Ein Smartphone ohne SIM-Karte bietet kaum mehr Funktionalität als ein Briefbeschwerer. Erst mit dem kleinen Chip entfaltet es sein volles Leistungsspektrum; dann lassen sich SMS versenden, Internetausflüge übers Mobilfunknetz tätigen und Anrufe entgegennehmen. Eine SIM-Karte bekommen Sie wahlweise per Vertrag (meist mit Bindung für zwei Jahre) oder through Pay as you go-Tarif ohne Mindestlaufzeit. Der Artikel behandelt die letztgenannte, zunehmend an Beliebtheit gewinnende Variante – aufgeteilt in Fragen und Antworten und Pay as you go-Tarif-Empfehlungen. Direkt unterhalb finden Sie den Tariftipp der Redaktion – jeden Monat neu, diesmal der fraenk-Tarif. Per Code “fraenk2” sichern Sie sich aktuell 2 Gigabyte Datenvolumen additional.
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Prepaid-Tarife: Vorteile im Überblick
- Keine Vertragsbindung: Prepaid-Tarife lassen sich jederzeit kündigen oder stilllegen.
- Kostenkontrolle: Aufladen des Guthabens verhindert hohe Rechnungen.
- Günstige Nutzung: Prepaid-Tarife lassen sich dank der Minuten- und Surf-Pakete preiswert nutzen.
- Flexibilität: Buchen Sie monatlich andere oder gar keine Pakete – genau so, wie Sie es brauchen.
- Volle Leistung: Prepaid-Tarife gibt es quick immer mit LTE-Unterstützung, viel Surf-Volumen und Allnet-Flatrate.
- Starterpakete indirekt kostenlos: Den Bereitstellungs- oder Kaufpreis für die SIM-Karte erhalten Sie häufig als Startguthaben zurück.
Prepaid-Tarife: Darauf müssen Sie achten
- Langsames LTE: Viele Supplier bieten LTE für mobiles Surfen, doch meist ist die Geschwindigkeit stark gedrosselt.
- Teures Web: In den Pay as you go-Foundation-Tarifen ohne Inklusiv-Kontingente ist der Internetzugang meist sehr teuer oder gesperrt.
- Zwei Tage verloren: Quick alle Anbieter haben inzwischen von einem Monat (30/31 Tage) auf einen Abrechnungszeitraum von vier Wochen (28 Tage) umgestellt.
- Telefonnummer mitnehmen: Lassen Sie sich nicht von Ihrem Anbieter übers Ohr hauen und für eine Rufnummermitnahme zur Kasse bitten. Die jüngste Novelle des Telekommunikationsgesetz schafft die bisherige Gebühr in Höhe von 6,82 Euro ab. Weisen Sie gegebenenfalls darauf hin und machen auf Ihr Recht aufmerksam.
Fragen und Antworten zu Pay as you go-Tarifen
Pay as you go oder Vertrag?
Umgangssprachlich unterscheidet man zwischen Pay as you go oder Vertrag, obwohl auch einem Pay as you go-Tarif ein Vertrag zugrunde liegt. Immerhin zahlen Sie ja auch hier für die Leistung, die Ihnen der Anbieter erbringt. Dass man beide Tarifarten trotzdem auf diese Weise unterscheidet, liegt daran, dass man „Vertrag“ mit einer langen Bindung gleichsetzt. Vertragstarife haben häufig eine lange Laufzeit mit entsprechender Kündigungsfrist. Wenn Sie diese verstreichen lassen, sind Sie erneut für längere Zeit – meist ein Jahr – festgelegt. Mit Pay as you go-Tarifen sind Sie hingegen kaum an den Anbieter gebunden. Sie lassen sich relativ kurzfristig kündigen oder noch einfacher: stilllegen, indem Sie einfach kein Guthaben mehr aufladen.
Pay as you go oder Postpaid?
Die Tarifarten in Pay as you go und Postpaid einzuteilen, ist sinnvoller. Denn das stellt die tatsächlichen Unterschiede wesentlich besser heraus. Bei Pay as you go-Tarifen zahlen Sie, bevor Sie das Helpful überhaupt nutzen können. Sie laden zuerst ein Guthaben auf und dürfen dieses dann für Telefonate, SMS und Ausflüge ins cellular Net verbrauchen. Bei Postpaid-Tarifen stellt Ihnen der Anbieter am Monatsende eine Rechnung für die Bereitstellung der Tarifleistungen – additionally beispielsweise für die Allnet-Flatrate und 3 Gigabyte Datenvolumen. Diese Grundgebühr müssen Sie immer zahlen, auch wenn Sie das Helpful einen Monat mal etwas weniger benutzt haben. Sie kann aber auch höher ausfallen, wenn Sie beispielsweise mehr Leistungen beansprucht haben (etwa Telefonate ins Ausland oder zusätzliches Datenvolumen), die nicht in der Grundgebühr enthalten sind. Das pauschale Urteil, dass Prepaid-Tarife weniger Leistung bieten als Postpaid-Tarife mit langer Laufzeit, ist veraltet. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an Pay as you go-Tarifen mit Allnet-Flatrate, viel Surf-Volumen und LTE-Unterstützung. Hier müssen Pay as you go-Kunden praktisch keine Abstriche machen.
Was sind die Vorteile von Pay as you go-Tarifen?
Prepaid-Tarife stehen für volle Kostenkontrolle, denn Sie zahlen nur das, was Sie an Gesprächsminuten, SMS oder Megabyte beim Surfen im mobilen Web verbrauchen. Das Konzept ist simpel: Sie laden einen Betrag als Guthaben auf und dürfen dann so lange und oft telefonieren, simsen und surfen, bis das Guthaben verbraucht ist. Ist das der Fall, können Sie nur noch angerufen werden und SMS empfangen. Sie müssen erst das Guthaben aufladen, um selbst wieder in Aktion zu treten. Der Vorteil: Wenn Sie Ihr Helpful eine Zeit lang nur selten nutzen, zahlen Sie entsprechend weniger. Das eben Beschriebene gilt vor allem für die günstigen Prepaid-Tarife bis 5 Euro. Höherwertigere Prepaid-Tarife bieten oftmals eine Allnet-Flatrate und üppig dimensioniertes Datenvolumen – hier erübrigt sich die Kostenkontrolle, da keine Einzelposten abgerechnet werden. Sollte dennoch mal ein Engpass auftreten, lassen sich Freiminuten, SMS oder Datenvolumen per entsprechendem Paket hinzubuchen.
Wie lädt man Guthaben von Pay as you go-Tarifen auf?
Prepaid-Tarife basieren auf einem Guthaben, das Sie vor der Nutzung aufladen müssen. Das funktioniert klassisch über Guthabenkarten, die Sie an der Tankstelle, im Kiosk oder an der Supermarktkasse kaufen, per SMS-Bestellung und oft auch über eine App des Anbieters. Auf Wunsch lässt sich die Aufladung automatisieren, sodass jedes Mal, wenn Ihr Guthaben unter eine bestimmte Grenze sinkt, automatisch 5, 10, 20 Euro oder ein anderer Betrag von Ihrem Bankkonto abgebucht und auf Ihr Guthabenkonto beim Supplier geladen wird. Allerdings geht mit dieser Komfortfunktion die Kostenkontrolle flöten, die ein Pay as you go-Tarif auszeichnet. Guthaben darf übrigens nicht verfallen. Einige Anbieter deaktivieren Ihre SIM-Karte, wenn Sie sie einige Zeit (meistens zwischen sechs Monaten und zwei Jahren) nicht genutzt haben. Sie können dann aber immer noch das von Ihnen eingezahlte Guthaben zurückfordern – und zwar kostenlos. Dies gilt auch bei einer Kündigung. Davon ausgeschlossen sind Startguthaben und andere Bonuszahlungen, die Sie vom Supplier „geschenkt“ bekommen haben. Diese darf er behalten. Achtung: Für Rückforderungen von Guthaben gibt es eine Verjährungsfrist von drei Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem das Intestine haben ein gezahlt worden ist.
Seit wann gilt eine Ausweispflicht für Pay as you go-Karten?
Seit 1. Juli 2017 gilt: Eine Pay as you go-Karte gibt es nur bei Vorlage eines gültiges Ausweises. Der Gesetzgeber hat zum Schutz vor Kriminalität und Terrorismus entschieden, dass Sie einen neu gebuchten Pay as you go-Tarif nur nutzen dürfen, wenn Sie sich identifizieren. Zuvor battle es möglich, mehr oder weniger anonym einen Pay as you go-Tarif (mit falschen Angaben zur eigenen Individual) zu buchen und diesen dann – wenn man denn wollte – für kriminelle Machenschaften zu nutzen. Dank der Aufladung mittels Guthabenkarten vom Kiosk funktionierte das auch anonym und ohne Angabe eines Bankkontos. Nun müssen sich Verbraucher gegenüber dem Anbieter mit dem Personalausweis identifizieren. Der Supplier weiß so genau, wer den Tarif nutzt – ganz im Sinne der Strafverfolgungsbehörden. Das geht in der Regel per Video-Ident- von zu Hause aus oder per Put up-Ident-Verfahren in einer Postfiliale. Mobilfunkshops und einige Lebensmittel-Discounter wie Aldi ermöglichen die Identifikation beim Kauf vor Ort.
Bieten Prepaid-Tarife genug Datenvolumen?
Gibt es Pay as you go-Handytarife speziell für Kinder?
Für viele Kinder und Jugendliche ist das Helpful inzwischen stetiger Begleiter. Die Erwachsenen leben es ihnen schließlich vor. Gerade für diese Nutzergruppe ist die Kostenkontrolle besonders wichtig. Einen Anschluss im Ausland angerufen oder eine teurer Sonderrufnummer gewählt – schon steigt die Rechnung eines Postpaid-Tarifs in ungeahnte Höhen. Nicht so bei Pay as you go-Handytarifen für Kinder: Hier ist im schlimmsten Fall das Guthaben aufgebraucht, darüber hinaus gibt es keine Kosten. Dabei benötigen Sie nicht mal einen speziellen Kindertarif; diese gibt es kaum noch und sie sind sind ohnehin zu teuer. Ein ganz normaler Tarif mit beispielsweise 100 Minuten und 1 Gigabyte Datenvolumen langt, um den Nachwuchs die ersten Schritte in Sachen Mobilfunk machen zu lassen. Er kostet nur wenige Euro im Monat. Und je älter das Variety wird, desto mehr Minuten und Datenvolumen lassen sich hinzubuchen – die Flexibilität eines Pay as you go-Tarifs ermöglicht es. Gerade für Kinder sind Prepaid-Tarife die optimale Wahl, wenn es ein eigenes Smartphone sein soll.
Lassen sich Prepaid-Tarife im Ausland nutzen?
Im EU-Ausland sowie in Norwegen, Island und Liechtenstein telefonieren, simsen und surfen Sie zu den gleichen Konditionen wie innerhalb Deutschlands. Das gilt dank der EU-Roaming-Verordnung seit 15. Juni 2017 für Postpaid- ebenso wie Prepaid-Tarife. So nutzen Sie beispielsweise Ihr Inklusiv-Volumen auch in Frankreich oder zahlen für Telefonate in Bulgarien die gleiche Minutenpreise wie daheim. Vorsicht ist geboten bei Telefonaten von Deutschland ins EU-Ausland. Diese sind vom EU-Roaming keineswegs abgedeckt – auch wenn viele Nutzer das irrtümlich glauben. Rufen Sie von Deutschland aus in den Niederlanden an, kostet das eine bestimmte Gebühr. Die Standardkonditionen beziehungsweise Inklusiv-Leistungen Ihres gebuchten Tarifs gelten nicht. Da jeder Supplier eigene Preise hat, sollten Sie sich informieren, bevor Sie im Ausland anrufen.
Das gilt ebenfalls für alles, was außerhalb der EU stattfindet. Dieser Bereich ist komplett unreguliert und die Preisgestaltung ist den Anbietern überlassen. Sind Sie etwa in den USA unterwegs und möchten zu Hause anrufen oder machen Sie Urlaub in Tunesien und wollen über das Mobilfunknetz vor Ort on-line gehen, kann das sehr teuer werden. Hier gilt: Vor Nutzung des Smartphones im Ausland genau informieren, was es kostet. In der Regel stellen die Pay as you go-Supplier umfangreiche Preislisten als PDF auf ihren Webseiten bereit. Diese sind oft etwas unübersichtlich. Im Zweifel rufen Sie vor der Reise bei der Hotline an.
Welche Pay as you go-Karte ist die beste?
Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, denn es kommt auf die individuellen Ansprüche bezüglich Netz, Preis und Leistung an. Tarife im Telekom-Netz stehen hoch im Kurs und sind über Edeka Sensible, Congstar und fraenk zu ansprechenden Kursen zu bekommen. Auch Vodafone-Tarife haben ihre Vorzüge, meist gibt es mehr Datenvolumen als bei entsprechenden Telekom-Tarifen. Erhältlich sind sie nicht nur direkt bei Vodafone, sondern etwa auch über Otelo und Mobilcom-Debitel. O2-Tarife beziehungsweise Tarife, die im O2-Netz realisiert sind, dominieren den Markt – insbesondere bei günstigen Drittanbietern. Folglich punkten diese Tarife mit einem gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, das höchstens im Bereich der Netzabdeckung den Konkurrenten etwas hinterherhinkt (das ist regional aber auch verschieden, in Großstädten gibt es indes kaum Unterschiede).
Wer hat die günstigsten Prepaid-Tarife?
Gute Prepaid-Tarife für verschiedene Nutzerprofile
Prepaid-Tarife der Telekom
Telekom-MagentaMobil-Prepaid-Tarife
Prepaid-Tarife von Vodafone
Prepaid-Tarife von Aldi Speak
Prepaid-Tarife von Lidl Join
Prepaid-Tarife von Congstar
Prepaid-Tarife von Edeka Sensible
Prepaid-Tarife von Tchibo Mobil
Prepaid-Tarife von Penny Mobil
Prepaid-Tarife von Kaufland mobil
Prepaid-Tarife von Norma Join
Prepaid-Tarife von DiscoTEL
DiscoTEL-6-Cent-Basistarif
Prepaid-Tarife von free-prepaid
Prepaid-Tarife von NettoKom
Gleiche Tarifstufen, gleiche Preise, gleiches Netz: Die Tarifauswahl bei NettoKom erinnert stark an die Prepaid-Tarife von Aldi Speak, nur haben sie sicher nicht den gleichen Bekanntheitsgrad. Außerdem gibt es bei NettoKom nur ein statt drei Jahrespakete und Prepaid-Tarife mit integriertem Musikstreaming-Dienst wie bei Aldi Speak suchen Sie vergebens. Dennoch: Wer einen günstigen Handytarif wünscht, kann bedenkenlos zugreifen.