Es wäre das erste Mal, dass WhatsApp sich für andere Messenger-Dienste öffnet. Jedoch passiert dies nicht ganz freiwillig, sondern wegen knallharter EU-Regeln. Denn Brüssel hat den WhatsApp-Mutterkonzern Meta im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) zum „Gatekeeper“ ernannt. Deswegen ist das Unternehmen dazu verpflichtet, Schnittstellen zu anderen Diensten bereitzustellen.
Laut dem amerikanischen Technik-Portal „ wired.com “ arbeiten die WhatsApp-Macher bereits seit zwei Jahren an den technischen Möglichkeiten. So soll der Austausch von Textnachrichten, Bildern, Sprachnachrichten, Videoclips und Dateien möglich sein. Jedoch nur zwischen zwei Personen. Gruppenchats oder auch die Funktion eines Anrufs sollen erst später hinzugefügt werden.
WhatsApp stellt strenge Regeln auf
Allerdings: Die Nachrichten aus fremden Messenger-Diensten sollen in einem gesonderten Postfach landen. Auch die Öffnung muss jeder User selbst aktivieren. Es handelt sich dabei um kein von WhatsApp vorinstalliertes Feature.
Nachrichtendienste, die mit WhatsApp zusammenarbeiten möchten, müssen einen strengen Vertrag unterzeichnen und die Bedingungen des Unternehmens erfüllen. Einzelheiten des Plans sollen im März 2024 veröffentlicht werden. Nach gängigem EU-Recht hat WhatsApp dann erneut mehrere Monate Zeit, diesen Plan umzusetzen.