Völlig losgelöst: Weltraumtechnik von Airbus soll auf der Erde Kohlendioxid aus der Luft holen.
Bild: Deutscher Zukunftspreis
Siemens verheiratet Radiologen mit KI, Airbus holt die ISS auf die Erde und ein Dortmunder Mittelständler druckt Maschinenteile aus Metall. Was die deutsche Industrie alles kann, zeigt der Zukunftspreis.
Bauteile, Halbzeuge und Rohstoffe rein, von kundigen Ingenieuren erdachte Fahrzeuge und Maschinen raus. So schlicht lässt sich das Geschäftsmodell Deutschlands zusammenfassen, und auch wenn der Exportüberschuss zuletzt deutlich gesunken ist, trägt die Industrie noch immer wesentlich zum Wohlstand bei, allen Klagen und Kassandrarufen zum Trotz.
Voraussetzung dafür ist freilich, dass Unternehmen sich nicht im Glanz des Erfolgs sonnen, sondern beständig innovative Produkte auf den Markt bringen. Dazu braucht es mehr als Erfindungen und Patente, innovativ ist nur eine Idee, die sich im Wettbewerb auch durchsetzt. Solche Ideen zu honorieren ist Aufgabe des Deutschen Zukunftspreises, den der Bundespräsident alljährlich vergibt. Die drei Teams, die dieses Jahr im Finale stehen, bringen nicht nur Neues in die Welt, fast nebenbei verbessern sie auch menschliches Leben und bringen den Klimaschutz voran.