Steht zum Verkauf: Das Skelett von Dinosaurier Barry
Bild: Drouot
In Paris wird daS Skelett einer Uhrzeitechse verkauft. Denn tatsächlich ist der Markt dafür gar nicht so klein und ein Dinosaurier ein Statussymbol, welches deutlich teurer geworden ist. Das wird aber besonders für die Wissenschaft zum Problem.
Man möchte denken, dass es eher selten ist, wenn ein Dinosaurier versteigert wird. Im altehrwürdigen französischen Auktionshaus Hôtel Drouot scheint das gang und gäbe zu sein. Im 9. Pariser Arrondissement wird alles versteigert, was mit Luxus zutun hat: Kunstwerke und Schmuck, aber auch Antiquitäten und Bücher sowie teure Jahrgangsweine – und eben Dinosaurier. Es ist schon die neunte Riesenechse, den die Franzosen unter die Reichen bringen. Darunter befanden sich berühmte Dinosaurier wie der Triceratops Big John, der damals für 6,6 Millionen Euro den Besitzer wechselte, oder der Allosaurus Big Sara für drei Millionen Euro, der sein Dasein heute in einem Shoppingcenter fristet.
Der Dinosaurier, der am Freitag verkauft wird, ist dabei deutlich kleiner: Das Auktionshaus rechnet im Prospekt mit einem Erlös zwischen 800.000 und 1,2 Millionen Euro. Der Dinosaurier wurde im Jahr 1990 im amerikanischen Bundesstaat Wyoming in der Morrison-Formation vom Paläontologen Barry James entdeckt und daher auch auf den Namen Barry getauft. Diese geologische Formation gehört zu den ergiebigsten Quellen für Dinosaurierfossilien auf der Welt.