Bundeskanzler Olaf Scholz empfängt den französischen Präsidenten Emmanuel Macron am 22. Januar 2024 im Kanzleramt in Berlin.
Bild: Reuters
Russlands Machthaber Wladimir Putin will sich in einer Scheinwahl abermals zum Präsidenten wählen lassen. Olaf Scholz und Emmanuel Macron treffen sich in Berlin zur Aussprache. Und die „Letzte Generation“ will wieder demonstrieren – ohne Kleber. Der F.A.Z.-Newsletter.
Das Wichtigste für Sie am Freitag:
1. Russlands Wahl ohne Alternativen
2. Können Scholz und Macron die Wogen glätten?
3. Bundeskanzler Scholz in Israel erwartet
4. Der „Widerstandsfrühling“ der „Letzten Generation“
5. Wie tragfähig sind Deutschlands Staatsfinanzen?
6. Der Fall Peter Feldmann beschäftigt Karlsruhe
7. Hyper, hyper – immer weiter
1. Russlands Wahl ohne Alternativen
Zum fünften Mal will sich Wladimir Putin zum russischen Präsidenten „wählen“ lassen. Ernsthafte Gegenkandidaten gibt es keine.
Scheinwahl: Von heute an bis Sonntag sind 112 Millionen Russen zur Präsidentschaftswahl im flächenmäßig größten Land der Welt aufgerufen. Wobei von einer Wahl im eigentlichen Sinne keine Rede sein kann. Wirkliche Gegenkandidaten gibt es keine, die Gegner Putins sind mittlerweile fast alle im Exil. Putins wichtigster und prominentester Widersacher Alexej Nawalnyj starb einen Monat vor der „Wahl“ im Straflager „Polarwolf“ in Sibirien. Eine Kontrolle durch unabhängige internationale Wahlbeobachter wird es – anders als noch 2018 – nicht geben.