Titelverteidiger Schweden bleibt bei der Handball-Europameisterschaft auf Kurs. Die Skandinavier gewannen am Samstag in Mannheim auch ihr zweites Spiel souverän mit 42:26 (23:9) gegen Georgien. Mitfavorit Dänemark zeigte beim 40:28 (20:13) gegen Griechenland ebenfalls keine Schwäche. Norwegen kam dagegen nicht über ein 26:26 (13:12) gegen die Färöer hinaus.
Anders als beim 29:20 zum Auftakt gegen Bosnien-Herzegowina, als das Team von Trainer Glenn Solberg mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte, wurden die Schweden diesmal ihrer Rolle von Anfang an gerecht. Neben ihnen zogen vor 13 293 Zuschauern auch die Niederlande in der Gruppe E bereits vorzeitig in die nächste Runde ein. Angetrieben von ihren lautstarken Fans feierten sie einen 36:20 (17:7)-Sieg gegen Bosnien-Herzegowina.
Weltmeister Dänemark hatte keinerlei Probleme. Der ehemalige Rhein-Neckar-Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen konnte das Spiel seiner Mannschaft in München über weite Strecken entspannt verfolgen, denn im Tor war auf Weltklasse-Schlussmann Niklas Landin und Emil Nielsen Verlass und in der Offensive übernahm SC Magdeburgs Michael Damgaard mit zehn Toren Verantwortung. Zudem jubelte Portugal über ein 30:27 (13:7) gegen Tschechien.
In der Gruppe D ist die Entscheidung über das Weiterkommen noch nicht gefallen. Slowenien setzte sich in Berlin mit 32:25 (20:14) gegen Polen durch und hat jetzt vier Zähler auf dem Konto. Norwegen verzweifelte häufig an Färöer-Torhüter Nicholas Satchwell und gab am Ende einen Sieg trotz 26:23-Führung noch aus der Hand (57.). Elias Ellefsen á Skipagøtu vom THW Kiel sicherte dem Außenseiter bei seiner ersten Teilnahme den Punkt per Siebenmeter.