Mithilfe dieser Anordnung von Lasern und Linsen ist es Physikern gelungen, erstmals einzelne Moleküle in einen quantenmechanisch verschränkten Zustand zu bringen.
Bild: Richard Soden, Princeton University
Zweiatomige Calciumfluorid-Moleküle gehorchen jetzt erstmals Einsteins seltsamer Fernwirkung. Damit stehen neue Anwendungen in der Quantentechnologie offen.
Die Verschränkung ist wohl das seltsamste Phänomen der Quantentheorie. Zwei miteinander verschränkte Teilchen bleiben quasi wie ein siamesisches Zwillingspaar, unabhängig davon, wie weit sie voneinander entfernt sind: Bestimmt man durch eine Messung die Eigenschaft eines Teilchens, wird augenblicklich auch der Quantenzustand des Partners festgelegt.
Im Labor und in Freilandversuchen ist die Gültigkeit dieses „spukhaften“ Phänomens, das Albert Einstein noch äußerst suspekt war, mit Photonen, Atomen und anderen Quantenteilchen auf Herz und Nieren getestet worden. Auch gelang es bereits, supraleitende Quantenobjekte sowie einzelne Lichtteilchen und Atomwolken, aber auch mikrometergroße Objekte in dieser Weise quantenmechanisch zu verkoppeln.