Feststoffakku im handlichen Pouchzellen-Format. Äußerlich ist kein Unterschied zu einer klassischen Lithium-Ionen-Batterie zu erkennen.
Bild: Gabrial hasbun/NYT/Laif
Sicher, leistungsfähig und günstig – die Ansprüche an künftige Lithiumbatterien sind groß. Sind wiederaufladbare Stromspeicher mit festen Elektrolyten die Lösung?
Die Elektrifizierung des Straßenverkehrs ist noch nicht richtig angelaufen, da suchen die Batterieentwickler schon nach einem Ersatz für die Lithium-Ionen-Akkus, die die E-Autos von morgen mit Strom versorgen sollen. Zwar sind die wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterien noch unerreicht, was Energiedichte (maximal 300 Wattstunden pro Kilogramm) und Stabilität betrifft. Ihre Reichweite ist aber nach wie vor begrenzt, und bisweilen dauert es Stunden, bis sie vollständig aufgeladen sind.
Ein großes Manko ist der flüssige Elektrolyt. Das Medium, das die Lithiumionen leitet, besteht aus Lithiumsalzen, die in anorganischen Lösungen aus Lithiumhexafluorophosphat und Ethylenkarbonat gelöst sind. Wird die Batteriehülle etwa infolge eines Unfalls beschädigt, droht diese leicht entflammbare Flüssigkeit auszulaufen. Auch bei Unregelmäßigkeiten während des Aufladens kann sich der sich der Akku erhitzen und Feuer fangen oder explodieren. Das soll mit einer neuen Generation von Lithiumbatterien nicht mehr passieren.