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Abschlusskonzert des Rheingau Musik Festivals: 130.000 Besucher und zum Schluss Bruckner

Nicholas by Nicholas
September 3, 2023
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Abschlusskonzert des Rheingau Musik Festivals: 130.000 Besucher und zum Schluss Bruckner

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Die Basilika von Kloster Eberbach sei „ein magischer Ort“ für die Aufführung einer Bruckner-Sinfonie. Das habe Herbert Blomstedt ihm soeben nach dem Ende der Anspielprobe gesagt, berichtete Michael Herrmann zur Begrüßung beim Abschlusskonzert des Rheingau Musik Festivals. Zuvor hatte der 79 Jahre alte Festivalgründer und Leiter dem 96 Jahre alten schwedischen Dirigenten im Laiendormitorium endlich auch den Rheingau Musik Preis 2022 überreichen können.

Die vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung hatte Blomstedt für sein Lebenswerk schon im Vorjahr in Empfang nehmen sollen. Doch hielten gesundheitliche Probleme den 1927 als Sohn schwedischer Eltern in Springfield geborenen Maestro, der von 1975 an für jeweils zehn Jahre Chefdirigent der Staatskapelle Dresden und des San Francisco Symphony Orchestra war, von der Anreise ab.

In seinem langen Leben hat Blomstedt mit fast allen bedeutenden Orchestern der Welt zusammengearbeitet. Zuletzt leitete er in fester Position als Kapellmeister und Nachfolger von Kurt Masur zwischen 1998 und 2005 das Gewandhausorchester Leipzig.

An das Pult des Traditionsorchesters, das von Felix Mendelssohn bis Wilhelm Furtwängler berühmteste Leiter hatte, trat Blomstedt nun gestützt, um sodann auf einem Klavierhocker gut 70 Minuten lang kerzengerade aufrecht sitzend ein Werk zu dirigieren, das 1884 von den Gewandhausmusikern in Leipzig uraufgeführt wurde: Antons Bruckners Sinfonie E-Dur Nr. 7, die schließlich neben der Vierten zu Lebzeiten zur erfolgreichsten des Komponisten werden sollte.

So gut klingt die Basilika nicht immer

Es wurde ein denkwürdiger Abend, zumal es Blomstedt tatsächlich gelang, die besondere Atmosphäre des säkularisierten Sakralbaus in Rückkoppelung mit der Musik aufzugreifen. Die imposante romanische Basilika kann tatsächlich gut passen zu Bruckners Sinfonien, die oft mit solcher Architektur verglichen werden. Als Organist und Kirchenmusiker war Bruckner zudem selbst immer mit einer so hallreichen Akustik konfrontiert wie hier.



Wie es Blomstedt gelang, die Klangverhältnisse dem von ihm sensibel erspürten Raum anzupassen, war vorbildlich. Die riesige Blechbläserbesetzung klang zwar mächtig, aber nie erdrückend oder aggressiv. Die Balance zu den sehr genau und kräftig geführten Streichern war stimmig, das Klangbild erstaunlich durchhörbar.

Es erinnert gerade in der Siebten mit den hier erstmals eingesetzten vier Wagnertuben schon rein farblich sofort an das „Ring“-Orchester. Und Wagner, den Bruckner so bewunderte und von dessen Tod er 1883 während der Komposition erfuhr, ist gedanklich omnipräsent in dem Werk.

Berg und Tal

In einer Hinsicht gelingt Bruckner kompositionstechnisch eine Annäherung: Während er sonst romanische Quader stapelt, wo es bei Wagner wiegen und wogen würde, schreibt er im ersten Satz einmal wirklich weite, fast unendliche Melodien – vor allem für die Streicher. Das machten Blomstedt und die Gewandhaus-Musiker fließend unter großen Legatobögen hörbar. Mit zugkräftigen Crescendi wirkte die klare diatonische Reinheit und Einfachheit geradezu von Bruckner errungen und in der Dreiklangsmelodik dem „Parsifal“ verwandt.



Das war ein starker, gedankenanregender Hinweis: Das Ringen um das Christentum in der säkularen Welt ist auch bei dem oft einfältig gezeichneten Erzkatholiken Bruckner Thema. Es geht besonders im Adagio um ein Wandern „im finstern Tal“, wie es im Psalm 23 heißt. Dies und die eigentliche Modernität, das ziellose Kreisen dieser Musik, machte Blomstedt großartig hörbar.

Der berühmte einzige Beckenschlag wurde in dem Moment zum Gegenteil einer Verengung. Das war nicht der Gipfel- und Zielpunkt, sondern der Blick in den weiten blauen Himmel. Erreicht ist damit noch nichts, der anstrengende Abstieg vom Erlebnisgipfel folgt. Die klingende Entelechie windet sich vor allem im Finale noch höchst mühsam an vielen Brucknerschen Bauklötzen vorbei bis zum strahlenden Schluss.

  • Jan Brachmann, Luzern
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Alles endete auf diese Weise ausgesprochen positiv, samt der Bilanz des Festivals, das so viele Besucher hatte wie in 36 Jahren nicht. 130.000 Karten seien verkauft worden, freute sich Herrmann. Das Tal ist durchschritten.

Tags: BasilikaFelix MendelssohnGewandhausorchester LeipzigHerbert BlomstedtKurt MasurMichael HerrmannWilhelm Furtwängler

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