Mit Arbeitsniederlegungen von Busfahrern in Schleswig-Holstein, im Saarland und in der Region Trier beginnt am Montag die Warnstreikwoche der Gewerkschaft Verdi im öffentlichen Nahverkehr. Zahlreiche Busverbindungen dürften deshalb ausfallen. In Schleswig-Holstein sind die Beschäftigten der privaten Busunternehmen zu einem fünftägigen Warnstreik aufgerufen. Ausgenommen ist der städtische Verkehr in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster.
Im Saarland werden die kommunalen Verkehrsbetriebe in Saarbrücken, Saarlouis, Völklingen und Neunkirchen ganztägig bestreikt, in der Region Trier zwei Omnibusbetreiber. In Berlin erwarten die Verkehrsbetriebe am Montag bis zum Nachmittag Einschränkungen beim Verkehr mit Bussen, Trams und U-Bahnen. Grund ist hier ein Warnstreik von drei anderen Gewerkschaften.
Auch im Nachbarland Rheinland-Pfalz sei der Warnstreik am Montagmorgen im Busverkehr planmäßig angelaufen, teilte Umlauf mit. Betroffen sind hier der Standort der DB Regio Bus Rhein-Mosel Mitte GmbH in Mehren und alle Standorte der MB Moselbahn mbH. „Viele Teile der Region Trier dürften von den Streikmaßnahmen betroffen sein“, hatte Verdi angekündigt.
Verdi hat in ganz Deutschland von Montag bis Samstag Arbeitskämpfe geplant, regional an unterschiedlichen Tagen. Hauptstreiktag ist Freitag, der 1. März. Bayern ist als einziges Bundesland nicht betroffen. Parallel zu den Warnstreiks organisiert Fridays For Future am 1. März zahlreiche Demonstrationen gegen die Klimakrise.
In den regional geführten Tarifrunden geht es um die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Verdi fordert kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld.