Bei YouTube laufen nur Diashows, Spotify stottert munter vor sich hin und die Videokonferenz ist schon dreimal abgestürzt: Bei Problemen mit dem WLAN folgen Frust und schlechte Laune meist auf dem Fuß. Besitzerinnen und Besitzer eines älteren Routers legen sich am besten ein neues Modell zu, das nicht nur mehr Leistung hat, sondern auch mehrere Geräte gleichzeitig schnell mit Daten versorgt. Größere Distanzen überwinden Sie hingegen am besten mit diversen Hilfsmitteln – zum Beispiel mit einem Repeater, der das WLAN-Sign verstärken kann, oder mit einem Powerline-Adapter, der die Daten über die Stromleitung schickt. Bevor Sie neue {Hardware} kaufen, sollten Sie aber überprüfen, ob sich das WLAN mit den Einstellungen des bestehenden Routers optimieren lässt. Nachfolgend finden Sie einfache Methods, die das WLAN schneller machen – sowie Anleitungen für deren Umsetzung bei der weitverbreiteten FritzBox.
Die besten WLAN-Router
AVM
Particulars zum Check
Professional
Hohes WLAN-Tempo
Drei WLAN-Funkeinheiten
Kontra
Keine Anschlüsse für Analogtelefone
Weder DSL- noch Kabel- oder Glasfasermodem eingebaut
AVM
Particulars zum Check
Professional
Für Gigabit-Kabel-Anschlüsse (DOCSIS 3.1) geeignet
Sehr hohes WLAN-Tempo
Kontra
Kein S0-Anschluss für ISDN-Geräte
AVM
Particulars zum Check
Professional
Schnelles WLAN
Unterstützt VDSL-Supervectoring
AVM
Particulars zum Check
Professional
Flottes WLAN-Tempo
Unterstützt Gigabit-Kabel-Tempo through DOCSIS 3.1
Kontra
Gigabit-LAN-Buchsen nicht schnell genug für volles Gigabit-Tempo
Hoher Stromverbrauch
AVM
Particulars zum Check
Professional
Schnelles 5-Gigahertz-WLAN
VDSL-Supervectoring-Modem
Kontra
Kleine Schwächen bei 2,4 Gigahertz
USB-Anschlüsse lahm
AVM
Particulars zum Check
Professional
Hohes WLAN-Tempo
Modem für VDSL Supervectoring 35b
Kontra
Etwas geringe WLAN-Reichweite
Nur ein USB-Anschluss
AVM
Particulars zum Check
Professional
Hohes 5-Gigahertz-Tempo im Nahbereich
Viele Funktionen (inklusive Mesh)
Kontra
Teils geringe Reichweite mit Wifi 6
Lahmer USB-Anschluss
Netgear
Particulars zum Check
Professional
Schnelles WLAN
Hohe WLAN-Reichweite
Kontra
Schwächen beim Empfangen von Daten
Keine Mesh-Funktionen
Netgear
Particulars zum Check
Professional
Schnelles 2,4- und 5-Gigahertz-WLAN
Hohe Reichweite
Kontra
Kein Modem
Bietet kein Band Steering
AVM
Particulars zum Check
Professional
Für Gigabit-Anschlüsse geeignet
Per Wifi 6 im Nahbereich sehr schnell
Kontra
Geringe WLAN-Reichweite
Tempo in älteren WLAN-Requirements mittelmäßig
Komplette Liste: Die besten WLAN-Router
WLAN schneller machen mit Kanalerweiterung
Die meisten Router verwenden für WLAN-Übertragungen das 2,4- und das 5-Gigahertz-Frequenzband. In der 2,4-Gigahertz-Frequenz belegen sie für gewöhnlich die Kanäle 1 bis 11. Solange alle Router eine Kanalbandbreite von 20 Megahertz nutzen und den Kanal 1, 6 oder 11 wählen, kommen sich nur Router im selben Kanal in die Quere. Wählt ein Router den Kanal automatisch, geht diese Rechnung in der Regel auf. Stellt etwa ein Nachbar manuell einen anderen Kanal ein, können sich Router aber über verschiedene Kanäle hinweg in die Quere kommen. In dem Fall kann es sinnvoll sein, die wenig genutzten Kanäle 12 und 13 zu aktivieren und auszuwählen; sie sind etwa bei der FritzBox standardmäßig abgeschaltet. Sie überschneiden sich aber wiederum mit Kanal 11 – sind hier viele Nachbar-WLANs, hält sich der Nutzen in Grenzen.
Achtung: Nicht für den Betrieb in Europa konfigurierte Geräte unterstützen die beiden Kanäle möglicherweise nicht. Entsprechende Geräte können sich nach der Umstellung auf Kanal 12 oder 13 nicht mehr per 2,4 Gigahertz mit dem Router verbinden.
So aktivieren Sie Kanal 12 und 13 bei der FritzBox:
Geben Sie http://fritz.field/ in die Adresszeile eines Browsers ein.
Melden Sie sich mit dem Gerätepasswort an.
Aktivieren Sie über die drei Punkte rechts oben die Erweiterte Ansicht.
Klicken Sie hyperlinks im Menü auf WLAN und Funkkanal.
Klicken Sie auf Funkkanal-Einstellungen anpassen. Für die manuelle Kanalwahl wählen Sie im Ausklappmenü unter “Funkkanal im 2,4-GHz-Frequenzband” Kanal 12 oder Kanal 13. Für die automatische Kanalwahl klicken Sie auf Weitere Einstellungen und setzen den Haken bei WLAN-Autokanal inklusive Kanal 12/13 (2,4-GHz-Frequenzband).
Klicken Sie abschließend auf Übernehmen.
WLAN schneller machen mit höherer Bandbreite
Bei vielen Routern ist ab Werk eine Kanalbandbreite von 20 Megahertz für die 2,4-Gigahertz-Frequenz beziehungsweise 80 Megahertz für die 5-Gigahertz-Frequenz eingestellt. Neuere Geräte erlauben jedoch eine doppelt so hohe Kanalbandbreite für mehr Tempo. Der Haken: Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass benachbarte Router sich gegenseitig stören. Wer keine oder nur sehr wenige Nachbar-WLANs in Reichweite hat, kann den Durchsatz bei kompatiblen Endgeräten mit einer höheren Bandbreite aber deutlich steigern. Die 160-Megahertz-Bandbreite bei 5 Gigahertz unterstützen für gewöhnlich nur Router-High-Modelle.
Bei 2,4 Gigahertz hat die FritzBox standardmäßig die 40-Megahertz-Choice aktiviert. Erkennt sie benachbarte Funknetzwerke, regelt sie jedoch auf 20 Megahertz herunter. So deaktivieren Sie die Automatik:
Klicken Sie hyperlinks im Menü auf WLAN und Funkkanal.
Klicken Sie auf Funkkanal-Einstellungen anpassen sowie Weitere Einstellungen und entfernen Sie den Haken bei WLAN-Koexistenz aktiv (2,4-GHz-Frequenzband).
Bestätigen Sie per Klick auf Übernehmen.
Bei neueren AVM-High-Modellen wie der FritzBox 7590 AX regelt der Router automatisch, ob die höhere Bandbreite von 160 Megahertz für die 5-Gigahertz-Frequenz aktiviert ist. Während ältere Firmware-Versionen noch die Aktivierung und Deaktivierung der Funktion erlaubten, ist die Choice bei aktuellen FritzOS-Versionen nicht mehr verfügbar.
Hilfe bei Störungen durch Radare
Die 5-Gigahertz-Frequenz bietet ein viel breiteres Spektrum als 2,4 Gigahertz. Auch bei höheren Bandbreiten tummeln sich hier viel mehr Router, ohne sich gegenseitig zu behindern. Alle Router, die per 5 Gigahertz funken, nutzen die Kanäle 36 bis 48. Bessere Geräte verwenden darüber hinaus die höheren 5-Gigahertz-Kanäle ab Kanal 52. Hier funken aber auch Radare für Wetter und Militär – daher müssen Router stets sicherstellen, dass in den Kanälen keine Radare unterwegs sind, bevor sie dort funken. Je nach Standort führt das nicht nur beim Einschalten des Routers, sondern auch im laufenden Betrieb zu Unterbrechungen. Geräte landen dann zeitweise im langsameren und überfüllten 2,4-Gigahertz-Band – oder verlieren komplett die Verbindung zum Router. Wer dauerhaft unter Radar-bedingten Unterbrechungen leidet, kann ausprobieren, ob einer der niedrigen Kanäle Besserung bringt. Allerdings funken hier in der Regel mehr Router – wer viele Nachbarn in der näheren Umgebung hat, wird hier möglicherweise nicht glücklich.
So ändern Sie den 5-Gigahertz-Kanal bei der FritzBox:
Klicken Sie hyperlinks im Menü auf WLAN und Funkkanal.
Klicken Sie auf Funkkanal-Einstellungen anpassen.
Wählen Sie im Ausklappmenü bei “Funkkanal im 5-GHz-Frequenzband” einen der Kanäle zwischen Kanal 36 und 48.
Speichern Sie die Änderungen per Klick auf Übernehmen.
Ein besserer Platz für den Router
Probieren Sie aus, ob sich die Platzierung des Routers optimieren lässt. Stellen Sie den Funker am besten nicht auf den Boden und schon gar nicht in die geschlossene Wohnzimmervitrine. Ebenso können nahegelegene Schnurlostelefone, Lautsprecher und Metallgegenstände die Leistung beeinträchtigen. Wählen Sie im Idealfall eine leicht erhöhte Place, zum Beispiel auf einer Kommode. Wenn möglich, können Sie den Router auch an die Wand montieren – einige Hersteller legen dem Gerät eine entsprechende Halterung bei. Bei einem schlechten WLAN-Sign in kurzer Distanz zum Funker ist es außerdem eventuell schon sinnvoll, die Place des Routers sowie die Ausrichtung der Antennen (sofern möglich) nur leicht zu verändern.
Die besten WLAN-Repeater
AVM
Particulars zum Check
Professional
Schnelles WLAN
Hohe Reichweite
Kontra
Etwas hoher Stromverbrauch
Telekom
Particulars zum Check
Professional
Sehr hohes Tempo
Clevere Mesh-Funktionen
Kontra
Keine dritte WLAN-Funkeinheit
AVM
Particulars zum Check
Professional
Hohes Tempo bei 5 Gigahertz
Clevere WLAN-Optimierung
Kontra
Tempo bei 2,4 Gigahertz “nur” solide
AVM
Particulars zum Check
Professional
Schnelles WLAN
Mesh-Funktionen
Kontra
Benötigt einen eigenen Platz zum Aufstellen
AVM
Particulars zum Check
Professional
Sehr schnelles WLAN-ac
Clevere WLAN-Funktionen
Kontra
Nur ein LAN-Anschluss
WLAN-n hält mit ac nicht mit
Netgear
Particulars zum Check
Professional
Drei Frequenzbereiche
Vier LAN-Anschlüsse
Kontra
Schwächen beim Empfang
Sehr großes Gehäuse
Telekom
Particulars zum Check
Professional
Clevere WLAN-Funktionen (inkl. Mesh)
Sehr schnelles WLAN-ac
Kontra
Lahmes WLAN-n
Kein Gastnetzwerk
TP-Hyperlink
Particulars zum Check
Professional
Extrem schnell
Einfache Einrichtung
Kontra
Wenig clevere Funktionen
Kein WLAN-Gastnetzwerk
AVM
Particulars zum Check
Professional
Gute WLAN-Leistung
Einfache Einrichtung und Bedienung
Kontra
LEDs zeigen Verbindung zum Router nicht detailliert an
Nur ein LAN-Anschluss
Komplette Liste: Die besten WLAN-Repeater
Firmware auf aktuellem Stand halten
Nicht nur neue Geräte bringen besseres WLAN: Viele Hersteller spendieren ihren Routern per Firmware-Replace Stabilitätsverbesserungen und Fehlerbehebungen, die das WLAN schneller machen können. Verwenden Sie additionally stets die aktuelle Betriebssystemversion. Einige Router bieten die Choice, Updates automatisch zu installieren, sobald sie verfügbar sind.
So aktualisieren Sie die Firmware der FritzBox:
Klicken Sie hyperlinks im Menü auf System und Replace.
Wählen Sie FRITZ!OS-Model, Neues FRITZ!OS suchen und Replace jetzt starten.
So automatisieren Sie Updates bei der FritzBox:
Klicken Sie hyperlinks im Menü auf System und Replace.
Klicken Sie auf den Reiter Auto-Replace.
Setzen Sie den Haken bei Stufe III: Über neue FRITZ!OS-Versionen informieren und neue Versionen automatisch installieren (Empfohlen).
Speichern Sie Einstellungen per Klick auf Übernehmen.
Kostenlose WLAN-Instruments: Besser und schneller surfen
WLAN schneller machen mit kostenlosen Instruments
Ausgeklügelte Software program hilft, das WLAN genau unter die Lupe zu nehmen und die Geschwindigkeit des drahtlosen Netzwerks durch Feintuning zu erhöhen. COMPUTER BILD stellt in einem separaten Artikel die besten kostenlosen WLAN-Instruments vor, die Leistung, Stabilität und Sicherheit verbessern.