bei einem Tintentankdrucker sollten Nutzer mit dem Nachfüllen nicht warten, bis die Tanks komplett leer sind. Wer regelmäßig neue Tinte nachkippt, spart sich langatmige Reinigungszyklen.
Beim Tempo gibt es Unterschiede
In der Wertung fürs Drucktempo schafften alle Testkandidaten gute Noten, der Canon Pixma G3560 Megatank schrammte sogar knapp am “sehr intestine” vorbei. Beim Textdruck sind die Unterschiede eher gering. Eine einzelne Seite dauert 11 bis 12 Sekunden, sechs Seiten zwischen 28 und 39 Sekunden. Der Epson Ecotank ET-2820 braucht mit 10 Sekunden etwas länger, um aus dem Stand-by aufzuwachen. Das schaffen der Canon und der HP Good Tank 7005 binnen einer Sekunde, dafür ist der aber auch der genügsamste beim Stromverbrauch im Stand-by: Ihm reichen 0,8 Watt. Auch beim Drucken ist der Epson der sparsamste. Im Testszenario von COMPUTER BILD verbraucht er aufs Jahr hochgerechnet gerade einmal 7,4 Kilowattstunden (kWh). Die Geräte von Canon und HP genehmigen sich mehr, sind mit 14,8 kWh (Good Tank 7005) und 20,3 kWh (Pixma G3560) aber immer noch sehr sparsam. Wer mit einem Tintentankdrucker einen Laserdrucker ersetzt, spart so schnell noch einmal einen Hunderter im Jahr – zusätzlich zu den geringeren Druckkosten.
Deutliche Tempounterschiede gab es vor allem beim Fotodruck. Hier battle der HP klar der schnellste. Er druckte ein Foto im Standardformat 10×15 Zentimeter in etwas über einer Minute, der Canon brauchte intestine eine halbe Minute länger, der Epson knapp doppelt so lange. Dass der HP in der Tempowertung trotzdem nicht ganz vorn, sondern hinten lag, ist seinem lahmen Kopiertempo geschuldet: Fürs Kopieren einer Textseite brauchte er quick zwei Minuten, für eine Fotoseite sogar intestine zweieinhalb. Die Konkurrenz ist flinker: Der Canon brauchte nur zehn Sekunden für eine Textkopie, der Epson lediglich 14 Sekunden. Und die Fotokopie waren bei beiden in intestine einer halben Minute fertig.
Achtung, hier wird gearbeitet
Wichtiger Tipp zum Aufstellen eines Tintentankdruckers: lieber etwas weiter weg vom nächsten Arbeitsplatz. Wenn der Drucker ausgiebig genutzt wird, nervt das unter Umständen die unmittelbare Umgebung auf Dauer. Alle Testkandidaten gehen beim Drucken lautstark zur Sache. Das liegt an der Mechanik, die das Papier durch den Drucker transportiert. Da macht es auch wenig Unterschied, ob das der Epson Ecotank ET-2820 mit 11,2 Sone etwas leiser oder der Canon Pixma G3560 Megatank mit 13,8 Sone besonders laut macht. Nur beim Scannen sind Unterschiede deutlich wahrnehmbar. Hier bleibt der Epson Ecotank ET-2820 mit 2,4 Sone schön leise, während der Canon mit 6,3 Sone ziemlich lautstark zur Sache geht. Doch ein Umzug sorgt unter Umständen für Abhilfe: Alle drei Drucker sind mit WLAN ausgestattet und lassen sich so problemlos abseits aufstellen.
Intestine für die Umwelt
Nach Smartphones sind Multifunktionsdrucker die zweite Kategorie, in der COMPUTER BILD Nachhaltigkeit bewertet. Drei Testkandidaten (Canon Pixma G3560 Megatank, Epson Ecotank ET-2820 und HP Good Tank 7005) erhielten das Nachhaltigkeits-Siegel, da sie dank Tintentanks ressourcenschonend drucken und wenig Abfall produzieren. Der Epson Ecotank ET-2820 glänzte hier zusätzlich, da er auch noch energiesparsam druckt.
Take a look at-Fazit: Tintentankdrucker
Alle drei Multifunktionsgeräte punkten mit Qualität, Tempo und extrem niedrigen Druckkosten. Der Canon Pixma G3560 Megatank (Testnote 1,9) bietet die beste Mischung und gewinnt so den Take a look at. Der Epson EcoTank ET-2820 (Testnote 2,0) sticht mit einem sehr geringen Stromverbrauch heraus. Der HP Good Tank 7005 (Testnote 2,1) landet auf Platz 3, ist aber eine Empfehlung für alle, die einen großen Papiervorrat verstauen wollen.