Testsieger 500 GB: Asus ROG Strix Arion S
Kleine SSDs sind oft langsamer als größere Modelle, nicht so die Asus ROG Strix Arion S – sie ist die mit Abstand schnellste 500er. Mit Spezialtestprogrammen (Benchmarks) sind bis zu 1 Gigabyte professional Sekunde drin. Beim Lesen von Daten bleiben davon bis zu 856 Megabyte professional Sekunde übrig, beim Schreiben bis zu 716 Megabyte professional Sekunde – beides Topwerte. Die ROG Strix Arion S ist sehr klein (12,4×4,8×1,1 Zentimeter) und leicht (127 Gramm).
Preistipp: Intenso Externe SSD Skilled 500GB
Nicht ganz so schnell wie der Testsieger, dafür deutlich günstiger: die Intenso Externe SSD Skilled 500GB (nutzbarer Speicherplatz 476 Gigabyte). Sie schafft beim Lesen von Dateien bis zu 700 Megabyte professional Sekunde, beim Schreiben bis zu 540 Megabyte professional Sekunde. Die Intenso ist ein echter Mini (Abmessungen 10,0×3,7×3,9 Zentimeter) und ein echtes Federgewicht (57 Gramm).
Testsieger 1000 GB: WD My Passport SSD
Schön viel Platz, richtig schnell und trotzdem richtig günstig: Die WD My Passport SSD bietet 931 Gigabyte nutzbaren Speicher. Sie liest Dateien mit bis zu 873 Megabyte professional Sekunde und schreibt mit bis 701 Megabyte professional Sekunde. Das Ganze kommt verpackt in einem sehr kleinen (Abmessungen 10,0×5,5×1,0 Zentimeter) und sehr leichten (57 Gramm) Gehäuse. Nur das USB-C-Kabel ist sehr kurz (10 Zentimeter) – das stört beim Einsatz am Laptop computer oder Pill aber kaum.
Testsieger 2000 GB: Samsung Transportable SSD T7
Wer besonders viel schnellen Speicher braucht, fährt mit der Samsung Transportable SSD T7 am besten: Sie bringt satte 1863 Gigabyte nutzbaren Speicher mit und überzeugte im Test mit sehr hohem Tempo: Die Transportable SSD T7 liest mit bis zu 806 Megabyte professional Sekunde und schreibt mit bis zu 644 Megabyte professional Sekunde. Die Samsung ist sehr klein (Abmessungen 8,5×5,7×0,8 Zentimeter) und sehr leicht (74 Gramm) und verschwindet locker in einer Hemd- oder Hosentasche.
So testet COMPUTER BILD SSDs
Das Wichtigste bei einer SSD? Wie schnell die Daten übertragen werden. Das ermitteln die Tester von COMPUTER BILD mit further dafür gebauten PCs und Spezial-Software program.
Bei Datenträgern zählt neben der Speicherkapazität vor allem eines: das Tempo! Ganz gleich ob es sich um einen USB-Stift oder eine externe SSD handelt. Um die exakte Geschwindigkeit beim Datentransport zu ermitteln, setzt das COMPUTER BILD-Labor auf selbst entwickelte Benchmark-Instruments, die eigens für den Einsatz in unserem Labor programmiert wurden. Sie messen die Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Speichermedien in Kopierdauertests. Die ermittelten Werte fallen meist eine ganze Ecke niedriger aus als die Herstellerangaben, sind aber praxisnäher, da die Messungen das Kopieren von Dateien simulieren – von kleinen Texten über Fotos und Musikdateien bis hin zu Gigabyte-großen Movies. Wichtig: Die Tester führen alle Messungen mehrfach durch und bewerten anschließend den Median. So verfälschen einzelne Ausreißer bei den Messungen nicht das Ergebnis.
![So testet COMPUTER BILD SSDs: Ausstattung So testet COMPUTER BILD SSDs: Ausstattung](https://sepoy.net/wp-content/uploads/2022/05/1652462755_207_Turboschnell-und-miniklein-Externe-SSDs-im-Test.jpg)
Neben dem Tempo überprüfen die Tester im Labor, welche Ausstattung die SSDs mitbringen, etwa welche Anschlusskabel beiliegen.
Bei der Benotung findet außerdem die Ausstattung Berücksichtigung, etwa welche Anschlüsse die externe SSD mitbringt. Auch beiliegendes Zubehör wie Adapter, Kabel oder Software program beziehen die Tester mit ein. Sie messen die Länge der mitgelieferten Kabel – eine sehr kurze Strippe magazine am Pill oder Pocket book kein Downside sein, kann aber beim Anschluss einer externen SSD an einen PC, der unter dem Schreibtisch steht, echt nerven.
Externe SSDs sind superschnell
Aufpassen: Die USB-Technik ist wichtig
Aktuell kommen bei externen SSDs mit USB-Buchse drei unterschiedlich schnelle Varianten des USB-Requirements zum Einsatz:
- USB 3.1 Gen1 / USB 3.2 Gen1: Die Daten laufen mit maximal 5 Gigabit professional Sekunde (Gbps). Damit lassen sich bis zu 600 Megabyte professional Sekunde übertragen.
- USB 3.1 Gen2 / USB 3.2 Gen2: Verdoppelt das Tempo auf bis zu 10 Gbps. Das macht bis zu 1,2 Gigabyte professional Sekunde möglich.
- USB 3.2 Gen2x2: Die Daten fließen mit maximal 20 Gbps. So lassen sich bis zu 2,4 Gigabyte professional Sekunde übertragen.
- USB 4 Gen3x2: Hier sind bis zu 40 Gbps drin – die möglichen 4,8 Gigabyte professional Sekunde nutzt aber noch kein USB-Gerät.
Mit Extraschutz: Samsung Transportable SSD T7 Contact
Volles Tempo erst ab USB 3.1 Gen2
Eine schnelle Buchse an PC oder Pocket book mit USB 3.1 Gen2 (oder USB 3.2 Gen2) braucht es aber auch, wenn die Daten bei schnellen SSDs mit vollem Tempo fließen sollen. Die Benchmarks der im Labor eingesetzten Testprogramme zeigten, dass bei den SSDs mit NVMe-Technik theoretisch Werte bis zu 1.014 Megabyte professional Sekunde drin sind. Beim praxisnäheren Übertragen von Daten waren es immerhin noch bis zu 873 Megabyte professional Sekunde. Möglich macht diesen deutlichen Temposprung gegenüber älteren SSDs die NVMe-Technik: NVMe steht für “Non-volatile Reminiscence” (sinngemäß “nichtflüchtiger Speicher”), eine interne Schnittstelle für SSDs. Damit lassen sich mehr Speicherbausteine einer SSD gleichzeitig und damit rascher ansprechen. Zu den schnellsten SSDs mit NVMe gehören die Asus ROG Strix Arion S, die WD My Passport SSD 1000 GB und die Sandisk Skilled G-Drive SSD. Damit lassen die NVMe-SSDs die inzwischen seltener werdenden Modelle mit der älteren SATA-Technik deutlich hinter sich.
![Größenvergleich externe Festplatte (HDD) gegen SSD Größenvergleich externe Festplatte (HDD) gegen SSD](https://sepoy.net/wp-content/uploads/2022/05/1652462755_637_Turboschnell-und-miniklein-Externe-SSDs-im-Test.jpg)
Eine externe SSD ist deutlich kleiner als eine externe Festplatte (hyperlinks), selbst größere Modelle wie die WD Black P50 (Mitte) sind nur halb so groß.
SATA: Die Technik ist nicht mehr aktuell
Die schnellsten SATA-Modelle packten im Test in den Benchmarks bis zu 534 Megabyte. Übertrugen sie Daten, waren es bis zu 475 Megabyte professional Sekunde. Der Unterschied zwischen Benchmarks und Datenübertragung fällt bei den SATA-SSDs geringer aus als bei den NVMe-Modellen. Warum? Der Flaschenhals ist hier die Übertragungstechnik. Die eingebauten Chips könnten bei einigen SSDs durchaus schneller arbeiten, aber die SATA-Technik lässt einfach nicht mehr zu. Deutlich spürbar ist der Tempovorsprung der NVMe-Modelle bei besonders großen Dateien. Movies mit mehreren Gigabyte, umfangreiche Foto- oder Musikdateien gingen deutlich schneller durchs Kabel. Die schnellsten SSDs mit NVMe schaffen bei Fotos oder Musik bis zu 671 Megabyte professional Sekunde, bei Movies sogar bis zu 876 Megabyte professional Sekunde. Da können selbst schnelle SATA-Modelle wie die Media Vary Externe SSD nicht mithalten: Sie schaffte im Test maximal 297 Megabyte bei Foto- und Musikdateien. Klar, dass sich das bemerkbar macht, wenn der Nutzer respektive die Nutzerin größere Foto- und Videosammlungen kopiert. Auch bei kleineren Dateien spielt die verwendete Technik inzwischen eine Rolle: Bei den SATA-Modellen flossen maximal 10 Megabyte professional Sekunde übers Datenkabel, die schnellsten NVMe-Modelle schaffen inzwischen 54 Megabyte professional Sekunde. Das hört sich nicht viel an, ist aber in jedem Fall flotter als andere Speichermedien wie SD-Karten oder externe Festplatten.
NVMe: Profitechnik wird zum Commonplace
Klare Sache: Die Hersteller setzen auf die NVMe-Technik. Bei den größeren SSDs ab 1 Terabyte Speicherplatz gibt es praktisch keine neuen Modelle mit SATA-Technik und selbst bei kleineren SSDs bauen die meisten Hersteller immer mehr Modelle mit NVMe-Technik. Nur bei SSDs bis 500 Gigabyte gibt es noch eine größere Auswahl an (meist älteren) SATA-Modellen, die sind meist etwas günstiger als Modelle mit NVMe-Technik, aber auch deutlich langsamer.
![USB-A / USB-B / USB-C USB-A / USB-B / USB-C](https://sepoy.net/wp-content/uploads/2022/05/1652462755_597_Turboschnell-und-miniklein-Externe-SSDs-im-Test.jpg)
Drei unterschiedliche Stecker kommen bei Anschlusskabeln für externe SSDs zum Einsatz: USB-A, USB-B und USB-C (von hyperlinks).
Eine externe SSD ist flinker als eine herkömmliche Festplatte mit USB-Anschluss – und viel kleiner und leichter. Festplatten im 2,5-Zoll-Format wiegen zwischen 170 und 230 Gramm, die leichteste SSD im Test bringt gerade mal 47 Gramm auf die Waage. Die schnelleren SSDs mit NVMe-Technik sind oft etwas schwerer als SATA-Modelle. Der Grund: Die Hersteller bauen Kühlkörper ein, um Hitze besser abzuführen, die bei vollem SSD-Tempo entsteht. Schwerste im Test (aber auch besonders solide) conflict die WD Black D30 mit 158 Gramm. Die Kandidaten sind zudem kompakt: Die kleinste SSD im Test, die Media Vary, passt locker in die Hosentasche. Aber selbst größere Modelle wie die WD Black P50 verschwinden problemlos in der Jacke.
Das Kabel passt nicht immer
Ein perfektes Universalkabel liegt leider keiner externen SSD bei, denn je nachdem, an welches Gerät der Consumer sie anschließen will, sind verschieden lange Kabel mit unterschiedlichen Anschlüssen nötig. Für ein Pocket book ist meist ein kürzeres Kabel praktischer, bei einem Desktop-PC im Tower-Gehäuse dagegen ein längeres, wenn die SSD auf dem Schreibtisch liegen soll. Ebenfalls wichtig, damit die SSD möglichst vielseitig einsetzbar ist: Der Hersteller sollte beide Anschlussmöglichkeiten berücksichtigen, mit einem Kabel für Geräte mit USB-A-Anschluss wie Laptop oder TVs und einem Kabel für Geräte mit USB-C-Buchse wie Tablets oder aktuelle MacBooks.
Wer eine externe SSD zur Datensicherung einsetzt, muss noch mehr aufpassen als bei einer externen Festplatte. Der Grund: SSDs speichern Daten stärker verstreut als Festplatten. Im Alltag ist das durch den superschnellen Zugriff kein Downside, wohl aber bei der Datenrettung, etwa wenn die SSD aus Versehen gelöscht oder formatiert wurde. Da schaffen es Rettungsprogramme nicht immer, alle Daten wiederherzustellen. Besonders wichtige Daten sollten Nutzerinnen und Nutzer daher besser auf zwei SSDs speichern, damit sich im Notfall die zweite, unbeschädigte Kopie nutzen lässt.
Test-Fazit: Externe SSDs mit USB-Anschluss
Bei den SSDs mit 500 GB setzte sich die Asus ROG Strix Arion S (Testnote 1,2) durch. Nicht ganz so schnell, aber deutlich günstiger ist Intenso Externe SSD Skilled (Testnote 1,9). Bei den größeren SSDs gewann die WD My Passport SSD (Testnote 1,2) in der 1.000-GB-Klasse und die Samsung Transportable SSD T7 (Testnote 1,4) in der 2.000-GB-Klasse.
Was bringen externe SSDs?
Eine externe SSD ist der ideale Zusatzspeicher für PC oder Pocket book. Aktuelle Modelle sind klein, leicht und richtig schnell. Zudem bieten sie genügend Speicherplatz, um auch größere Datenmengen mitzunehmen. Eine externe SSD lässt sich an viele Handys und Tablets anschließen. Dafür sind manchmal ein Adapter und oft eine App passend zur SSD nötig.
Welche externe SSD ist die beste?
Aktuell liegt die WD My Passport SSD 1000 GB in der Bestenliste vorn: günstig, dank NVMe-Technik richtig schnell und mit 1 Terabyte für die meisten Nutzerinnen und Nutzer groß genug. Ebenfalls high sind die Asus ROG Strix Arion S (500 GB), die Transcend ESD370C (1000 GB) und die Sandisk Skilled G-Drive SSD (1000 GB). Beste 2-Terabyte-SSD ist aktuell die Samsung Transportable SSD T7.
Was ist besser – HDD oder SSD extern?
Das kommt auf die Nutzung an. Alle Daten, auf die schnell zugegriffen werden soll, gehören auf eine SSD, denn die ist um ein Vielfaches schneller als eine Festplatte (HDD). Eine Festplatte ist eine gute Wahl, wenn sehr viel Speicherplatz gebraucht wird, denn die Kosten professional Gigabyte Speicherplatz sind deutlich niedriger. Dadurch sind Festplatten besonders zur Datensicherung geeignet – so lassen sich beispielsweise leicht mehrere Kopien wichtiger Dateien aufbewahren. Zudem ist die Datenwiederherstellung, etwa nach einem versehentlichen Löschen, bei einer Festplatte einfacher. Wichtig beim Mitnehmen: SSDs sind (anders als Festplatten) meist unempfindlich gegen Stürze.
Was kostet eine externe SSD?
Das kommt auf die Größe und die Technik an: Eine externe SSD mit 500 Gigabyte (GB) und der einfacheren SATA-Technik gibt es schon für etwa 60 Euro, eine gleich große SSD mit der schnelleren NVMe-Technik kostet ab etwa 75 Euro. Bei den größeren Modelle mit 1.000 und 2.000 GB ist NVMe bei aktuellen Modellen quick immer an Bord. Los geht es bei etwa 125 Euro (1.000 GB) sowie etwa 230 Euro (2.000 GB). Danach wird es deutlich teurer: Externe SSDs mit 4 Terabyte oder mehr sind nur selten unter 500 Euro zu haben und können schnell mehr als 1.000 Euro kosten.