Der schwedische Möbelkonzern Ikea hat in einer Pressemitteilung einen ungewöhnlichen Schritt angekündigt. Der Konzern wagt sich in die Videospieleindustrie und hat nun eine erste Vorschau auf „The Co-Worker Game“ vorgestellt. Dort soll insbesondere jungen Spielern die Arbeit bei Ikea schmackhaft gemacht werden.
Bezahlte Jobs in „The Co-Worker Game“
Mit dem virtuellen Arbeitsplatz will der Möbelkonzern die Vielfalt an unterschiedlichen Betätigungen unter Beweis stellen, die laut eigenen Angaben als Mitarbeiter ausgeführt werden können. Die Pressemitteilung kündigt sogar zehn bezahlte Mitarbeiterrollen im Spiel an. Auch wenn die digitale Filiale von überall aus betreten werden kann, bleiben die Anstellungen vorerst Spielern aus Großbritannien und Irland vorbehalten.
Darren Taylor, Country People and Culture Manager von Ikea Großbritannien Irland, äußerte sich in der Mitteilung begeistert: „Wir freuen uns, die erste Marke zu sein, die bezahlte Arbeit auf Roblox anbietet, um zu zeigen, wie wir Karriere anders gestalten.“ Dabei zog er auch Parallelen zwischen dem Sandbox-Spiel „Roblox“, das als Plattform für „The Co-Worker Game“ fungiert, und dem Konzern. Es gehe um Flexibilität und Spieler könnten „sich in jede Richtung entwickeln, die sie wollen“.
Mitmach-Spiel „Roblox“ schon seit 2005 auf dem Markt
„Roblox“ ist ein sogenanntes Sandbox-Spiel. Titel aus diesem Genre zeichnen sich dadurch aus, dass die Spieler nicht nur durch vorgefertigte Umgebungen wandern, sondern auch selbst eigene Welten erschaffen können. Das erfolgreichste Produkt aus dieser Spielekategorie ist „Minecraft“.
„Roblox“ ist in den USA schon seit dem Jahr 2005 auf dem Markt und wird von dem gleichnamigen Entwicklerstudio vertrieben. Das Spiel zeichnet sich dadurch aus, dass die von Spielern erschaffenen Welten besonders einfach zu erstellen sind und es ein integriertes Marktsystem gibt. Die Spieler können mit Gegenständen im Spiel handeln und sich so echtes Geld verdienen. Was ein Hotdog in der virtuellen Ikea-Filiale kostet, ist nicht bekannt.