Testsieger: Recaro Exo Platinum
Preistipp: Recaro Rae
Der Recaro Rae (Preis zum Testzeitpunkt: 590 Euro) ist eine abgespeckte Model des Exo, die durchaus sinnvoll ist. Den Sitz und die Rückenlehne bekommen Käufer in der gewohnten Recaro-Qualität: Der Stuhl ist bequem, bietet viel Halt und stützt an den richtigen Stellen. Allerdings hat der Hersteller an den Armlehnen und am Fußkreuz gespart. Preis und gebotene Leistung stimmen aber.
So testet COMPUTER BILD
Kaum ausgepackt, beginnt auch schon der Check: Die Experten von COMPUTER BILD messen die Zeit, die man benötigt, um den Stuhl zusammenzuschrauben. Dabei spielen die Anleitung und das mitgelieferte Zubehör eine Rolle. Danach holen die Tester den Zollstock raus und messen ordentlich. Wie steht es um die Tiefe, Breite und Höhe des Stuhls, wie weit geht der Sitzhub und wie anpassbar sind die Armlehnen? Das spielt alles eine große Rolle für die Ergonomie.
Ergonomie
Wichtig ist die Lordosenstütze. Was das ist? Der Mensch hat zwei natürliche Krümmungen in der Hals- und in der Lendenwirbelsäule, die man in der Fachsprache Lordose nennt. Gaming-Stühle sollten diese Bögen ausfüllen, so die Muskulatur entlasten und Verspannungen vorbeugen. Viele Hersteller nutzen dafür bloß Kissen, andere haben sich bessere Konzepte ausgedacht, was in der Benotung zu erkennen ist. Um solche komplexen Particulars zu bewerten, hat sich die Redaktion Unterstützung von Ärzten, Physiotherapeuten sowie Präventionstrainern der Schön Klinik in Hamburg geholt. Sie halfen mit ihrem Fachwissen bei der Bewertung der Testkandidaten-Ergonomie. Schließlich geht es hier um die Gesundheit.
Da Gaming-Stühle vor allem für die zockende Zunft gemacht sind, darf natürlich auch deren Experience nicht fehlen. Deshalb sprachen die Tester auch mit Streamern darüber, was eine Sitzgelegenheit deren Meinung nach mitbringen müssen. Schließlich sitzen Profis oft als zehn Stunden vor dem PC. Auf genannte Kriterien wie “nicht zu weiche Polster” legten die Tester dann besonderes Augenmerk.
Komfort
Für die Ergonomie sind Sitzfläche, Sitzhöhe, Sitztiefe, Armlehnen und die Lordosenstützen besonders wichtig. Das alles sagt aber nichts über den allgemeinen Sitzkomfort aus. Die Firma CMV Hoven GmbH aus Mönchengladbach hat der Redaktion ein spezielles Sitzkissen zur Verfügung gestellt, das unter anderem die Autoindustrie nutzt. Das sogenannte BPMS-System misst die Druckverteilung des Körpers an Auflageflächen, die dazugehörige Software program stellt die Ergebnisse in einem 3D-Bild dar. Daraus lässt sich ablesen, wie intestine das Gewicht auf dem Stuhl verteilt ist, was wiederum Rückschlüsse auf den Komfort erlaubt.
Polsterung
Bei heißen Matches kommen Gamer mitunter ins Schwitzen. Aber manchmal liegt es schlicht an der Polsterung des Stuhls. Auch das untersuchte COMPUTER BILD. Mit einer Wärmebildkamera haben die Experten ermittelt, wie heiß die Stühle nach zehnminütigem Sitzen sind und wie stark sie nach drei Minuten abkühlen. So lässt sich ablesen, wie luftdurchlässig das verwendete Materials ist.
Preserve Rollin’: Was sind die besten Rollen?
Die Rollen spielen in der Testtabelle keine ebensolche, aber einen groben Überblick zum Thema sollten Sie dennoch haben. Zunächst einmal: Welche Varianten gibt es überhaupt? Generell unterscheiden wir zwischen Hart- und Weichbodenrollen. Die Hartbodenrollen sind in der Regel aus Gummi und eignen sich für feste Oberflächen wie Laminat und Holz, während die harten Weichbodenrollen beispielsweise besser für Teppichböden sind. So die Theorie. Achten Sie additionally beim Kauf darauf, dass Sie die passenden Rollen bestellen. Warum? Grundsätzlich verhindern spezielle Varianten das Wegrutschen, ohne an Mobilität zu verlieren. Im besten Fall verfügen die Rollen über eine Feststellfunktion, die ungewolltes “Reisen” verhindert. Felgen und Verzierungen sind rein optischer Natur. Übrigens: Die Rollen stecken im Fußkreuz, welches im besten Fall hart, strapazierfähig und trotzdem leicht ist. Der Backforce hat das mit Abstand beste Fußkreuz, weil es auch optisch begeistert. Günstigere Gaming-Stühle wie der DXRacer Robas Lund kommen mit Varianten aus Plastik. Die sehen nicht intestine aus.
Wie baue ich einen Gaming-Stuhl auf?
Was ist ein guter Gaming-Stuhl?
Eine Sache vorweg: Selbst wenn ein Gaming-Stuhl High-Bewertungen einfährt, bedeutet das nicht, dass er garantiert für jeden optimum ist. Denn jedes Modell kann sich nur an ein bestimmtes Spektrum an Körpertypen anpassen. Wie man den richtigen Stuhl findet? Entscheidend sind vor allem folgende Punkte:
- Sitzkomfort: Wie komfortabel ist der Stuhl? Ist das Polster weich oder hart? Wie steht es um die Ergonomie und wie intestine lässt er sich auf die persönlichen Bedürfnisse einstellen?
- Bedienung: Lässt sich der Stuhl einfach bedienen? Wie viele Einstellungsmöglichkeiten hat er?
- Qualität: Wie wertig ist der Stuhl? Ist alles stabil oder wackeln bestimmte Teile? Wie ist die Verarbeitung?
Die Sitztiefe und Sitzhöhe, Armlehnen und ihre Einstellbarkeit sowie die Rückenlehne und ihre Stützeigenschaften sind für den Spieler entscheidend. Manche Stühle gibt es in verschiedenen Größen. In diesen Fällen hat COMPUTER BILD jeweils die Medium-Variante getestet. Andere Größen sind abgesehen von den Maßen vergleichbar, die Erkenntnisse aus dem Check auf sie übertragbar. Warum die Größe so wichtig ist, zeigt sich etwa, wenn sich eine schmale Particular person unter 1,75 Meter Größe auf die üppigen Sitzflächen der hier geprüften Modelle Razer Enki Professional oder Secretlab Titan 2022 setzt. Der Sitzende füllt die Fläche dann kaum aus. Das wäre aber wichtig, denn Sitz und Rückenlehne müssen Halt bieten – und das klappt nur, wenn Zocker-Körper und Stuhlgröße zueinanderpassen.
Stämmige oder hochgewachsene Personen haben hingegen mit dem Medion Erazer oder DXRacer Robas Lund Probleme, weil die Rückenlehnen der Stühle nichts für breite Schultern sind. Das liegt an der Rennsitz-Kind mit Flügeln, die eigentlich stützen sollen. Nur stützen sie eben nicht, wenn die Schultern draufliegen. Der DXRacer Robas Lund OH/FD01/NR schrumpft seine Zielgruppe sogar noch weiter. Die niedrige Sitzhöhe des Stuhls von 43 Zentimetern (mit Hub 51 Zentimeter) macht es großen Menschen unmöglich, eine gesunde Sitzposition einzunehmen. Daher sollte es sich für Hersteller eigentlich lohnen, einen großen Hub einzubauen. Bei den meisten Modellen im Check beträgt er 8 oder 10 Zentimeter. Dass auch mehr geht, zeigt der Backforce One Plus mit 12. Neben der Sitzhöhe ebenfalls wichtig: Zwischen Sitzkante und Knie sollten vier Finger passen. Bei einer Sitztiefe von 50 Zentimetern wie beim Titan 2022 brauchen Zocker lange Beine. Und was passiert, wenn ein Sitz zu tief für die Statik des Stuhls ist, zeigt der Diablo X Participant 2. Als sich ein Redakteur hier auf die Vorderkante der 55 Zentimeter tiefen Sitzfläche gesetzt hat, ist er mit dem Stuhl umgekippt. Das ist ein Konstruktionsfehler, der nicht passieren darf, daher hat COMPUTER BILD den – sonst ordentlichen – X Participant 2 auf die Observe “mangelhaft” abgewertet.
Armlehnen: Worauf kommt es an?
Wie bereits erwähnt, ist die Place der Armlehnen wichtig. Sie sollte für eine gute Ergonomie auf Höhe des Schreibtischs oder leicht darunter liegen. Bei den meisten Stühlen lässt sich das problemlos einstellen, weil die Hersteller auf sogenannte 4D-Armlehnen setzen. Die sind vertikal, horizontal, nach innen, außen, vorwärts sowie rückwärts verstell- und sogar um circa 45 Grad drehbar. Noch mal einen drauf setzt der Recaro Exo Platinum, der bei der Ergonomie die Observe “sehr intestine” erreicht: Seine Armlehnen lassen sich horizontal um 360 Grad drehen und seitlich nach hinten wegklappen – das kann kein anderer. Auch die Verarbeitung der Armlehnen ist dank angenehmem Polster und der wertigen Knöpfen mehr als solide. Allerdings lassen sie sich kaum feststellen, da eine Arretierung fehlt.
Das ist aber Kritik auf sehr hohem Niveau, es geht nämlich auch deutlich schlechter – etwa bei den Armlehnen des DXRacer Robas Lund: Die sind wackelig, klein und lassen sich nur hoch- und runterfahren. Deutlich wertigere Bauteile nutzen Secretlab, Razer und Com4Gaming. Der Secretlab Titan sticht mit seinen magnetischen Armlehnenpolstern heraus. Wenn etwa ein Cola-Unfall passieren sollte, lassen sie sich abnehmen und säubern oder sogar ersetzen. Das geht bei keinem anderen Stuhl.
Durchgefallen sind die funktionslosen Hartplastik-Lehnen des IKEA-Gaming-Stuhls Utespelare. Seine Armlehnen haben eine besonders unangenehme Auflagefläche, die sich nicht verstellen lässt. Der Songmics kommt mit funktionslosen, aber immerhin weichen Armlehnen. Wer mit einem Kauf liebäugelt, muss additionally vorher genau abmessen, ob der Stuhl zur Höhe des Tisches passt.
Lordose: Entlastung für die Muskulatur
Von den Armen zum Rücken: Der Mensch hat – wie eingangs beschrieben – zwei natürliche Krümmungen in der Hals- und Lendenwirbelsäule, in der Fachsprache Lordose genannt. Gaming-Stühle sollen diese Krümmungen ausfüllen und Verspannungen der Muskulatur vorbeugen. Der Titan von Secretlab und der Backforce One Plus machen das wirklich intestine, denn sie verfügen über eine Drehmechanik, die es ihrem Besitzer erlaubt, den Stuhl an die eigene Lordose anzupassen.
Razer nutzt beim Iskur ein recht großes Kissen, das sich besonders intestine an den unteren Rücken schmiegt. Und das, obwohl es so groß ist wie das des HP Omen Citadel, dessen Kissen kaum stützt. Das liegt an der Mechanik, die das Kissen nach oben in die Lordose drückt. Eine sehr gute Lösung und ein Alleinstellungsmerkmal.
Beim Recaro Exo Platinum und Recaro Exo ist die ausgesprochen angenehme Lordosenstütze fest in der Rückenlehne verbaut und bewegt sich beim Einstellen mit. Gleichzeitig ist der Gamer auf dem Sitz rutschfest fixiert. So hält der Stuhl den Körper in einer gesunden Place, auch wenn die Bewegungsfreiheit etwas darunter leidet. In der Praxis überwiegen klar die Vorteile dieses Prinzips: Der Exo (Platinum) ist idiotensicher – es ist praktisch unmöglich, auf dem Recaro-Stuhl falsch zu sitzen, er bleibt immer ergonomisch.
Die intestine gepolsterte Lehne des Razer Enki Professional funktioniert so ähnlich, passt sich aber nicht an jeden Körpertyp perfekt an. Das gilt etwas abgeschwächt auch für den Com4-Gaming Argon. Alle anderen Kandidaten sind mit unterschiedlichsten Kissen ausgestattet. Die Stühle von One und Klim kommen mit einem großen Rückenkissen, das die Lordose aber praktisch kaum unterstützt. Beim DXRacer und beim GTPlayer verzichten Käufer besser auf die Lordosekissen, sie sind zu klein und unbequem. IKEAs Markus hat keine richtige Lordosenstütze, auch wenn die Rückenlehne an der Lende etwas dickmaschiger ist.
Und der Nacken? Um den zu stabilisieren, setzen alle Hersteller auf Kissen. Razer und Secretlab gefallen hier mit magnetischen Memoryfoam-Kopfkissen, sodass lästige Haltegurte entfallen. Alle anderen bieten hier die üblichen, mit Watte gefütterten rechteckigen Nackenkissen. Der Arozzi und der Medion Erazer stechen positiv heraus, da deren Kissen den Hals auch seitlich stützen. Den Noblechairs gibt es alternativ mit bequemeren und flexibleren Reminiscence-Foam-Kissen. Dann kommen aber noch mal 59,99 Euro auf den ohnehin schon happigen Preis drauf.
Gaming-Stuhl: Bequem oder ergonomisch?
Mit einem “BPMS-System” haben die Tester die Druckverteilung des Körpers an Auflageflächen gemessen. Die dazugehörige Software program stellt die Ergebnisse in einem 3D-Bild dar. So lässt sich ermitteln, wie intestine das Gewicht auf dem Stuhl verteilt ist, was wiederum Rückschlüsse auf den Komfort erlaubt. Die rote Fläche zeigt an, wo der größte Druck entsteht. Der Secretlab erfüllt alle ergonomischen Bedingungen, die Polsterung fühlt sich aber hart an. Das lässt sich auch an den Druckpunktmessungen erkennen. Gleiches gilt für den Backforce. Ob das bequem oder unbequem ist, muss die Hinterpartie des Käufers entscheiden. Geschmäcker sind hier verschieden. Der Songmics ist der weichste Stuhl im Check, er fühlt sich ganz passabel an, aber seine Ergonomie ist eine Katastrophe. Im Gegensatz zum Recaro Exo Platinum: Der ist saubequem und ergonomisch tadellos.
Der Citadel ist der weichste und gemütlichste Stuhl im Check, aber seine Ergonomie lässt zu wünschen übrig. Der Razer Enki Professional hingegen hat Chefsessel-Qualitäten, ist aber stellenweise etwas hart. Der Iskur von Razer ist ein komfortabler Stuhl mit recht weichem Sitz, jedoch konzentriert sich das meiste Gewicht auf einen kleinen Bereich. Das trübt womöglich den guten Eindruck bei mehrstündigen Partien. Der Corsair punktet hier: Die Druckverteilung ist ordentlich, die Polsterung angenehm. Der Recaro Exo erfüllt alle ergonomischen Bedingungen, fühlt sich weich und bequem an. Kein Wunder, nutzt der Hersteller doch Polsterschaum, der unter anderem in der Autoindustrie Verwendung findet.
Welches Materials ist optimum?
Wie heiß werden die Stühle beim Zocken? Die Redaktion hat mit einer Wärmebildkamera die Hitzeentwicklung nach 15-minütiger Benutzung dokumentiert. Die großen Bilder zeigen das Ergebnis, die kleinen Bilder eine Vergrößerung des Supplies des jeweiligen Gaming-Stuhls. Luftundurchlässiger Kunststoff wie beim Klim sorgt für schwitzige Temperaturen an Rücken und Gesäß: bis zu 40 Grad. Der Com4-Gaming Argon erreicht mit aktiver Kühlung nur 33 Grad. Aktive Kühlung? Unter dem perforierten Materials der Sitzfläche ist ein Lüfter angebracht. Dadurch zirkuliert die Luft besser – und der Argon bleibt kühler. Einziges Drawback: Der Lüfter braucht Strom. Daher müssen Kunden und Kundinnen eine Powerbank hinter dem Sitz verstauen oder sich per USB-A-Port direkt mit dem PC oder Pocket book verbinden.
Der Recaro Exo Platinum erlaubt dank Stoffmaterial eine halbwegs ordentliche Luftzirkulation. Es wird trotzdem heat am Gesäß, aber längst nicht so sehr wie die Kunststoff-Konkurrenten. Auf dem Klim wird es besonders heat. Wegen des luftdichten Kunststoffs staut sich die Wärme und heizt dem Gamer-Hintern zusätzlich ein – und zwar mit bis zu 40 Grad. Der Hero Black Version macht es trotz Kunstleder intestine, seine mit Poren versehene Sitzoberfläche lässt Luft und Feuchtigkeit durch, heizt nicht so stark auf (37 Grad).
Qualität hat ihren Preis
Der Exo Platinum ist eine gute Wahl für alle, denen Verarbeitung und Materialqualität wichtig sind. Dafür müssen Käuferinnen und Käufer allerdings tief in die Tasche greifen: Satte 1.236 Euro ruft Recaro für den Testsieger auf. Mit dem Secretlab überzeugt zwar auch ein weiterer Stuhl mit wertiger Bauweise. Die meisten anderen Testkandidaten haben aber Makel. Beim Materials sparen die Hersteller besonders gern: Das Kunstleder des Medion-Stuhls etwa ist eine billig wirkende noppige Masse, die schnell aufheizt. Der Songmics kostet nur 129 Euro, da überraschen die schwachen Nähte und das billige Materials nicht. Wohl aber beim Gaming-Stuhl von Klim: Der 399-Euro-Sitz hat die eine oder andere schiefe Naht, das Kunstleder wirkt billig. Und die Verzierungen sind aus einfachem Plastik. Für den Preis darf man mehr erwarten. Der Argon für 431 Euro ist zwar auch kein Edelmann, aber deutlich besser verarbeitet.
Auch andere Konkurrenten schwächeln in puncto Verarbeitung: Das Kunstleder des HP-Stuhls ist eine noppige Masse, seine Verzierungen bestehen aus billigstem Plastik, sogar die Schweißnaht ist sichtbar. Der Stoff des Corsair wiederum lädt sich statisch auf und peinigt Besitzer und Besitzerinnen mit kleinen Stromschlägen.
Schlusslicht im Vergleich und in puncto Verarbeitung ist der GTPlayer: Aufgrund schlechter Nähte und des billigen Supplies ging sein Polster im Check kaputt.
Gaming-Stuhl-Check: Das Fazit
Gaming-Stühle unterscheiden sich nicht nur in Design und Ergonomie – auch die Preisspanne ist gewaltig. Der Testsieger Recaro Exo Platinum ist nahezu perfekt, aber er kostet auch satte 1.236 Euro. Dennoch: Wer viel sitzt, ist damit intestine beraten – und tätigt eine gute Investition in die eigene Gesundheit. Wer nicht so viel zahlen möchte, kauft sich einen normalen Exo oder den “günstigen” Recaro Rae für 590 Euro. Aber es gibt auch günstigere Stühle mit ordentlichen ergonomischen Eigenschaften und gutem Komfort: etwa der 431 Euro teure Com4Gaming Argon, der den Preis-Leistungs-Sieg in diesem Vergleich einheimste und mit einem Lüfter die Sitzfläche kühlt. Im Check bot der neue Titan 2022 von Secretlab für 519 Euro die vielfältigsten Einstellmöglichkeiten. Auch die Verarbeitung stimmte. Er ist nur etwas hart, das muss man mögen. Das hat er übrigens mit dem ebenfalls guten Backforce One Plus für 649 Euro gemeinsam. Der Razer Iskur für 450 bietet eine wirklich tolle Lordosenstütze und der Razer Enki Professional für 999 Euro ist sehr bequem.
Tipps zum korrekten Sitzverhalten
- Sitzen Sie in 90-Grad-Winkeln: Wählen Sie eine Sitzposition, die Ihnen erlaubt, über längere Zeit bequem zu verweilen. Die 90-Grad-Regel ist ein guter Anhaltspunkt: Rücken und Oberschenkel sowie Ober- und Unterschenkel bilden einen 90-Grad-Winkel. Beim Kniegelenk ist aber mehr erlaubt, denn oft sind Werte um 110 Grad dort deutlich angenehmer.
- Machen Sie Pausen – Bewegung ist der Schlüssel: Wer zockt, kennt das Drawback – man vergisst die Umgebung und bleibt über längere Zeit in derselben Place sitzen. Das sollten Sie vermeiden. Egal ob beim Zocken oder bei der Arbeit: Stellen Sie sich einen Timer auf 55 Minuten und stehen Sie auf, sobald die Uhr klingelt. Ein kurzer Gang reicht schon aus, aber noch besser sind ein paar Kniebeugen oder gar Liegestütze.
- Dehnübungen helfen: Der Hüftbeuger ist ein Muskel, der im Alltag in Bewegung bleiben sollte. Wer viel sitzt, riskiert eine sogenannte Verkürzung desselben. Die Konsequenz: regelmäßige Schmerzen im unteren Rückenbereich. Damit das nicht passiert, sollten Sie täglich kurze Dehnübungen einstreuen. Vor allem, wenn Sie lange gesessen haben.
Design vs. Funktion: Der beste Gaming-Stuhl
Razer Enki im Praxis-Check
Gleiches gilt für die Armlehnen. Einzig die feste Lordosenstütze am unteren Rücken stört womöglich sehr große oder sehr kleine Gamer. Ansonsten ist der Enki ist bequem und gleichzeitig fest, was sich gesund anfühlt. Der Stuhl wirkt erstaunlich hochwertig. Er kostet 449 Euro.
Bürostuhl oder Gaming-Stuhl: Wer gewinnt?
Wer im House-Workplace arbeitet, braucht den passenden Stuhl. Am besten einen, der ergonomisch und bequem ist – und lässig aussieht. Solche Modelle sind in der Regel sehr teuer, die günstigsten Bürostühle dieser Artwork fangen preislich bei 500 Euro an, manche kosten weit über 1.500 Euro. Gaming-Stühle haben den Vorteil, dass sie meist prime verarbeitet sind und die Lordose besonders intestine stützen. Trotzdem bestechen sie mit deutlich günstigeren Preisen.