Im Einsatz: Drei Eurofighter der Bundeswehr rollen in Laage zum Start zu einem mehrstündigen Flug zu einer Militärübung nach Jordanien.
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Das Eurofighter-Programm läuft aus, bevor das deutsch-französische FCAS-Projekt greift. Rüstungsfirmen warnen deshalb vor einer Lücke in der deutschen Luftverteidigung.
Die deutsche Luftfahrtbranche erhöht den Druck auf die Bundesregierung, Entscheidungen mit Blick auf die fünfte Tranche des Eurofighter und dessen Export zu fällen. Weil das umstrittene deutsch-französische Gemeinschaftsprojekt FCAS frühestens im Jahr 2040 zu einer ersten Maschine führen dürfte, die Lieferung des letzten Eurofighters aber für 2030 geplant ist, entstehe eine Lücke.
„Ohne einen baldigen Folgeauftrag für die Tranche 5 durch die Bundesregierung drohte das Ende des militärischen Kampfflugzeugbaus in Deutschland“, sagte Alexander Reinhardt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), in Berlin. Er wies auf die wachsenden Risiken hin: „Europa ist umzingelt vom Meer oder Krieg und Unruhen – Ukraine, Israel und Nordafrika.“