Russland verlangt von der Ukraine eine Auslieferung einer Reihe von Personen, die von russischen Behörden mit „Terroranschlägen“ in Russland in Verbindung gebracht werden. Auf der Liste befinde sich unter anderem der Chef des ukrainischen Geheimdiensts SBU, Wassyl Maljuk, erklärte das Außenministerium in Moskau. Russland hat in dem Krieg beider Länder in der Vergangenheit unter anderem ukrainische Angriffe als „Terroranschläge“ bezeichnet.
Zuletzt hatte Moskau trotz mehrerer Bekenntnisse der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu dem Anschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau vor einer Woche auf einer angeblichen Verwicklung der Ukraine beharrt.
Die Tatverdächtigen hätten ausgesagt, dass sie per Sprachnachrichten auf Telegram Anweisungen von einem Unbekannten erhalten hätten, teilte das russische Ermittlungskomitee am Freitag mit. Dieser „Koordinator“ habe die Terroristen nach dem Anschlag in Richtung der ukrainischen Grenze gelenkt und ihnen eine Belohnung in Aussicht gestellt, die sie demnach in der ukrainischen Hauptstadt Kiew erhalten sollten, hieß es weiter.